"Werde ich nicht machen": James Bond-Star Rosamund Pike widersetzte sich Anweisung, sich auszuziehen und bekam die Rolle

24.05.2025 - 14:03 Uhr
James Bond 007 - Stirb an einem anderen TagMGM
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In einem ihrer wichtigsten Vorsprechen bewies Rosamund Pike außergewöhnliches Selbstvertrauen – und wurde mit einer Rolle in James Bond belohnt.

Es ist verstörend, wie selbstverständlich es in Hollywood ist, Schauspieler:innen nach gewissen Schönheitsstandards zu casten. Während des Vorsprechens für James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag erlebte die damals noch unerfahrene Rosamund Pike (Gone Girl) eine extrem unangenehme Situation. Überraschenderweise kam sie damit gut an.

Rosamund Pike weigerte sich, sich beim James Bond-Casting auszuziehen und bekam die Rolle

Die Performances von Rosamund Pike sind vielseitig und reichen von Stolz und Vorurteil bis hin zu Saltburn. Ihr Ruhm begann im Jahr 2002, als sie an der Seite von Pierce Brosnan (Black Bag – Doppeltes Spiel) und Halle Berry (Monster's Ball) in James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag spielte. In dem Film erleben wir Rosamund Pike alias Miranda Frost als eine knallharte Doppelagentin.

Wie Yahoo Entertainment  kürzlich berichtete, gestaltete sich das Casting für diese Rolle aber alles andere als schön.

In einem Interview mit Harper's Bazaar  beschrieb Pike:

Beim Bond-Vorsprechen wurde ich gebeten, das Kleid, das ich trug, auszuziehen und nur in Unterwäsche dazustehen. Und ich dachte: 'Nun, nein, das werde ich tun, wenn ich die Rolle bekomme. Jetzt werde ich das nicht tun.' Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.

Sie bewies schon zu Beginn ihrer Karriere ein erstaunliches Selbstvertrauen und zeigte der Filmcrew, wo ihre Grenzen waren. Pike bekam die Rolle – ob trotz oder gerade wegen ihrer Direktheit, bleibt offen. Mit dem Thema Nacktheit wurde sie aber häufiger konfrontiert und hat ebenso häufig mehr Kleidung ausgehandelt, wie sie anmerkte:

Ich habe meine Karriere meist damit verbracht, mehr Kleidung zu tragen, als auf der Drehbuch-Seite zu sehen war.

Pikes Beispiel zeigt, dass ein deutliches Nein an der ein oder anderen Stelle durchaus legitim ist – selbst in einem Casting für den wahrscheinlich bekanntesten Agentenfilm der Filmgeschichte. Die Geschichte Hollywoods hat die Selbstbestimmung von Frauen leider nicht immer belohnt und oftmals sogar abgestraft. Rosamund Pikes' Einsatz für sich selbst ist ein Hoffnungsschimmer und zeigt, dass auch manchmal die richtigen Entscheidungsträger:innen am langen Hebel sitzen.

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Ihr Mut wurde außerdem mit einer langlebigen Filmkarriere belohnt, die noch lange nicht vorbei ist. Erst kürzlich war sie in dem Mystery-Drama Hallow Road in einer Hauptrolle zu sehen.

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