InfiniteJest - Kommentare

Alle Kommentare von InfiniteJest

  • "Missbrauch ist aber kein Thema, dass zu einem Gimmick verkommen darf."
    das

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    • 8

      Wie der Charakter Vincents ist auch sein Leben ein Mysterium. Zu seinem Ableben gibt es viele Theorien, seine mutmaßliche Krankheit ist umstritten und den letzten Figuren in seinem Leben wird vor allem gegensätzliches nachgesagt. Der Film Loving Vincent liefert nicht nur visuell die fließenden Übergänge van Goghs Kunst, sondern offenbahrt auch in der Kontruktion des Narrativs ein Verschwimmen der Wahrheit. Einzig eindeutig ist die Traurigkeit des Ganzen und wie aus ihrem Übermaß, konzentriert in einem gebeutelten Mann so schöne Kunst erwuchs. Der Film tut es ihm nach. Aus diesem melancholischen Stoff wurde Schönheit und Wonne geholt.

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      • 4 .5

        Filme mit schwachem Anfang oder Ende sind mir ja schon häufiger untergekommen aber seltener kommt beides zusammen in einem Streifen wie John Wick 2: Ja die Mitte lohnt sich, aber wenn deine Banane schon an beiden Enden braun wird, ist sie auch nicht mehr wirklich gut. Ok etwas genauer: Kapitel 2 beginnt mit etwas was man als eine längere AfterCreditScene des ersten Teils bezeichnen könnte, gefolgt von einer halbgaren Bereitung der Handlung. John soll eine Blutschuld einlösen für einen unangenehmen Italienischen Wurm. Da zerkleinert ein Mann die Privatarmee ebenjenen Gangsters direkt vor meinen Augen, und ich soll glauben dass in Wicks Vergangneheit ihm die Hilfe dieses Gangsters ein Blankoscheck wert war. Das Ende trumpft aber mit noch weniger Glaubhaftigkeit auf, wenn 200 Killer sich verkleiden um John einzuschüchtern, auszuschließen aus ihrem Verein und versuchen zu töt... Moment nein das trauen sie sich nicht und überlassen es irgendwie den anderen. Typisch Mobbing. Achja und wie für alle Filme mit overpowerten Helden gilt das Standartrezept für finale Zweikämpfe, Wetter, schwere Verletzungen oder skurile Fallen wie zB.Spiegelkabinette müssen das Spielfeld ebnen. Wie bei altem Brot ist die Mitte ohne Rand aber absolut genießbar, spannende Kämpfe mit humorvollen Episoden, netten Einfällen und guter Musik, dazu Reis. Ein guter Hauptgang, also lasst bei Teil 3 bitte die Vorspeise und das Dessert weg oder nehmt nicht nur diese Billigzutaten.

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        • Ist King zufrieden bin ich zufrieden, auch wenn es erstmal etwas seltsam aussieht. Allerdings wird im Buch kein Hehl daraus gemacht, dass Susannah schwarz und damit außergewöhnlich in Mittwelt ist. Das hätte sich dann wohl erledigt.
          Matthew als Gegenpart klingt vielversprechend. Als Roland hätte ich dann doch lieber Craig. Da passen auch die Augen besser.

          • 3 .5

            The Wontremeber Man

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            • 8 .5

              In Foxcatcher tun sich ein verheißungsvolles Ringer-Triumvirat auf einer Farm zusammen um den Olympiatitel zu erRingen. Doch das gemeinsame Training zeigt nur wie leicht sich der Körper formen lässt, während der Geist unnahbar bleibt und langsam den Bach runter geht. Wie sagt man so schön: "Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft." Es macht diesen Film so angenehm unangenehm.

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              • 8 .5

                Nimmt ein Film sich seinen eigenen Produktionssumpf und Darstellerklüngel zum Thema, ist in der Regel eine gewisse Abgehobenheit und Egomanie des Ganzen nicht zu vermeiden, aber Birdman zwinkert zum Glück genug mit den Augen um den Flirt mit der Theaterwelt zu lohnen. Besonders das Casting des grauen Batman würde an Selbstironie nur von einem Oskargewinn seinerseits übertroffen werden. Worauf er dann von der Bühne flöge, wie zu vermuten ist.

                  • 8

                    Bei 'Ein Prophet' stimmt auch mal die Vorhersage. Vielleicht deshalb der Titel, aber wahrscheinlich auch einfach Zeichen des wunderbaren Films der er ist.

                    • 2
                      • Warum denn da aufhören? Macht doch auch 'E-Bolero - Der ansteckenste Tanz' oder 'Ebolonese - Die rote Soße kehrt zurück' oder etwas anderes geschmackloses. Wenigstens hatte Ridley die Idee schon länger und nicht erst durch die Nachrichten.

                        • 8

                          Feuer mit Feuer zu bekämpfen, haben sich die 'Tropas de Elite' auf die Fahnen geschrieben. Bei Waldbränden funktioniert es ja, warum also nicht auch im Favela-Dschungel von Rio, wo die Waffen größer sind als die Kinder die sie halten? Denn auf die normale Polizei kann man nicht zählen, dass lernt man als Erstes in diesem Film. Sie halten lieber Würstchen ins sprichtwörtliche Feuer. Nicht so die schwarz-uniformierten Henker der Eliteeinheit BOPE, dessen Anführer als Erzähler den Zuschauer durch deren blutig-brutale Einsätze führt und mal wieder das berüchtigte Dilemma aufzeigt: Heiligt der Zweck die Mittel? Wie man dazu auch steht, sich für zwei Stunden 'Tropa de Elite' noch einmal kurz hinzusetzen lohnt definitiv.

                          • 4

                            Der Teufel bringt ja das Schlechte in den Menschen hervor, so auch in 'Erlöse uns von dem Bösen': Je mehr man von den Dämonen zu sehen bekommt desto schlechter wird es. Es sei denn man steht auf die 90% Jumpscares und 180% Taschenlampengewackel ab der Mitte des Films. Der Anfang war zwar ganz reizvoll, aber ich schätze so ist das mit dem Teufel, erst wird man verführt und dann kriegt man so richtig die böse Seite ab. Insofern sehr authentisch. Die 10% Jeff Winger waren da noch das Beste.

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                            • 5

                              Ein alter Mann stirbt. Ein junges Mädchen lebt. Fairer Tausch.
                              Der zweite Teil? Story stirbt, 3D lebt. Beschissener Tausch.

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                              • 6

                                Weit unter die tiefsten Gürtellinien im (coolen) Bereich der Kniekehlen gezielt, hemmungslos übertrieben und dabei fast schon beschämend oft ins Schwarze treffend. Ein Zuschauer ohne Flashbacks ans eigene Schulvietnam, wird schnell stärker ausgegrenzt als ein Lehrerkind.

                                • 2 .5

                                  Eine 5 als Film, eine 0 als Remake und eine Quadrillion auf der Unnötigkeitsskala. Shame on you David Belle!

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                                  • 0

                                    Sich mit der Erwartung eines Kultklassikers wie 'Stand by Me' oder vielleicht etwas bescheidener mit der Hoffnung auf ein symphatisches Format a la 'Drei Fragezeichen' an die Goonies heranzuwagen, ohne zur vermutlich jüngeren Zielgruppe zu gehören, ist ein großer Fehler. Astmakind, Hantelboy, Jabba the Kid, Gaget-Asiate, James Dean Junior und noch ein paar Stereotypen sind als Schatzsucher ein wirklich mörderisch nerviger Haufen und so überwältigend bescheuert, dass sie zeitweise sogar ihre Verfolger in den Schatten stellen, die dysfunktionale Verbrecherfamilie Fratelli, welche die Geldfälscherei und das humoristische Abstellgleis Slapstick für sich entdeckt haben. Es gibt ja nicht einmal ein Rätsel in dieser Schatzjagd.

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                                    • Why did I go Greendale?
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                                      Go Greendale, go greendale, go!
                                      And now you can register by fax.

                                      • 6

                                        Da dieser Film im wissenschaftlichen Konsens wohl zu recht nur als 'größtenteils' korrekt gilt, ließt man überall Verunglimpfungen der unbequemen Wahrheit als Panikmache und alarmistisches Machwerk. Und wenn schon? Dann machen wir uns eben mehr Sorgen als vielleicht nötig sind und gehen schon jetzt an die Arbeit, laden nichts auf unsere Kinder ab, schlafen mit reinem Gewissen. Wo liegt der Nachteil? Selbst wenn alles gelogen wäre, ist es dann falsch den Regenwald zu schützen? Und zusätzlich schafft es diese Zuspitzung ja vielleicht auch die dicksten Schädel zu penetrieren. Auch die Kopplung an Al Gores Leben, seine Idolisierung, der Kitsch: Vielleicht ist es das was Amerika braucht. Dieser Film ist nicht der Film den Amerika verdient, aber der den es gerade braucht, also kritisieren wir ihn, weil er es ertragen kann, denn er ist kein Held, er ist ein mittelmäßiger Wächter, ein etwas populistischer Beschützer. Ein unbequemer Ritter. A darkish Knight

                                        • 3 .5

                                          Inhalt mit Spoilern: Godzilla versucht durch zerstörerisches Cockblocking die Vermehrung der insektoiden Spezies (Muto) auf der Erde zu stoppen und erweist den mehr oder weniger hilflosen Menschen damit einen wahren Freundschaftsdienst. Dem Zuschauer übrigens auch, denn den menschlichen Protagonisten sieht man nicht gerne zu. Charakterlich bieten sie weniger als der Muto mit seiner Vorliebe für Atombomben-Snacks und auch Godzilla bleibt anfangs im Hintergrund, seit den Fünfzigern noch eingeschnappt wegen den Atomtests auf seinem Rücken. Irgendwann ist es dann mit der Subtilität vorbei und wohl nicht sonderlich überraschend klotzt Godzilla zum Ende hin mit gigantoesken Keilerein, da geht es mal Muto gegen Haus, Muto gegen Godzilla, Haus gegen Godzilla, manchmal auch das komplette Termitenteam im Doppel-Sparring gegen eine ziemlich unorganisierte Mischung aus Riesenechse, Kriegsschiffen und umherrollenden Atomsprengköpfen. Da mag dieser Film noch so behutsam mit dem Originalstoff hantieren, das Drehbuch klebte nach Maßstäben der Sorgfalt offenbar ein paar Tage zerfleddert am Fuß irgendeines Komparsen, oder zumindest diese letzten Kapitel. Selbst die toll designten und generierten Kreaturen lassen angesichts der restlichen vernachlässigten Effekte sauer aufstoßen. Godzilla hat letzendlich trotz seiner Größe sehr wenig Eindruck gemacht.

                                          • 1 .5

                                            Dieser Film ist derartig leblos, dass die Nekromantie zur Realität wird: Frankenstein Schöpferin Mary Shelley dreht sich gerade im Grabe um.

                                            • Dass der dritte Film erwachsener und düsterer daherkommt beweist nur das Cuarón das Buch gelesen hat und dessen dunkleren Timbre nicht wie vieles andere aus der Vorlage über Bord geworfen hat. 'Etabliert' hat er im Franchise wohl eher die Muggelklamotten.

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                                              • 7

                                                Um es mal wie ein Medicus auszudrücken: Wäre dieser Film ein Medikament, dann eines von Denen die zwar gut schmecken, aber nicht wirklich helfen. Schaden können die jedenfalls nicht.

                                                • 2 .5
                                                  über Pompeii

                                                  Hier erbricht sich nicht nur der Vulkan...

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                                                  • Dieser Newstitel ist ein großer Spoiler wenn man auf Trailer verzichtet!

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