Ener - Kommentare

Alle Kommentare von Ener

  • 8
    Ener 21.11.2018, 06:36 Geändert 21.11.2018, 06:37

    Ich bin immernoch am überlegen wann mir zuletzt ein Katastrophenfilm so gut gefallen hat. Mir fällt bislang keiner innerhalb dieses Jahrtausends ein. Klingt stark nach klassischer Überbewertung, und ja, Übertreibung ist nicht angebracht. Der Film ist gut, Inszenierung überzeugt, Handlung gibt was her, er hebt die Filmindustrie aber sicherlich nicht in neue Sphären; das so dermaßen gute Gefallen liegt wohl mit daran, daß es in dem Genre neben dumpfester Charakterbildung und an den Haaren herbei gezogenen Wackelkamera-Explosionen gefühlt nix anderes mehr gibt, erst recht nicht Brauchbares. So war schon die Erwartungshaltung extrem niedrig. Folglich eine große positive Überraschung, endlich mal wieder kein Edel-Schlefaz- oder Fernsehtrashfilm Niveau zu sehen.

    • 7

      Natürlich geht es einfacher kaum. Liebesduselei & Tiere, damit sowas nicht zieht muß schon wirklich viel falsch gemacht werden. So hab ich auch zugegeben nicht ganz unvoreingenommen den Film begonnen zu schauen. Summa summarum ist er aber wirklich nicht schlecht, auch wenn sich das Ende im Einheitsbrei der Liebesschmonzetten einreiht. Ein Wermutstropfen im Paradies hätte nicht geschadet.

      • 4
        über Arrival

        Schade um einen eigentlich guten Film: Technisch hatte man wohl eine Tech-Demo für Sound-Systeme im Sinn. Effekte erzielen aber keinerlei Effekt, wenn es inflationär halbminütlich bollert, rumpelt & grollt! Jede noch so kleine zu Boden fallende Stecknadel wird mit mörderischem Bombast wiedergegeben. Das ist nicht atmosphärisch, schon gar nicht beeindruckend, das ist schlicht & ergreifend nervtötend! Der 'Rest' des Films tut sich dementsprechend schwer, wenn man den Ton aufgrund dessen quasi auf halbstumm geschaltet hat.

        • 6
          über Life

          Unterm Strich ein unterhaltsamer Film mit tollem Spannungsbogen, der allerdings auf der Tatsache fußt, daß sämtliche Protagonisten grob fahrlässig, grob irrational und grob fehlerhaft handeln. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit ungemein, da ich bei top ausgebildeten Raumfahrern & Wissenschaftlern doch schon die nötige Expertise voraus setze, anders als bei allein im Wald campenden Studenten.

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          • 5 .5

            Knüpft atmosphärisch und spannend nahtlos am ersten Teil an, man steigt sofort wieder im Quatermass Universum ein. Was auch lange so bleibt, allerdings fährt sich der Film mit laufender Spielzeit fest. Gewissermaßen scheint der Film Angst davor zu haben seine Handlung aufzulösen. So sind trotz relativ kurzer Spielzeit im weiteren Verlauf Längen vorhanden, die das Finale, weder enttäuschend noch begeisternd, leider nicht mehr wett zu machen vermag.

            • 7 .5
              über Schock

              Schon eine Art Wegweiser im Sci-Fi & Horror-Sektor. Gäbe auch als moderne Verfilmung eine gute Figur ab. Großartig ist der komplette Verzicht auf etwaige moralische oder politische Statements. Eine so konsequent versachlichte Handlung sieht man leider viel zu selten. Ein gewisser Trash-Faktor ist zwar vohanden, in Anbetracht heutiger Horrorekelfilme aber geradezu harmlos. Alleine schon altersbedingt überwiegt Nostalgie im positiven Sinne.

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              • 7 .5

                Reicht nicht an den Vorgänger heran. Aber nicht weil Teil 2 schlecht ist, Teil 1 ist einfach ein Original, eine Benchmark für alle Filme die auch nur Spurenelemente von Ähnlichkeiten aufweisen. Die gealterten Junkies bereiten Vergnügen,, alle machen eine gute Figur. Story? In meinen Augen nicht so toll, aber wen juckt es wenn die Charaktere ein zweites Mal aufeinandertreffen. Die Story im ersten Teil war schließlich auch nicht der größte Pluspunkt. Ein absolut anschaubares Sequel;
                Sag Ja zu T2

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                • 0

                  Trash bin ich grundsätzlich nicht abgeneigt, im Gegenteil. Was hier geboten wird, gefällt mir allerdings nicht so schlecht, daß es schon wieder gut ist, sondern so schlecht, daß es schon wieder schlecht ist. Richtig schlecht. Über viele Filme kann ich lachen, hier hab ich mich geärgert.

                  • 6

                    Ohne das spektakuläre Finale kaum die Hälfte wert. Der Erzählstrang vermag mich nie richtig in Fahrt zu bringen, doch worin er letztendlich mündet macht das Anschauen lohnenswert.

                    • 7
                      Ener 14.06.2017, 13:45 Geändert 14.06.2017, 13:48

                      Wahnsinn!

                      Ich habe mit Progressivität gerechnet und bin dem auch gar nicht abgeneigt. Aber gute Güte, sofern es zuviel davon geben kann könnte es hier der Fall sein. Ich muß ihn auf jeden Fall noch einmal (mindestens!) schauen, wahrscheinlich sieht man von mal zu mal ganz andere Dinge. Insofern eine gegebenenfalls nur vorläufige Punktevergabe.

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                      • 4

                        "The Genozid Seven". Bis auf die Schießereien durchaus ansehnlich. Als Reminiszenz an die Schlechteren der ab und an vollkommen übertriebenen 80er Action Streifen war er wohl auch nicht gedacht. Man hätte die starken Charaktere mehr sprechen lassen sollen als deren Knarren.

                        • 6

                          Sowohl Fisch als auch Fleisch: Manchmal verdammt gut, manchmal wahnsinnig schlecht. Als hätten sich von Drehtag zu Drehtag andere Staffs daran versucht. Insgesamt bleibt der positive Eindruck zwar bestehen, dennoch erscheint es schade, um wie viel besser der Streifen fast geworden wäre. Oder zumindest hätte werden können.

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                          • 2 .5

                            Der Nostalgie-Faktor, im Sinne von zum Mitlachen, ist nicht zu unterschätzen. In Anbetracht dieses wirklich groben Gesamtschundwerks stößt jedoch jedwedes Gutmeinen schnell an seine Schmerzgrenze. Wirklich nur für die Harten. Eindeutiger Kandidat für SchleFaZ.

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                            • 3 .5

                              Eigentlich ist der Film viel besser als ich befürchtet hatte. Aber die Figuren, meine Güte, die sind mir alle durch und durch unsymphatisch, mit Ausnahme einiger kleiner Nebenrollen wie beispielsweise dem Bürgermeister. Fürchterlich!

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                              • 4
                                Ener 22.04.2017, 22:38 Geändert 22.04.2017, 22:38

                                Die riesige auf dem Cover dargestellte Explosion ist doch etwas irreführend. Darüber hinaus nix weiter vortragenswertes.

                                • 7 .5

                                  Wenn einem ein Film zu kurz vorkommt spricht das immer dafür, daß er zu gefallen weiß. Auf Westworld trifft das zu. Als Zuschauer hätte ich tatsächtlich gerne mehr über diese Welt erfahren, so interessant ist sie. Vermag die aktuelle Serie ähnlich denkende gerade deswegen ansprechen, so bin ich alles andere als ein Serien-Konsumierer, schon gar nicht neuerer Machart. Bleiben mir nur die überschaubaren Minuten des Films, die für sich gesehen mir wie geschrieben sehr gut gefallen. Vielleicht das Ende etwas zu schnörkellos, aber auch dafür könnte einfach gelten: Zu schnell zu Ende.

                                  • 8 .5
                                    Ener 31.01.2017, 05:22 Geändert 31.01.2017, 05:24

                                    Tot war das Western-Genre eigentlich nie. Zumindest nicht an Neuinterpretationen der größtenteils gewohnten und gefrönten Kost, mal im Guten, mal im Schlechten Sinne. Etwas festgefahren in meinen Augen jedoch schon. Hier mal ein neues Hauptaugenmerk, dort neue Akzente, alles in einem imaginär festgezogen erscheinenden Rahmen. Slow West hebt sich da ein Stück hervor. In Bild & Ton geht der Film atmosphärisch einen erfrischenden Weg. Ob einem das gefällt oder nicht hängt eher zweitrangig davon ab, wie man zu Western steht. Ohne Genre-Brille, rein handwerklich, es gibt ohnehin nicht allzu viel am Film auszusetzen. Fazit: Ich mag das Western-Genre. Und diesen Western mag ich sogar noch ein Stückchen mehr als viele typische Ableger.

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                                    • 6

                                      Fängt sehr ernüchternd an. Die Darsteller leisten allesamt Bescheidenes. Bei einem Spaßfilm nicht unbedingt schlimm, nur ist hier nicht ersichtlich, ob die Schauspieler ihre Rollen absichtlich schlecht spielen, (misslungen) eine ernsthafte Darbietung zu bieten versuchen oder einfach nicht mehr drin ist. Das zieht erstmal ziemlich runter, zumal auch der Witz ausbleibt. Der blitzt allerdings im weiteren Verlauf immer wieder mal auf. Ja, einige Szenen bieten genau das, was ich mir von Vornherein von Black Sheep erhofft hatte: Schwachsinn, über den man lachen kann.

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                                        Ener 31.03.2016, 08:32 Geändert 31.03.2016, 08:33

                                        So ein Film hat es schwer, wenn er nicht in Erinnerung des Sehers ist, sondern erstgesichtet wird. Ich möchte ihm weder Charme noch Nostalgie absprechen, ohne dies ist er jedoch ziemlich schlecht gealtert. Der Tricktechnik sei es verziehen, den flunderplatten, kaum überragend dargestellten Figuren und dem wenig überzeugenden oder begeisternden Handlungsverlauf jedoch nicht. Erwirkt so eher Bauchschmerzen statt Nostalgiegefühle.

                                        • 7

                                          Wer mit diesem Zeitalter klarkommt findet hier eine echte Perle: Richtig guter Cast, & 70er Katastrophenflair mit zugehöriger Meinungsbildung der agierenden Figuren. Ab und zu noch typisches Charakter-Building Handwerk, effektgeladene Tonuntermalung, Weichzeichner-Bild, plumpe Sprüche und weiteres in die Jahre gekommenes Allerlei. Und das alles wirklich passend zusammengemischt.

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                                          • 10
                                            Ener 29.03.2016, 16:56 Geändert 29.03.2016, 16:57

                                            Erstaunlich, wie gut der Ton bereits hier eingesetzt wurde. Einer seiner Zunft, der schon fast nicht mehr als einer der Wegbereiter des Tonfilms gelten kann, sondern fast als DER EINE Wegbereiter dieser damals jungen Technik. Und nicht nur das, auch der Plot, die Darsteller, die Kulissen, ja einfach alles weiß zu überzeugen. Sei es die Dramaturgie der Anfangssequenzen, oder die Deutbarkeit des Endes, oder alles dazwischen... ich wüßte nicht, wo bei 'M' irgendetwas nicht stimmt.

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                                            • 1 .5

                                              Jurassic Terminator. Da in den Vorgängern ja auch schon Gegner besiegt wurden, müssen stärkere Gegner her. Was beim Dino Thema etwas schwierig wird, da die nicht aus der Zukunft kommen. Eine bessere Idee wäre doch die Kreuzung mit einem giftigen Frosch, einem Zitteraal, einem Menschen, usw. Das Vieh könnte sprechen, Waffen bedienen und herstellen, Gift spritzen, schwimmen und sogar Stromschläge verteilen, usw. Stattdessen so ein kümmerliches Getier, das sich kaum von anderen Sauriern unterscheidet und selbst ohne Atomwaffen verwundet werden kann.

                                              Mehr Vergleich denn Rezension:
                                              Ja, etwa genauso schwachsinnig wie dieser Beitrag ist der Film Jurassic World.
                                              Und zwar allenthalben.

                                              • 1 .5

                                                Mumpitz vor großartigen Kulissen. Die Optik ausgeblendet vollkommen banale Kost. Ein tolles Beispiel, daß auch richtig gute Darsteller manchmal richtig schlecht schauspielern, mimt hier Ben Kingsley. Nicht nur, sich für den Kram herzugeben, passt er sein künstlerisches Niveau sogar an.

                                                • 6
                                                  Ener 29.03.2016, 16:28 Geändert 29.03.2016, 16:29
                                                  über Troja

                                                  Einer der oben einzuordnenden Sandalenfilme. Nicht weil er besonders gut ist, es gibt einfach scheinbar nicht viele wirklich Sehenswerte. Was ihn letztlich interessant macht. Weil er andersherum auch nicht besonders schlecht ist. Recht solides Spektakel.

                                                  • 7 .5

                                                    Im Grunde genommen ist Bad Santa kein sonderlich guter Film. Aber diese Figuren, dieser dreckige Weihnachtsmann mitsamt seinem schafsgroßen Kobold, bringt mich permanent zum Lachen. Und genau das macht eine Komödie aus.

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