Während Bernd Stromberg noch in der Abteilung der Schadensregulierung sein Unwesen treibt, beschließt die Chefetage kurzerhand die Schließung der kompletten Abteilung. Um den Arbeitnehmern die Kündigung besser vermitteln zu können, steht erst einmal eine Feier an: das 50-jährige Jubiläum der Capitol. Das wird in einem Landhotel in Botzenburg gefeiert. Doch Stromberg, der sich eigentlich gegen den Betriebsausflug entschlossen hat, bekommt Wind vom Unterfangen und will die Veranstaltung nutzen, um sich (wieder einmal) im rechten Licht zu zeigen. Dass er dabei seine Schäfchen mitnehmen muss, ist noch das kleinste Übel. Eher muss er es mit alten Vorgesetzten und einem überambitionierten Ernie aufnehmen. Doch der Papa hat allerlei in der Rückhand.
Regisseur Arne Feldhusen und Stromberg -Drehbuchautor Ralf Husmann haben via Crowdfunding den Papa Stromberg (Christoph Maria Herbst) in seiner Paraderolle auf die Leinwand geholt und ihn in Stromberg: Der Film in sein letztes Abenteuer geschickt. Ob das Konzept aufgeht und was die Kritiker sagen, erfahrt ihr hier.
Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Stromberg:
Für Kim Reichard von gamona funktioniert der Film auf jeder Ebene: „Für Stromberg-Fans ein wahres Muss und der meisterliche Abschluss und Höhepunkt der irrwitzigen Serie mit dem bitterbösen Humor. […] Mit viel Raffinesse, schwarzem Humor und Einfallsreichtum schafft Husmann mit Stromberg – Der Film den perfekten Sprung von der Fernsehserie auf die Kinoleinwand.“
Auf Vienna.at ist nachzulesen, dass der Film sowohl für Fans, als auch für Einsteiger Perspektiven bietet: „Regisseur Arne Feldhusen und Drehbuchautor Ralf Husmann haben das Leinwandabenteuer allerdings so gestaltet, dass Stromberg-Einsteiger mit den Charakteren vertraut werden, ohne, dass die Hardcorefans verschreckt werden“. Doch das Kino hätte nicht unbedingt sein müssen: „Mithin bietet Stromberg – Der Film also die charmante Möglichkeit für Freunde der Serie, sich würdig von dieser zu verabschieden – auch wenn der Streifen selbst auch als Doppelfolge im Heimkino funktioniert hätte“.
Ein Kritiker der dpa schreibt unter anderem in der Frankfurter Rundschau, dass „sich die Crew mit ihrem Dokumentationsstil über den ganz normalen Wahnsinn im Büro einer Versicherung und in seiner Witzdichte treu“ bleibt. „Auch im Abschlusswerk gilt das, was Stromberg zu Beginn der allerersten Folge sagte: „Büro ist wie Achterbahnfahren – ein ständiges Auf und Ab.“ Diese Fahrt endet nun mit einem Fest ohne Hemmungen, einer ganzen Portion Drama für eine Komödie, die bewährte Fremdscham – und einem legendären Abschluss.“
Günter H. Jekubzik von filmtabs sieht dagegen das Projekt gescheitert: „Mit längerem Atem und eindrucksvoller Unterstützung durch Fans via Crowdfunding hat nun auch Stromberg den Sprung von der TV-Komik auf die große Leinwand gewagt. Das scheitert meistens, aber diesmal ist es besonders tragisch – trifft es doch einen der Besten“. Ehe der Film an Fahrt aufnimmt, „hat [man] sich über eine Stunde lang so gelangweilt, wie nie zuvor in fünf Staffeln Fernseh-Stromberg“. Die Bespaßung „funktioniert als Stimmungskanone beim zähen Betriebsfest, aber nicht als Spielfilm im Kino. Die Bissigkeit des Serienfolgen erreicht das große Format fast nie“.
Das Kritiker-Fazit zu Stromberg:
Viele Kritiker loben die gelungene Adaption der Serie für die Leinwand. Der Film führt die Serienidee fort und legt den gleichen Humor, den Wortwitz und das Potenzial zum Fremdschämen an den Tag, wie wir es aus der Serie kennen. Dabei können auch Stromberg-Neulinge ihren Spaß haben. Es wurden aber auch Stimmen laut, die sich langweilten und die Aneinanderreihung von Schenkelklopfern kritisierten. Abseits dessen dürften eingefleischte Stromberg-Fans sicherlich ihren Spaß haben.