Alles fing damit an, dass die Firma Kimberly-Clark für ihre Marke Kleenex kurz vor dem Start des neuen Pixar-Films Wall-e Boxen mit Papiertaschentüchern auf den Markt brachte, auf deren Boden “Diese Papiertaschentücher wurden zu 100% aus recyceltem Papier hergestellt” stand. Daneben taucht die Wall-E-Roboterfigur als Werbefigur auf, woran sich Greenpeace erheblich störte und seinerseits einen Werbeclip auf den Markt brachte, der das Umweltverhalten des US-Konzerns anprangert. In ihm wird suggeriert, dass jeder durch das Schneuzen mit den Kleenex-Taschentüchern die Abholzung des Waldes fördere, was wiederum Konsequenzen wie die Zerstörung des Lebensraumes für Tiere zur Konsequenz hätte:
Konkret geht es um den kanadischen Wald, der sich vom Yukon bis nach Neufundland erstreckt. Greenpeace schreibt auf seiner US-Seite, dass Kimberly-Clark für seine Taschentücher Bäume abholze, die seit über 10.000 Jahren stünden. Schon seit einigen Jahren betreibt Greenpeace die Kleercut-Kampagne, durch die Kimberly-Clark gezwungen werden soll, das Abholzen alter Wälder zu unterlassen. Für die Umweltorganisation ist es nun umso erschreckender, dass Wall-e als Werbefigur für Kleenex fungiert, während der Roboter im Film sieben Jahrhunderte lang aufräumen muss, was die Menschen durch Umweltkatastrophen verdreckten. So wurde der renommierte Animationszeichner Mark Fiore engagiert, eine Gegenkampagne zu starten, die die Wall-e – Figur nutzt, um auf die Praktiken des US-Konzerns hinzuweisen.
In Deutschland übrigens vertreibt Kimberly-Clark ausser Kleenex auch noch die Marken Camelia und Hakl. Wer mehr über die Greenpeace-Kampagnen im Zuge des neuen Pixars wall-e wissen will, kann sich auf der deutschen Greenpeace-Seite oder auf der Seite der Kleercut-Kampagne darüber informieren.