EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    Es beginnt in New Orleans mit Mardi Gras, nach dem Verlust seiner Lizenz zieht der ehemalige Rechtsanwalt wohl nach Key West. Dann passieren ihm merkwürdige Dinge, die recht weit hergeholt sind.

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      EudoraFletcher68 20.02.2019, 06:26 Geändert 20.02.2019, 06:45

      Wundert mich nicht, dass der hier noch nicht gelistet war. Dafür waren zwei andere Filme „Where the red fern grows“ gelistet. Scheint´s ist die Romanvorlage in den USA ziemlich beliebt. Dies hier ist wohl die Fortsetzung der ursprünglichen Geschichte.
      Billy Coleman, der Jagdhundliebhaber, kehrt aus dem Krieg heim, hat ein Bein verloren und schaut, wie er zurück in sein Leben findet. Sein Großvater hat ihm zwei Jagdhundwelpen besorgt, die er erstmal nicht will aber dann doch ausbildet. So stolpert er nachts durch die Landschaft Louisianas und versucht mit seinen Jagdhunden Waschbären zu fangen. Er hat noch einen Kumpel mit gebracht, der seiner Schwester den Hof macht. Obwohl von 1992 strahlt der Film die Naivität eines Films der 1950/60er Jahre aus. Völlig absurd, wie Billy mit seinen Hunden spricht und wie sich die Beziehung zwischen seinem Kumpel und seiner Schwester entwickelt. Im Grunde ist die ganze Inszenierung eine einzige Absurdität. Und das beste ist dann, wie einer der Hunde an einem Sturz aus 2 m Höhe stirbt.
      Höchstens aus popkulturellen Gesichtspunkten sehenswert.

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        EudoraFletcher68 19.02.2019, 23:07 Geändert 19.02.2019, 23:12

        Das ist ein gutes Beispiel für eine richtig schlechte Pseudo-Doku: Ein Erzählonkel im Hintergrund der alles bis ins letzte Fitzelchen erklärt, damit nur ja keiner selber denken muss. Ständige Wiederholungen für alle mit schlechtem Gedächtnis. Einfache Sprache. Und obwohl die Dokuserie in Louisiana im Sumpf spielt, sieht man hier keine halbwegs interessanten Charaktere und natürlich fällt keiner aus der Rolle, flucht oder benimmt sich irgendwie daneben. Es ist auch nichts irgendwie mal lustig (im Sinne von Situationskomik oder dass einer mal einen Scherz macht oder so). Nichts wurde dem Zufall überlassen.
        Schöne, geradezu fantastische Naturaufnahmen, ja, aber das ist tatsächlich das einzige.
        Gut, dafür lohnt sich einie Sichtung durchaus.
        Leider nimmt der Erzählonkel jegliche Spannung aus dem -Geschehen.
        Wie so häufig bei neueren amerikanischen Produktionen: Tolle Verpackung und drinnen findet man nur Scheiße. Schade. Es geht ewig und drei Tage um die Jagd auf Alligatoren. Man erfährt etwas über die Techniken der verschiedenen Jäger. Aber das ist eben nur begrenzt interessant: Man hängt einen Haken mit ranzigem Hühnerfleisch ins Wasser und fährt einige Stunden später wieder hin. Wenn ein Alligator angebissen hat, erschießt man ihn in den Hinterkopf. Das ist nicht so spannend, dass man es mehr als 20 Mal sehen müsste.

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          EudoraFletcher68 19.02.2019, 18:46 Geändert 19.02.2019, 18:59

          Ich konnte leider nicht allzu viel mit der Doku anfangen, zu viel wurde da für mich auf Uninteressantes nur die Kamera drauf gehalten. Zu fragmentiert wirkt das ganze auf mich, kein integratives Moment habe ich gefunden.
          Ich finde, um eine Doku auf diese Art zu machen benötigt man ein gewisses Talent für besondere Situationen / Menschen / Dynamiken. Das hat der Regisseur meiner Meinung nach eher nicht.
          Einzig ein paar wenige Szenen, wie bspwse die Geschichte einer Frau mit Lockenwicklern und danach ihr (?) Kind (das wie gestört hin und her lief, während die Eltern anscheinend teilnahmslos nur in die Glotze schauten.) fand ich gut, auch weil schmerzhaft.
          Ansonsten für mich kein Vergleich zu den Dokus zb von Les Blank oder den von mir kürzlich gesehenen "Shadow Zombie" oder auch "the other side". Wenn man sich zB in "how to smell a rose: a visit with Ricky Leacock in Normandy" anhört was ein Meister dieses Gebiets dazu sagt, versteht man vielleicht, was ich meine.
          Trotzdem vielen Dank an Boxcarsboxcars für die Empfehlung! Hat sich heute zufällig so ergeben, dass ich zwei Freistunden hatte.

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            Es handelt sich um eine Variation eines verwunschenen Hauses.
            4 Leute fahren nach Mardi Gras nach Hause und einer sieht erst einen Geist auf der Straße dann ein verlassenes großes Haus in dem es spukt. Das fand ich erstmal doof, weil zwischen 16-21 gefühte 500 Mal gesehen, aber dann gibt es einen Schnitt und schöne Bilder von New Orleans und Umgebung. Die Atmosphäre ist gut eingefangen und die Szenerie passend ausgewählt. Das Haus ist ein bekannter Drehort in Louisiana, in dem auch Teile von „Interview mit einem Vampir“ gefilmt wurden.
            Der Kerl kommt 8 Jahre später wieder und kauft das Anwesen und verliebt sich gleich in eine Nachbarin, die mit der Geschichte des Hauses verbunden ist.
            Dass man allerdings eine Frau als Creolin bezeichnet, die keinerlei afrikanisches Blut in sich hat, ist völlig Panne, vor allem wenn zu vermuten ist, dass man hier keine afroamerikanische Schauspielerin nehmen wollte, weil das die weiße Romantik gestört hätte. Wenn man das Genre mag und sich nicht am implizit enthaltenen Rassismus stört, kann man sich den durchaus anschauen.

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              Einige Szenen wurden an verschiedenen Orten in Louisiana (Shreveport, New Orleans) gedreht, davon merkt man allerdings überhaupt nichts. Kevin Spacey sieht alt und aufgedunsen aus. Man darf nicht erwarten, dass die Figuren wie die Originale aussehen. Ich fand die ganze Angelegenheit halbwegs lustig und unterhaltsam, allerdings hätte es mir gefallen, wenn Elvis ein bisschen gesungen hätte. Und auf die Dauer hat die Geschichte dann doch nicht genug hergegeben, um mir einen ganzen Film lang Spaß zu machen.

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                Kleiner Handlungsspoiler

                Geschichte eines Coming of age und Outing eines homosexuellen Jugendlichen in Louisiana. Außerdem beginnt hier auch eine schwere psychische Erkrankung als Folge einer schweren innerfamiliären Gewalterfahrung. Diese tragische Dynamik wurde vom Drehbuch absolut schlüssig erfasst. Der arme Kerl wird von seinen Erfahrungen überschwemmt und kann Realität nicht mehr von Fantasie unterscheiden.

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                  EudoraFletcher68 18.02.2019, 06:44 Geändert 22.01.2022, 09:03

                  James Bond interessiert mich eigentlich 000. Zuletzt gesehen als Kind oder Jugendliche und ab und zu mal später unfreiwillig, weil mich jemand dazu genötigt hat.
                  Aber dieser hier spielt doch tatsächlich auch in New Orleans. Und es beginnt immerhin mit einem typischen New Orleans-Begräbnis. Dann geht es nach New York und an alle möglichen anderen Orte und im letzten Drittel wieder zurück nach New Orleans und Umgebung, was soweit auch gut in Szene gesetzt ist (auch die Alligatorfarm, habe gerade kürzlich eine Doku dazu gesehen).
                  Ich weiß jetzt wieder, wieso mich 007 nie besonders interessierte. Ich finde die sind alle eher schlicht erzählt, es gibt immer irgendwo einen bösen unheimlich mächtigen Übeltäter und der großartige Held mit seinen Wunderwaffen muss ihn besiegen. Unterwegs legt er noch ein paar Frauen flach.
                  Offenbar bin ich da anders gestrickt als viele andere, denn 007 erfreut sich ja seit Jahrzehnten großer Zuschauerzahlen. Den hier finde ich aber doch sehenswert, auch aus historischen Gründen. Von der Ausstattung her ansprechend - tolle Farben, lustige Gerätschaften! Bezüglich vorhandener Frauenfeindlichkeit sage ich mal lieber nichts.

                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/james-bond-my-ranking/

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                    EudoraFletcher68 17.02.2019, 17:50 Geändert 16.01.2022, 13:44

                    Auf jeden Fall Mal Intemporel, Stefan Ishii, Framolf und Smoover – AUFGEMERKT!

                    Außer dass der Film in Louisiana spielt, wusste ich vorher nichts. Auf MP bis dato unbekannt und die Beschreibung ist schlicht sinnfrei. Das Genre ist ganz sicher nicht „Horrorfilm“, auch wenn das, was man da zu sehen bekommt echter Horror ist.

                    Vielleicht wollt ihr auch vorher nichts über den Inhalt wissen (ich meine, was ich geschrieben habe, schadet nicht), dann beginnt ab hier ein

                    MINISPOILER
                    Die ideale Lösung zum Aufhängen von Kleidern, wie es der Protagonist, ein armer Drogendealer macht, sind ein paar lange Nägel in der Wand (wie oft habe ich mich in Hotel- bzw. Pensionszimmern oder Ferienhäusern schon aufgeregt, dass es nichts gibt, wo man seine Sachen aufhängen kann, dabei wäre das doch so einfach zu lösen). Mal wieder, ähnlich wie bei „the other side“ frage ich mich, ist das jetzt eine Doku oder ein Spielfilm? Im Internet finde ich Antworten:
                    “Director Jorge Torres-Torres takes an interesting approach to film making. It's like a mash up between reality television and a surrealist film. All the characters are real - they're playing themselves using their own names. Most of the story is real too but interjected with staged occurrences. Cinema, in it's essence is about the reproduction of reality… Shadow Zombie was shot with no budget, no actors, no extended crew, and no script. Jorge and his fellow producers, including Jason Banker and NOLA local Bradford Willingham, come from a documentary background which is why they go about making films the way they do. “
                    http://southernglossary.com/features/2013/10/12/shadow-zombie-gives-cast-filmmakers-a-chance-to-escape-to-surreality

                    Also tatsächlich wie bei „the other side“. Ein extrem deprimierendes Leben das „Shadow Zombie“ führt und sein Name ist gut gewählt, er ist ein lebender Toter im Schatten.
                    ENDE MINISPOILER

                    Da kann ich nur sagen: Hut ab! Ich bin sehr froh, dass heutzutage so etwas möglich ist, auch wenn man an solche Filme nicht so leicht ran kommt und ein bisschen suchen muss. So wie Ricky Leacock in „How to smell a rose…” es sich gewünscht hat: Dank der modernen Technik ist es sehr viel einfacher geworden, Filme zu machen und es kommen ganz spannende Sachen dabei heraus.

                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/
                    https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-set-in-louisiana/

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                      EudoraFletcher68 17.02.2019, 08:25 Geändert 11.02.2023, 20:11

                      Ich nehme zurück, was ich über Eastwood geschrieben habe, mit der Konventionalität seiner Inszenierungen in allen seinen Filmen – es betrifft nur sehr viele. LETTERS FROM IWO JIMA ist wirklich ziemlich ungewöhnlich. Ich hatte meine erste Sichtung nach einer halben Stunde abgebrochen. So lange hatte es gedauert, bis ich überhaupt kapiert hatte, dass ich hier versehentlich die Tonspur mit dem englischsprachigen Kommentar auswählt hatte.

                      Auch die zweite Sichtung fand ich sehr, sehr mühsam, aber dennoch auch sehr gut. LETTERS FROM IWO JIMA ist ein sehr mutiger Film, gerade gegenüber Eastwoods Landsleuten, die sich sicherlich nicht gerne in der Rolle des Feindes sehen wollen.

                      Entsprechend kann man auch nachlesen, dass es einige erboste Reaktionen gab. Die Überschneidungen zu FLAGS OUF OUR FATHERS sind gekonnt inszeniert.

                      https://boxd.it/h0Ene

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                        Ein Politiker aus Louisiana (von Land und Leuten bekommt man kaum etwas mit) hat keine Lust mehr auf Sex mit seiner Frau, einer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, die im kurzen Minikleid arbeitet (was völlig absurd ist) und bei geöffneter Tür zum Behandlungsraum, in dem ein potenzieller Patient sitzt, ihren Ehemann küsst. Sie beginnt eine sexuelle Affäre mit einem Fremden.

                        Anfang Handlungsspoiler
                        Großer Fehler, denn dieser bereitet ihr Probleme. Außerdem soll man denken, dass sie mit ihren sexuellen Eskapaden ihre Aufsichtspflicht gegenüber ihrer dummen Tochter vernachlässigt. Also Frauen, passt gut auf, mit wem ihr in die Kiste steigt!
                        Ende Handlungsspoiler

                        Wer auf solche Art von Filme steht, wird hier seine Freude dran haben. Für mich ist das eher nichts, auch wenn der Charakter des Kerls mit dem Liebeswahn gut dargestellt ist und mir die Auflösung sehr gefällt.

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                          über 68 Kill

                          Eine Prostituierte und ihr Freund brechen bei einem Freier ein, klauen sein Geld und bringen ihn und seine Frau um. Dann passieren lauter merkwürdige Dinge. Das Ganze in Louisiana, wovon man aber nicht allzu viel bemerkt.
                          Frauen können ziemlich gewalttätig sein!
                          Die Geschichte an sich ist nicht so meins, überall und wirklich hinter jeder Ecke lauern Gefahren. Nichtsdestotrotz hat mir die Inszenierung gefallen und ich konnte auch ein paar Mal lachen.

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                            Ein ambitionierter Prediger aus Texas hat Probleme in seinem Privatleben und flieht nach Louisiana. Mir hat der Dialekt von Robert Duval sehr gut gefallen, finde es erstaunlich da dieser in Kalifornien geboren und als Kind wohl häufig umgezogen ist. Klingt hier aber überzeugend nach texanischem Prediger. Die Dramaturgie finde ich mäßig oder genauer gesagt teilweise auf Grundschulniveau:

                            ANFANG Kleiner Handlungsspoiler
                            Der Apostel schlägt dem Liebhaber seiner Frau eins mit dem Baseballschläger drauf. Schnitt. Er steigt ins Auto und sagt seinem Freund: ich muss jetzt fahren, wahrscheinlich ist der xxxx auf dem Weg zu Gott. Sag meiner Mutter schöne Grüße. Und wusch ist er weg. Dann trifft er auf einen Schwarzen, der mit einem Stecken und einer Schnur dran am Fluss sitzt und so tut als würde er angeln (so fängt man doch im Leben keinen Fisch – ich habe immerhin einen Angelschein 😉). Dann wandert er an einem Automechaniker vorbei und fragt ihn, was wohl das Problem ist und erklärt ihm dann wie man den Motor repariert – einerseits absurd. Andererseits handelt es sich hier um eine sehr gute Charakterstudie einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (DIE psychische Erkrankung der heutigen Zeit): Der Kerl glaubt, kein geringerer als Gott persönlich hat ihn beauftragt, dies macht ihn überzeugend in seinen Predigten. Dann ist es ihm auch vollkommen unbegreiflich, dass seine Frau ihn verlassen will und zwar in einem Ausmaß das typisch für einen Narzissten ist: Seine Umwelt muss das selbe wollen, wie er, notfalls mit Gewalt. Er verfügt über keinerlei Empathie anderen gegenüber und kann sich somit auch nicht in einen anderen hineinversetzen. Als er vor Wut seinen Nebenbuhler niederschlägt, ist ihm völlig egal, ob dieser noch lebt oder nicht (Schuldgefühle kennt der Narzisst nicht) und er hat überhaupt keine Schwierigkeiten, seine Familie zu verlassen, da er eigentlich nicht liebesfähig ist, es geht immer nur um ihn selbst. In der neuen Umgebung zieht er mit Charme und seiner Großartigkeit wieder alle in den Bann und beginnt unbekümmert eine neue Beziehung, nötigt die Frau in die Rolle der ihn bewundernden Ehefrau.
                            ENDE kleiner Handlungsspoiler

                            Visuell fand ich den Film aber sehr ansprechend. Die Atmosphäre von Land und Leuten (Texas und Louisiana) ist gut eingefangen und das Milieu (selbstständiger hysterischer Prediger, der gschwind mal eine Gemeinde eröffnet) fand ich auch gut dargestellt. Robert Duval ist überzeugend. Außerdem ist da auch noch Walton Goggins in einer kleinen Nebenrolle, den ich seit „Justified“ und „the Shield“ sehr schätze. Und dann auch noch Billy Bob Thornton in einer weiteren Nebenrolle.

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                              EudoraFletcher68 16.02.2019, 06:39 Geändert 04.12.2021, 10:17

                              Bei Spike Lee geht´s immer um Rassismus und Gesellschaftskritik. Er ist DER Regisseur des schwarzen US-amerikanischen Films. Was mir grundsätzlich nicht so ganz gut gefällt, ist, dass er seine Message oft mit dem Holzhammer rüberbringt. Das voraus geschickt, ist diese komplizierte Liebesgeschichte über einen schwarzen Architekten und eine italienische Sekretärin und deren jeweilige Umfelder wirklich richtig gut gelungen.
                              Erschreckende Vorstellung, dass der Film heute noch genauso aktuell sein könnte wie 1991.
                              Samuel Jackson spielt hier ganz hervorragend den drogensüchtigen Bruder des Hauptcharakters.

                              https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/samuel-l-jackson-my-ranking/

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                                EudoraFletcher68 16.02.2019, 06:36 Geändert 16.02.2019, 08:46

                                Fängt gut an (allerdings fällt es mir schwer Jeffrey Dean Morgan anders zu sehen als als Negan in TWD), visuell hat´s mir gefallen, New Orleans und die Landschaft in der Umgebung einigermaßen gut in Szene gesetzt, die Kerle auch schön schräg, die Dramaturgie für mich einigermaßen passend.
                                Und dann taucht dieser wahnsinnig Vollidiot Till Schweiger auf, aber zum Glück nur kurz. Den Schluss fand ich nicht so wahnsinnig gelungen.
                                Problem: Die Darsteller sind keine Locals, aber der Film will "local" sein.

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                                  Wahnsinnig unlustige und unspannende Drogenthrillerkomödie mit einer unfassbar dummen Darstellung einer Psychotherapeutin und deren Behandlungsmethodik.

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                                    EudoraFletcher68 15.02.2019, 06:35 Geändert 16.02.2019, 08:26

                                    Scorseses Beitrag zu Geschichten aus der modernen Finanzwelt finde ich ganz hervorragend! Ich konnte die Gier und die Euphorie des Hauptprotagonisten Jordan (hervorragend gespielt von Leonardo di Caprio) intensiv mitfühlen und fand den Film spannend und zum Teil tragisch-komisch von Anfang bis Ende. Auch Jordans Drogenkonsum fand ich sehr gut dargestellt. Ich wusste zeitweise nicht, ob ich ihn beneiden oder bemitleiden soll und habe ihn für seinen Reichtum gehasst. Ein intensives Filmerlebnis für mich.
                                    Im Grunde auch eine schöne Milieustudie aus der korrupten Finanzwelt.

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                                      Lauter Verrückte Iren, die sich gegenseitig ausrauben, verkloppen und umbringen. Wahnsinn. Leonardo di Caprio spielt die Rolle des jugendlichen Rächers ausgezeichnet, aber das ist für mich keine große Überraschung, hat er doch bereits in „Gilbert Grape“ sein Können bewiesen. Auch der Bösewicht ist gut gespielt von Daniel Day-Lewis (den ich davor noch nie bewusst wahrgenommen hatte). Obwohl (oder vielleicht weil?) der Film schon irgendwie bombastisch ist, konnte er mich nicht so sehr begeistern. Von Scorsese gefallen mir „Taxi Driver“, „Wie ein wilder Stier“ und „the wolf of Wall street“ besser.

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                                        Kevin Smith hat für mich genau nur 3 gute Filme gemacht und zwar in folgender Reihenfolge: „Clerks“, „Clerks 2“, „Dogma“. Der Rest ist, soweit ich ihn gesehen habe, enttäuschend. So auch „Chasing Amy“. Ein Typ verliebt sich in eine Lesbe, es gibt einige Gespräche über Sex, die ich belanglos fand.

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                                          Das Geigenspiel war ziemlich mäßig, wenn man bedenkt wie viele gute Musiker es dort gibt und wie gut es dem Film getan hätte, wenn eine anregendere creolische Musik verwendet hätte. Die Typen sind schon irgendwie Originale und die Szenerie ist soweit auch gut eingefangen. Es geht um Rassismus und Gewalt, das kann man Schlöndorff zu Gute halten, aber leider ist der ganze Film dramaturgisch tendenziell eher langweilig. Verglichen mit Les Blanks Dokus „Spend it all“ (1970), „Hot Pepper“ (1973), „Dry Wood” (1983), „J’ai Été Au Bal / I Went to the Dance“ (1989) versagt „a gathering of old men“ bezüglich der Atomsphäre fast vollständig.

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                                            EudoraFletcher68 13.02.2019, 21:37 Geändert 15.02.2019, 16:27

                                            Bislang auf MP unbekannter, in Louisiana spielender Film (der in den USA für das Fernsehen produziert wurde) immerhin mit Bette Davis und Jamie Lee Curtis. Nicht, dass man „as summers die“ unbedingt gesehen haben muss, aber wenn man etwas für Louisiana-Atmosphäre oder amerikanische Geschichte übrig hat, ist der Film auf jeden Fall sehenswert und wirkt authentisch: Reiche weiße Familie will wegen Öl an das Land einer armen creolischen Familie. Am Essenstisch wird das Thema diskutiert, ob man $ 10.000 dafür ausgeben will, oder “You don´t buy a negro off the land, you just run ´em off”. So entwickelt sich die Geschichte dann auch weiter. Die Landschaftsaufnahmen haben mir recht gut gefallen, zumal sie teilweise wie zufällig wirkten.

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                                              EudoraFletcher68 12.02.2019, 06:31 Geändert 12.02.2019, 09:55

                                              Wie bin ich überhaupt zu diesem Film gekommen? Er lag da irgendwann auf meinem Stapel.
                                              Ich bin ja sonst nicht so eine, die auf Nahkampf und Action steht, aber den Anfang hier finde ich super (im Gegensatz zu „John Wick“ z.B.).
                                              Nur leider reist der Held dann nach Thailand und es passiert eine Weile gar nichts mehr. Angeblich ist er auf Ko Lipe. Dazu kann ich nur sagen, ich war 2 x auf Ko Lipe, einmal so ungefähr 1999 und einmal 2009. Vor 10 Jahren hatte sich die Insel in eine Partyinsel mit unendlich vielen Guesthouses und Beachbungalows verwandelt. Der Film ist von 2016, also stimmt hier etwas nicht.
                                              Den weiteren Verlauf finde ich ziemlich dumm, aber visuell macht er zumindest etwas her.
                                              Nach über einer Stunde wird mir dann klar, warum ich den Film ausgewählt hatte: Tommy Lee Jones! Leider nur in einer Mini-Nebenrolle, aber dafür richtig cool.

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                                                EudoraFletcher68 12.02.2019, 06:29 Geändert 12.02.2019, 09:55

                                                Ohne Tommy Lee Jones hätte der bei mir 3 Punkte bekommen, die Geschichte ist einfach zu blöd. Aber ich bin einfach Tommy Lee Jones-Fan und freute mich ihn in einer für ihn eher untypischen Rolle als freundlicher und lächelnder Kerl wieder zusehen.

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                                                  EudoraFletcher68 12.02.2019, 06:26 Geändert 12.02.2019, 09:56

                                                  Oh Nein! Charlie Hunnan, der grauenhafte Trottel Jax aus SOA. Der Typ ist einfach ein total mieser Schauspieler. Und für mich auf ewig verbrannt (hätte mir SOA nicht bis zum bitteren Ende anschauen sollen).
                                                  Zuerst habe ich mich aufgeregt, dass soll er auch noch einen Schwulen spielen soll – völlig unglaubwürdig. Das hat sich dann wenigstens aufgeklärt.
                                                  Die Geschichte an sich kommt mir doch recht unsinnig vor und ist bis auf die letzten Minuten auch nicht spannend, obwohl sie es sein könnte. Von New Orleans bzw. Louisiana bekommt man so gut wie nichts mit. Mal wieder eine der Produktionen, die da wahrscheinlich hauptsächlich aus Kostengründen gedreht wurden.

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                                                    Verfilmte reale Geschichte eines jungen Mädchens, das mit ihren Geschwistern ihrer Aborigine-Mutter weg genommen und in ein Umerziehungslager gesteckt wird, dort ausbricht und sich auf den über 1.000 km langen Marsch nach Hause begibt. Mir war nicht bekannt, wie die Australier mit ihren Ureinwohnern umgegangen sind, aber es überrascht mich nicht. A „Long walk home“ ist ein unprätentiöser kleiner Film mit richtigen Charakterdarstellerinnen (keine Ahnung, ob das Schauspielerinnen oder Laiendarstellerinnen sind, sie kommen jedenfalls ziemlich authentisch rüber).

                                                    Vielen Dank an Stefan Ishii für diese Empfehlung! Bislang war alles, was von dir kam, mindestens sehenswert für mich.

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