Bei Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen klingelt die Kasse. Am Startwochenende hat der Film in den USA mehr als 70 Millionen Dollar eingespielt und wird – trotz mäßiger Kritiken – wohl auch andernorts erfolgreich sein. Die beiden Hauptdarsteller Kristen Stewart und Robert Pattinson werden schon als zukünftige Stars gehandelt, Teil 2 + 3 sind bereits in Aussicht gestellt.
Damit aber nicht genug. Wenn die Vampire richtig Geld machen, dann wollen auch andere Dämonen auf die Leinwand zurück. Gerüchte besagen, dass die TV-Serie Buffy – Im Bann der Dämonen – erstmals im März 1997 ausgestrahlt – zu einem Kinofilm verarbeitet werden soll. Zur Erinnerung: Bereits 1992 schrieb Joss Whedon ein Filmdrehbuch gegen das gängige Klischee. Ein kleines, süßes Mädchen läuft nicht schreiend vor den Monstern weg, sondern setzt sich zur Wehr. Der Film Buffy, der Vampirkiller mit Kristy Swanson als Buffy flopte allerdings an den Kinokassen. Aber Joss Whedon gab nicht auf und kreierte die TV-Serie, die es immerhin auf sieben Staffeln, den Spin-Off – Angel – und mehrere Comicserien brachte. Eine große Fangemeinde blieb über Jahre bei der Stange und einige der TV-Darsteller sehen wir sogar heute noch auf der großen oder kleinen Leinwand: Sarah Michelle Gellar, Alyson Hannigan oder David Boreanaz.
Der Schöpfer des Buffy-Universums Joss Whedon will nun auf den Zug der Untoten aufspringen und hat angeblich bereits ein Drehbuch zum Kinofilm geschrieben. Nur eine Produktionsfirma hat er noch nicht. Die dürfte sich aber leicht finden lassen, denn das Potential von Teenie-Geschichten, die massenweise amerikanische Mädchen und junge Frauen in die Kinos locken ist überhaupt noch nicht ausgeschöpft. In vielen Fällen entscheiden sie, was geschaut wird und sie wollen scheinbar weniger Blutiges, dafür etwas mehr Entsagung und Liebesschmerz.
Ein Kinofilm von Buffy – Im Bann der Dämonen käme also gerade richtig zur passenden Zeit. Allerdings könnte ich mir nicht die alten TV-Garde auf der Leinwand vorstellen. Bitte nicht Sarah Michelle Gellar als Vampirjägerin! Oder seht Ihr das anders?