Ich weiß nicht wie es euch geht, aber neuere Zeichentrickfilme haben es doch einfach nicht mehr drauf!
Vollgestopft mit künstlicher Animation und Lieblosigkeit, tun die Filme nur noch so, als wären sie originell, haben aber absolut nichts mehr mit der Tätigkeit des Zeichnens gemeinsam.
Die computergenerierten Linien sind natürlich einfacher handzuhaben, als die mühselige Prozedur einer Handzeichnung, doch erstens ist Grafik im Trickfilm viel zu leicht zu enttarnen und zweitens gibt es sicherlich genug arbeitslose Zeichner, die ihre Hände noch gerne benutzen würden.
Um es mit den Worten von Prinzessin Mononoke -Regisseur Hayao Miyazaki zu sagen: „Wir benutzten die Technik, die grafisch am besten aussieht. Und Handzeichnungen sind dazu immer noch die geeignetste Methode.“
Wie unglaublich aufwendig es sein kann, einen per Hand gezeichneten Trickfilm realistisch zu gestalten, zeigt uns Republikaner-Fan Walt Disney, mit seiner Multiplane-Kamera.
Diese Kamera war bereits 1937 fertiggestellt und bot Disney damals die große Möglichkeit, einen dreidimensionalen Effekt zu erzeugen, durch den Filme wie Pinocchio, Fantasia oder Peter Pan, auch heute noch so unglaublich lebendig wirken.
Das nett gemachte Video ist eine Aufzeichnung aus dem Jahr 1957, in dem Walt Disney selbst, eine Erklärung zur komplizierten Funktionsweise seiner Prae-3D-Kamera abgibt und dabei nicht seinen Humor verliert.
Wie seht ihr das – bombastisches Computerfeuerwerk oder lieber aufrichtige Linien?