Shepardo - Kommentare

Alle Kommentare von Shepardo

  • 8 .5
    über Casino

    Nach ewigen Zeiten habe ich nun ''Casino'' wieder gesichtet und ich muss sagen, dass ich den Streifen nicht als so stark in Erinnerung hatte. Aus meiner Sicht schlägt er sogar noch seinem Genreverwandten ''GoodFellas'', was ihn zu, aus meiner Sicht, Scorceses bestem Werk macht. Doch warum ist der Streifen so grandios? Zum einen muss man sagen, dass in den vollen drei Stunden, welche der Film an Laufzeit zu bieten hat, keine einzige Länge auftaucht und er einfach sehr unterhaltsam und interessant durchstrukturiert und inszeniert wurde. Natürlich kann man die Parallelen zu ''GoodFellas'' erkennen, doch er macht manche Sachen doch einen kleinen Ticken besser. Zum Beispiel fand ich es einafch klasse, wie Robert De Niro seinen Charakter verkörpert hat und im Gegensatz zu Ray Liotta in ''GoodFellas'' hat er mir hier noch ein Stück mehr gefallen. Ein weiterer Pluspunkt, den allerdings beide Filme gemeinsam haben ist, den Film als Biographie zu inszenieren, da mir das immer sehr zusagt und meistens die Glaubwürdigkeit an einem recht hohem Punkt ist, was bei Scorcese allerdings immer der Fall ist.

    Doch auch können neben Robert de Niro die anderen Schauspieler überzeugen, zum einen hätten wir Sharon Stone, welche die Rolle der ''unzufriedenen'' Ehefrau sehr gut spielt und natürlich nicht zu vergessen, Joe Pesci, der in der Rolle des Nicky Santoro einfach nur glänzen kann und, aus meiner Sicht, auch hier besser spielt als in ''GoodFellas''. Umso trauriger, dass er mittlerweile nicht mehr im Filmgeschäft tätig ist, da er (zumindest für mich) schon fast so etwas wie eine Hollywood Legende darstellt. Das Drehbuch ist clever geschrieben und man hat das Gefühl, dass kein Dialog, keine Textzeile überflüssig erscheint, womit ''Casino'' als ein großes ganzes ein wunderbares Mammutwerk ist. Ob das Ende so realitätsnah ist, kann ich zwar nicht beurteilen, doch ich kann mir schon vorstellen, dass solche Zufälle auch möglich sind und gewisse Herrschaften einfach Pech hatten.

    Der Streifen ist noch mal eine ganze Ecke brutaler, als sein kleiner Bruder ''GoodFellas'' und besonders eine Szene mit Nicky war schon recht hart mit anzusehen, so wundert es mich, dass der Streifen in den 90ern eine FSK 16 Freigabe bekommen hat, doch wahrscheinlich bekommen gute Filme, also jeder Scorcese Streifen, einen etwas gnädigeren Umgang mit der Freigabe. Allerdings hätte ich auch eine FSK 18 verstehen können, da auch die Szene gegen Ende nicht sehr schön anzusehen ist.

    Fazit: ''Casino'' ist ein fantastisches Gangster-Epos, in dem ich keine einzige Schwäche finden konnte und es absolut zu meinen Top 10 aller Filme gehört.

    Good Job Scorcese!!!

    18
    • 8

      ''Hänsel & Gretel: Hexenjäger ist ein völlig abgedrehter Fantasy-Action-Horror Genremix, der wunderbar als eben dieser wunderbar funktioniert. Denn alleine die Idee, dass Hänsel und Gretel, welche aus gewissen Märchen bestens bekannt sein sollten, plötzlich als Kopfgeldjäger, die so mancher Hexe einen Besuch abstatten, auftreten ist schon klasse.

      So, jetzt kann ich mir auch eigentlich die paar gewöhnlichen Worte zur Story sparen, denn mit meinem Einleitungssatz oben habe ich eigentlich das meiste relevante zu dem Streifen schon von mir gegeben, doch dass ein Film mit solch einem Titel mit einem genialen Drehbuch aufwarten würde hätten wohl sowieso die wenigsten gedacht. Doch es gibt schließlich noch andere Aspekte bei einem Film, welche wesentlich wichtiger sind, als ein gutes Drehbuch. Zum einen wären da die Schauspieler, welche eigentlich alle soweit einen soliden Job machen, allerdings hat mir Jeremy Renner, zusammen mit Peter Stormare am besten gefallen, was allerdings wohl nicht unbedingt an deren schauspielerischen Leistung sondern deren Darstellung zu tun. Auf der einen Seite hätten wir da Jeremy Renner als Hänsel, der fast an einen jungen Arnie - Verschnitt erinnert, nur allerdings mit einer gehörigen Portion weniger ausgeprägten Muskeln und auf der anderen Seite Peter Stormare, eher als Übergangsbösewicht dargestellt, welcher mir doch recht zugesagt hat und ich es recht schade finde, dass er im Film keine besonders große Rolle gespielt hat.

      Ich war doch recht erfreut, als ich (erst im Vorspann) mitbekommen, dass ''Hänsel & Gretel: Hexenjäger'' ein Werk von dem ''Dead Snow'' Schöpfer Tommy Wirkola ist, mit dessen Inszenierungsstil ich mich doch sehr anfreunden kann. Denn er bringt uns hier (im Extended Cut) knapp 97 Minuten voller Hexenaction, die verdammt viel Spaß macht und mit einer ordentlichen Ladung Spezialeffekte und guter Masken überzeugen kann. Anfangs war ich etwas skeptisch, dass hier so viel mit CGI Effekten gearbeitet wird, doch mit fortschreitender Laufzeit konnte ich mich immer mehr mit jenen anfreunden, da die Qualität stets auf einem hohen Level war. Die Hexen sahen, aus meiner Sicht, auch nicht verkehrt und (relativ) professionell aus, besonders die erste, die man zu sehen bekommt, macht auf alle Fälle Lust auf mehr. Es entstehen quasi überhaupt keine Längen in den vollen 97 Minuten, welche ich zu sehen bekam und macht als Splatter-Action-Comedy ne Menge Freude und ist genau richtig für einen Abend mit seinen besten Freunden und zwei, drei Bierkästen.

      Fazit: Verdammt unterhaltsame ''Weiterführung'' des bekannten Grimm Märchens, was ein flottes Tempo, ne Menge lustige ´Sprüche und ausreichend Splatter zu bieten hat, um verdammt gut unterhalten zu können.
      Übrigens: Eduard ist wohl einer der coolsten Trolle, die ich kenne :D

      8
      • Ich muss ja sagen, dass mir der Nachfolger zum 1974 erschienenen ''Blutgericht in Texas'' ein kleines Stück besser gefallen hat, als das Original, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass das Original bei mir nie seine volle Wirkung entfalten konnte und ich nicht wirklich schockiert war oder ähnliches, wie es anscheinend bei vielen anderen der Fall ist. Da kam der neu hinzugefügte Humor doch gerade recht, der zusammen mit der trotzdem noch bedrohlichen Atmosphäre wunderbar harmoniert.

        Ein positiver Punkt liegt bei der Schauspielerwahl, welche für einen Film dieser Preisklasse doch recht ordentlich sind, besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Dennis Hopper als ehrgeiziger Lieutenant und die des Bruders von Leatherface, gespielt von Bill Moseley können überzeugen und besonders Bill Moseley verleiht seiner Figur noch ein wenig mehr Verrücktheit, welche besonders in der Szene in der Radiostation zum Vorschein kommt. Allerdings finde ich die Darstellung von Leatherface hier doch recht eigenartig, da er mir eher wie ein Höhlenmensch mit Kettensäge vorkommt, der versucht einen Regentanz auszuüben. Allerdings sieht sein Kostüm wesentlich authentischer aus, als im 1974er Film, was allerdings wohl auf das Budget zurückzuführen ist. Als weiteres können auch noch die Kulissen vollends überzeugen, da diese besonders im Schlussteil erheblich zur Atmosphäre beitragen. Allerdings sollte man den Film auch nicht als Horrorkomödie betiteln, wie es manche doch unpassenderweise tun, da der Humoranteil besonders gegen Ende stark sinkt, dazu gibt es noch so manche Szenen, bei denen einem das Lachen quasi im Hals stecken bleibt (wieder einmal Stichwort Radiostation).

        Ein weiterer Punkt, der Teil 2 vom Original unterscheidet sind die (hervorragenden) Splattereffekte von Tom Savini, welcher wohl JEDEM Horrorfan ein Begriff sein sollte. Diese finde ich (wie viele Kritiker des Films) nicht einmal unpassend, denn wenn der Titel schon ''The Texas Chainsaw Massacre'' lautet, dann würde ich auch erwarten, dass man ein paar schöne Bluteffekte vorgesetzt bekommt. Allerdings haben eben diese dazu geführt, dass dieser Teil, genau wie sein Vorgänger, in Deutschland nach §131 beschlagnahmt und Ende 2016 durch den Einsatz von Turbine Media wieder freigelassen wurde, wodurch diese von mir mit dem Kauf einer der Special Editions zu ''The Texas Chainsaw Massacre 2'' belohnt wurden, denn sowas muss man als Filmfan vollkommen honorieren und ich bin gespannt, wie es im Kampf gegen den §131 in den nächsten Jahren weitergeht (Die FSK KJ ist aus meiner Sicht allerdings komplett gerechtfertigt).

        Allerdings habe ich noch einen kleinen Kritikpunkt zu nennen, nämlich das, für meinen Geschmack etwas offene Ende, bei dem man weder erfährt, was nun mit dem Sheriff oder der Sawyer Familie geschehen ist, was den, aus meiner Sicht sehr gelungenen Showdown doch etwas kaputt macht.

        Fazit: Ein starker Vertreter des Backwood - Slasher Genres, welcher durch eine Prise Humor und starke Splattereffekte, welche jedoch wirkungsvoll und nicht zu übertrieben eingesetzt werden. Dazu kommt noch eine super Atmosphäre und fähige Darsteller und schon hat man den perfekten TCM Streifen :D

        12
        • 7

          So, das war nun also der allseits hochgelobte ''Battle Royale'', der von vielen als einer der besten Japano Horror-/Actionfilmen angesehen wird, was ich wohl nur bedingt nachvollziehen kann, denn in dem ganzen Streifen gibt es so viele alberne bzw. dumme Momente, wo wir uns nur sehr schwer das Lachen verkneifen konnten, ich weiß zwar nicht, ob das so typisch für japanische Filme ist, dass jemand nach sechs oder sieben Kugeln, welche ihm im Bauch stecken einfach nochmal aufsteht, ein bisschen telefoniert und dann komplett random einfach tot umfällt. Das war für mich eigentlich das Highlight des Films, da ich echt Tränen in den Augen hatte, allerdings vor Lachen. Doch worum geht es eigentlich in Battle Royale?

          Nun ja, wenn man sich ein wenig mit der WWE auskennt, dürfte man das am Titel schon erahnen können, worum es hier geht, doch ich erkläre es selbstverständlich noch einmal für alle.
          Japan leidet an starker Überbevölkerung, also wurde das BR Gesetz eingeführt, was besagt, dass (ich glaube es war einmal im Jahr) knapp vierzig eher weniger intelligente Teenager gegeneinander antreten und drei Tage Zeit haben, bis nur noch einer steht, andernfalls werden die Halsreifen, oder wie man das auch immer nennen soll, welche die Teilnehmer um den Hals tragen, alle Überlebenden töten.

          Als ich die Story zum ersten mal las, war ich richtig heiß auf das Teil, und erwartete einen spannenden Kampf auf Leben und Tod. Der Film hat anfangs meine Erwartungen auch mehr oder weniger erfüllt, doch mit fortschreitender Laufzeit wurde vieles skurriler, unglaubwürdiger und aus meiner Sicht einfach nicht mehr ernstzunehmend, sodass ich den Film auch eher als puren Trash bezeichnen würde und weniger als wirklich guten Film. Vielleicht hängt es auch daran, dass ich mit dem japanischem Kino nicht unbedingt sehr vertraut bin. Allerdings waren die Charaktere teilweise recht interessant geschrieben, allerdings konnte ich diese nur durch ihre Gerätschaften, welche sie bei sich trugen unterscheiden und ich teilweise nicht wirklich wusste, wer denn jetzt überhaupt gegen wen kämpft. Allerdings fand ich es auch interessant, wie facettenreich die Charaktere mit der Situation umgegangen sind, einige töten einfach alles, was ihnen in den Weg kommt, andere begehen Suizid, schließen sich mit anderen zusammen oder suchen einfach nur nach Frieden und ich muss sagen, dass ich (fast) jeden Weg absolut verstehen kann, denn auf einer einsamen Insel gegen seine Klassenkameraden zu kämpfen ist nicht unbedingt das, was man schon immer tun wollte. Die schauspielerische Leistung war allerdings, besonders bei dem ehemaligem Lehrer der Klasse sehr gut und dieser wurde doch als sehr zynisch dargestellt, was zu einigen Lachern führte. Allerdings fand ich den Film zu keiner Zeit wirklich hart, wo mir die (mittlerweile aufgehobene) Beschlagnahme doch sehr viele Fragezeichen bereitete. Aus meiner Sicht könnte der Streifen mit einer KJ, eventuell sogar mit einer FSK 16 durchgehen, da in den letzten Jahren doch wesentlich brutaleres auf den Markt kam. Was mich zusätzlich zu den komplett albernen und überflüssigen Szenen noch etwas genervt hat, war die völlig unpassende Musikuntermalung, welche wirklich zu fast keinem Zeitpunkt nur irgendwie in diesen Film gepasst hat.

          Fazit: ''Battle Royale'' versucht ernst zu sein, schafft dies jedoch durch mehreren, sehr albernen, Szenen nicht und kann höchstens als Partyfilm bzw. Trashfilm funktionieren, da auch nicht wirklich sehr viel Spannung aufkommen kann.

          10
          • 6

            Nachdem mich ''Wishmaster'' doch sehr positiv überrascht hat, hatte ich gestern mal Lust auf die Fortsetzung, die ich hier schon länger rumliegen hatte, und mir selber ein Bild davon zu machen, wie viel schlechter diese doch im Vergleich zu Teil 1 ist.

            Demenstprechend bin ich mit recht niedrigen Erwartungen herangegangen und diese wurden mehr oder weniger auch erfüllt, obwohl besonders der Anfang im Gefängnis und das Ende im Casino bzw. der ''Hölle'' mir recht gut gefallen haben, was hauptsächlich an ein paar sehr schwarzhumorigen Momenten hängt, da ich doch einige Male schmunzeln musste (Stichwort: Gitterstäbe). Allerdings ist der Mittelteil ziemlich zäh, die Schauspieler sind, bis auf Andrew Divoff, nicht gerade das Gelbe vom Ei, jedoch noch gerade so akzeptabel. Das Kostüm des Wishmasters sieht hier in Teil 2 allerdings recht billig aus, jedenfalls hatte ich das Gefühl, das das Budget generell wohl sehr sehr eingeschränkt sein musste. Obwohl man nicht vergessen darf, dass es nur eine Direct to Video Produktion war, also dass der Film nicht für's Kino gemacht war und direkt auf VHS/DVD herauskam. Dafür sind immerhin die Splattereffekte, welche zwar nicht besonders oft auftreten doch recht stark, besonders zu Beginn ist eine bestimmtes Szene ziemlich gut getrickst worden. Jedoch hilft das alles nichts, wenn man im Mittelteil das Bedürfnis hat vorspulen zu wollen, was wohl bei keinem Film wirklich gut ist. Ich hatted as Gefühl, dass der Film abflachte, sobald Andrew Divoff nicht mehr vor der Kamera zu sehen war, denn die Hauptfiguren sind nicht unbedingt gute Sympathieträger und sind eigentlich mehr oder weniger egal. Immerhin kann der Film in seinen ernsten Momenten eine gute Atmosphäre aufbauen, was ihn noch vor der Belanglosigkeit rettet.

            Die Indizierung halte ich doch für ziemlich übertrieben und es sollte mindestens eine KJ, wenn nicht sogar eine FSK 16 drin sein, da der Streifen nur bedingt härter ist, als der Vorgänger und selbst die einen oder anderen kernigen Momente von schwarzem Humor untermalt wird.

            Fazit: Fortsetzung, die einige Längen hat und eigentlich nur am Anfang und gegen Ende überzeugen kann, dann jedoch ist der Streifen ziemlich unterhaltsam, wobei ich ihm noch die 6 Punkte gebe, wenn auch nur für knapp 30 Minuten :D

            9
            • 8

              Ich bin doch ziemlich erstaunt, was für Filme teilweise in der allseits bekannten Grabbelkiste beim MediaMarkt so zu haben ist, letztes Jahr habe ich mir das Original von ''Hills Have Eyes'' besorgen können und gestern hatte ich ''American Mary'' entdeckt. Das Cover sah eigentlich ganz ok aus und ich habe eigentlich mit einem typischen, kurzweiligem Trashfilm gerechnet, doch ich wurde eines besseren belehrt, denn ''American Mary'' ist nicht einfach ein austauschbares B - Movie.

              Zum einen bekommt man eine sehr innovative Story geboten, über ein Thema, was doch sehr sehr selten, bis gar nicht in Filmen aufgegriffen wird (was ich eigentlich ganz gut finde, denn es ist schon ziemlich speziell und sehr eigenartig), nämlich dem Body Modifying. Dieses Body Modifying ist eigentlich so etwas, wie sich tätowieren zu lassen. Es ist Körperschmuck, der chirurgisch zu Körpern hinzugefügt wird. Zum Beispiel lässt man sich hier mal die Zunge spalten, da mal einen Arm amputieren, also ziemlich perverses und ungewöhnliches Zeug. Doch die junge Medizinstudentin Mary lässt sich nicht beirren und schlittert mehr oder weniger in eine Marketinglücke hinein, in dem sie nebenbei etwas Geld verdienen kann.
              Es ist bei dem Film nicht unbedingt leicht über die Story zu reden, ohne zu viel zu sagen, da recht viele Passagen wichtig sind. Das Storytelling ist, genau wie die Story an sich, recht unkonventionell, da der Film einfach vor sich hin passiert, ohne auf irgendein wichtiges Ereignis hinzuarbeiten, dann gibt es am Ende noch einen kleinen Twist, mit dem ich in dem Moment auf gar keinen Fall gerechnet habe und dann ist der Film auch schon zu Ende. Das kann man natürlich unter Pro und Contra verbuchen, ich fand es allerdings gut.

              Allerdings finde ich, dass Horrorfilm doch eine etwas fehlleitende Bezeichnung für den Streifen ist, da zu keinem Moment wirklich Horror vorhanden ist, ich würde es eher unter Thriller, oder auch Drama verbuchen, obwohl man das nicht unbedingt festmachen kann. Katharine Isabelle hat mir in der Rolle der Mary sehr gut gefallen und konnte doch etwas über dem eigentlichen B - Movie Niveau performen, auch die meisten anderen Darsteller spielen zufriedenstellend, doch diese komische, aufmüpfige und abgrundtief nervige Chinesin ist mir so dermaßen auf die Nerven gegangen, dass ich teilweise echt wütend war, doch glücklicherweise hat diese nur relativ wenig Screentime.

              Die FSK 18 ist aus meiner Sicht gerechtfertigt, da es doch so ein oder andere unappetitliche Szenen gibt, besonders in einem gewissen Keller, über die ich jetzt mal nichts sagen will. Auch gibt es reichlich nackte Haut was das Männerherz doch erfreut. Allerdings finde ich die Thematik gleichzeitig interessant, jedoch zugleich auch etwas abstoßend und es kam mir irgendwie so surreal vor, da ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, das manche Menschen so handeln, wie hier im Film.
              Es war recht interessant mal einen Blick in die Marterie zu werfen, doch laufend muss ich mit dieser Body Modifying Szene nicht unbedingt was zu tun haben.

              Fazit: ''American Mary'' ist ein innovatives B - Movie, was die Mischung zwischen Drama und Thriller darstellt, mit ein paar Härten und nackter Haut garniert kann der Streifen vollends überzeugen, besonders wenn man die Blu Ray für 3€ bekommt :D

              8
              • 8

                Da ich den ersten Teil der ''Pate'' Trilogie schon ziemlich gut fand, konnte ich mir die Fortsetzung natürlich nicht die vermeintlich bessere Fortetzung nicht entgehen lassen. Dem Punkt, dass Teil 2 dem ersten überlegen ist, würde ich so mal nicht zustimmen, doch trotzdem ist er sehr nah dran und ich bin überzeugt, dass die, aus meiner Sicht, größte Schwäche des Films, nämlich das Leben des Vito Corleone vor ''Der Pate'', quasi das Prequel, was zwischendurch immer mal eingeschoben wird, doch komischerweise fand ich diese Rückblenden in das Leben des Vito Corleone eher zäh, im Gegensatz zur spannenden Geschichte seines Sohns Michael Corleone, gespielt von Al Pacino.

                Damit will ich nicht sagen, dass Robert de Niro schlecht aussieht in der Rolle und er gibt auch eine solide Leistung, doch an Marlon Brando kommt er allerdings nicht ran, zumindest nicht in dem Streifen hier. Doch irgendwie empfand ich die Vorgeschichte des Vito Corleone recht uninteressant, was ich eigentlich schade finde, da diese den Film nur etwas in die Länge zieht und es auch nicht unbedingt gebraucht hätte, doch nun mal weg von der Thematik und zum eigentlich wichtigen.
                Denn wie oben schon erwähnt, geht es hauptsächlich um die Geschichte von Michael Corleone und wie er das Geschäft seines Vaters weiterlaufen lässt, was jedoch durch einige Zwischenfälle, die ich hier lieber mal nicht erwähnen möchte, falls jemand den Film noch nicht gesehen hat, etwas schwerer gemacht wird und natürlich geht es auch viel um Michaels Familie und seine Verwandten und das Mafialeben halt. Also eigentlich ähnlich, wie in Teil 1 und ich bin auch der Meinung, dass Al Pacino doch ein würdiger Nachfolger von Marlon Brando, dem Paten aus dem Vorgänger, ist. Pacino wirkt in seiner Rolle viel unruhiger und etwas wilder, als es Brando tat, was gewiss auch dem Alter der jeweiligen Darsteller geschuldet sein wird, dennoch gefallen mir beide auf ihre Art besonders gut. Dabei schafft es Coppola, eine wahnsinnig gute Atmosphäre zu kreieren, die wunderbar zu den 50ern passt. Es gibt in ''Der Pate 2'' in den knapp 200 Minuten so viel Handlung, dass man schon fast am Ende teilweise manche Sachen vom Beginn des Films vergessen hat, da es so viele interessante und wichtige Szenen im Film gibt, die man sich alle fast gar nicht merken kann, jedenfalls nicht mit meinem Gedächtnis. Ein weiterer positiver Punkt is meiner Meinung nach, dass der Zuschauer nie weiß, was als nächstes passieren wird, da der Film so unvorhersehbar und clever gestrickt ist. Wie oben erwähnt sind die Schauspieler wieder einmal sehr gut gewählt, besonders Al Pacino sticht heraus und ist wahrscheinlich in der besten Rolle seines Lebens, Robert de Niro entgegen tut mir etwas leid in der Rolle des Vito, da man irgendwie immer Marlon Brando vor Augen hat und an die Leistung aus ''Der Pate'' kann leider selbst ein Robert de Niro nicht herankommen, doch solide ist die Leistung trotzdem noch. Doch auch Robert Duvall läuft wieder zu Höchstleistungen auf, als Freund der Familie Corleone, Tom Hagen.

                Doch bei 200 Minuten Länge kann man sich schon denken, dass es da einige zähe Momente, abseits der Vorgeschichte von Vito, gibt diese sind im Michael Corleone Handlungsstrang zwar nicht so verbreitet, jedoch stolpert man auch dort über diverse Längen. Meiner Meinung nach hätte der Herr Coppola das eventuell ein bisschen kürzen können, denn einige recht belanglose Szenen sind noch vorhanden, auf welche ich gut hätte verzichten können.

                Fazit: ''Der Pate 2'' ist ein würdiger Nachfolger des brillianten ersten Teils, jedoch nicht auf dessen Niveau, was hauptsächlich dem zweiten Handlungsstrang, nämlich der Vorgeschichte des Vito Corleone geschuldet ist. Jedoch nach wie vor ein guter Film, aus meiner Sicht nicht unbedingt einer der besten, doch ein sehr guter.

                10
                • 10

                  Nachdem ''Dead Snow'' schon wahnsinnig stark war, hab ich nicht gedacht, dass der zweite Teil das noch toppen kann, doch ich wurde eines Besseren belehrt.

                  ''Dead Snow 2: Red vs Dead'' schließt nahtlos an Teil eins an und zeigt die weitere Geschichte von Martin, der in ein Krankenhaus kommt, dort jedoch aus Versehen Oberst Herzogs Arm angenäht bekommt, wodurch er Tote zum Leben erwecken kann und etwas gesteigerte Kraft hat. Mehr möchte ich jetzt noch nicht sagen, um den Spaß uneingeschränkt geniessen zu können. Doch abgesehen von der recht übersichtlichen Handlung ( in der natürlich wieder der Kampf gegen Oberst Herzog ansteht) kann der Film voll und ganz mit seinem Humor und den Splattereffekten überzeugen, denn diese sind mehr als gelungen, besonders der Humor hat mich teilweise recht unvorbereitet getroffen, wodurch ein paar sehr gute Lacher zustande kamen, ich möchte nur mal die Behandlung bei dem Jungen erwähnen. Wo der erste Teil noch eine Mischung aus ernstem Horror und schwarzhumorigen Splatterfestival war, beschränkt sich Teil 2 quasi nur noch auf zweiteres und das funktioniert einfach fantastisch. Der Punkt, wo der Film die meisten Punkte sammeln kann sind wohl die super gemachten, hauptsächlich mit echten SFX dargestellten Effekte, welche größtenteils echt super gemacht sind, obwohl das Budget mit ungefähr 4,5 Mio $ doch recht begrenzt war. Doch trotzdem kann der Film einige ziemlich passende Schauspieler zu bieten, die unter der Regie von Tommy Wirkola echt gute Arbeit leisten, zumindest für B - Movie Niveau. Ich liebe ja diesen Edeltrash, also B - Movies, die eine Mischung aus Kinofilmen und Amateurfilmen sind, sprich: Streifen mit einem Budget von 2-4 Mio $, ich finde viele davon einfach mega sympathisch und solange sie nicht billig wirken, von der Optik her zumindest, habe ich überhaupt nichts dagegen. Doch auch Nazi Zombies ziehen eigentlich immer, bzw. Untote, denn für Zombies sind diese Nazis hier in den beiden ''Dead Snow'' Teilen doch etwas zu schlau. Doch ich möchte mal nicht so pingelig sein, ist ja immerhin nur ein Film.

                  ''Dead Snow 2: Red vs Dead'' (warum der Titel Red vs Dead lautet, erfährt man später) nimmt sich zu keiner Sekunde ernst und ich konnte auch keine einzige Länge entdecken, obwohl der Film eine recht stolze Laufzeit von 100 Minuten hat. Damit würde ich ''Dead Snow 2'' als zweitbeste Zombiekomödie (nach ''Braindead'' sehen, der is aber verdammt nah dran) und gilt, für mich, als einer der besten Horror-Fortsetzungen, die es zurzeit gibt.

                  Fazit: Genau wie Teil eins ein absolutes Must-See für Horrorfreunde, oder die, die es noch werden wollen.

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                  • 7 .5
                    Shepardo 01.02.2017, 18:19 Geändert 01.02.2017, 18:19

                    Gestern Abend hatte ich leider keinen Film parat, jedoch wollte ich unbedingt einen Streifen sehen, am besten einen Horrorstreifen. Darauf schaltete ich meinen Smart TV an und schaute, was es grade so bei Google Play gibt und da sah ich das ''Freitag der 13'' Remake, was ich sowieso schauen wollte, also kurz darauf 2,99€ Leihgebühr gezahlt und ab ging die Party.

                    Doch ich muss feststellen, dass hier sooo viel mehr drin gewesen wäre und doch recht viel Potenzial verschenkt wurde, was eigentlich ziemlich schade, für die Freitag Reihe ist. Zum einen wäre da die Tatsache dass Jason Fallen baut und Gefangene hält, so was macht ein Jason nicht, Herr Nispel, das macht man einfach nicht. Jetzt erklären sie mir doch bitte mal, wie ein untoter geistig behinderter Mensch in der Lage sein soll, sich in die Lage von Jugendlichen zu versetzen und genau dahin die Fallen bauen, wo sie ganz bestimmt rumlaufen werden. Allerdings hat mir der Schauspieler von Jason echt gut gefallen, im Gegensatz zu einigen anderen Jasons aus den früheren Teilen. Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, war dass die Crew anscheinend kein Licht zur Verfügung hatte, denn der Film ist, für meinen Geschmack, doch etwas zu dunkel geraten, wozu auch manche Morde nicht wirklich gut sichtbar sind, was für einen Slasher nicht wirklich vorteilhaft ist. Doch da ich so viel auf dem Streifen rumhacke, erscheint es wahrscheinlich so, als ob ich ihn zerreißen wollen würde, doch ich hatte meinen Spaß, selbst trotz den genannten Punkten ist der neueste Jason Film, für Horrorfans, unterhaltsam. Das hängt zum einen daran, dass die Jugendlichen nicht mal so nervig sind (und die Mädels echt gut aussehen) und durch die gesunde Härte des Streifens, die doch angemessen war. Außerdem bekommt man gleich zu Anfang einen der fiesesten Tode in einem Freitag der 13. Film. Generell fand ich den Prolog besser, als den restlichen Film, wenn die Qualität so geblieben wäre, dann hätte der Film gut und gerne einen Punkt mehr bekommen, doch dem ist leider nicht so. Die Atmosphäre passt eigentlich ganz gut und, besonders gegen Ende des Mittelteils kommt ordentlich Spannung auf, was mir ziemlich gut gefallen hat. Die Schauspieler waren zum Großteil nichts besonderes, bis auf Jared Padalecki, der aus der Masse dann doch etwas herausstechen kann (und nein, ich bin kein Supernatural Fan). Komischerweise mochte ich hier diesen glattgebügelten Hollywood Look ganz gerne, ich mochte ihn einfach irgendwie, ich weiß auch nicht wirklich warum, der Look (wenn man denn mal was sehen kann) passt soweit.

                    Die 18er Freigabe für die Kinofassung finde ich doch recht passend (ich hab nur die KF gesehen), da doch einige recht blutige Szenen enthalten sind, ohne zu übertreiben oder extrem sadistisch zu werden, was die Freigabe hätte beeinflussen können. Allerdings sind das Original und Teil 4 noch einmal eine ganze Schippe härter, was den Blutgehalt und die Effekte angeht.

                    Fazit: Es gibt bessere und sicherlich schlechtere Teile in der Freitag Reihe, obwohl ich diesen hier eher zu den schlechteren zählen würde. Für Horrorfans jedoch gehobener Durchschnitt und sicherlich besser, als das ''Nightmare on elm street'' Remake, obwohl das wirklich keine Kunst ist.

                    9
                    • 7 .5

                      Überhaupt nicht mein Fall, mein Dad und ich haben nach knapp 45 Minuten ausgemacht, da uns der Film einfach null gefallen hat, es war nicht das Grundthema, sondern einfach nur diese überaus nervige Inszenierung, die einfach nur anstrengend ist.

                      7
                      • 8 .5

                        ''The Hateful 8'' ist das neueste Tarantino Machwerk und, was soll ich sagen, der Mann hat's immer noch drauf, zwar nicht auf dem Level von den meisten seiner Werke, jedoch ist ''The Hateful 8'' immer noch ganz großes Kino. Das kommt zum einen durch den (fast) perfekt abgestimmten Castm der wunderbar passt und besonders Samuel L. Jackson und Jennifer Jason Leigh konnten überzeugen, wobei Samuel den Film mehr oder wengier trägt, doch auch die anderen Charaktere machen Lust auf mehr. Da hätten wir noch Kurt Russell, der inzwischen aus der Versenkung wieder aufgetaucht ist und eine sehr solide Leistung bringt. Auch die anderen Darsteller können mit ihren Leistungen gänzlich glänzen, einzig und allein Tim Roth tut mir ein bisschen Leid, da seine Figur fast exakt auf Christoph Waltz und dessen Schauspiel zugeschnitten ist und ich denke, dass wenn Mr. Waltz dabei gewesen wäre hätte der Film noch einen halben bis ganzen Punkt mehr bekommen. Doch trotzdem ist die ganze Darstellerriege absolut passend ausgewählt.

                        ''The Hateful 8'' erinnert am meisten wohl an ''Reservoir Dogs'', da in beiden Streifen sich ein Großteil der Handlung an einem Ort abspielt und auch bei ''The Hateful 8'' versucht man herauszufinden, wer böses im Schilde führt und wem man vertrauen kann. Nebenbei gibt es auch noch ein paar Gemeinsamkeiten, wie auch Gegensätze zu ''Django Unchained'' zum einen ist es wieder ein Western, nur im Gegensatz zu Tarantinos vorherigem Werk spielt dies in der Kälte der Berge, wo ''Django Unchained'' wiederum größtenteils in der Hitze spielt (kann auch sein, dass ich mich falsch erinnere, ist schon etwas her, als ich den das letzte Mal zu Gesicht bekommen habe). Auch ist eine, für die Handlung maßgebliche Figur ein Kopfgeldjäger, hier verkörpert von Sam Jackson und in ''Django'' von Christoph Waltz. Doch neben den Übereinstimmungen muss das Drehbu´ch erwähnt werden, was einfach mal wieder brilliant ist und einen kleinen Twist bereithält. Doch auch die Dialoge sind einmal mehr einzigartig und klasse und in manchen Szenen einfach nur überflüssig, wie in jedem seiner Filme, jedoch in einem guten Sinn, denn sie bringen der Handlung absolut nix, doch sie sind einfach verdammt gut geschrieben und man will immer mehr haben. Allerdings kommen zwischendurch, recht Tarantino unüblich, doch ein paar Längen auf, die das Seherlebnis etwas schmälern, allerdings wird das, aus meiner Sicht, gelungene Ende wieder wettgemacht.

                        Auch finde ich den Film nicht unbedingt brutaler, als die Basterds oder Django, wobei mir nicht ganz einleuchtet, warum manche über die FSK 16 Freigabe überrascht waren, denn wenn selbst ''Tanz der Teufel'' ab 16 Jahren freigegeben ist, sollte das für einen Tarantino Film (ich glaube immer noch, dass die FSK bei etwas anspruchsvolleren, bzw. besseren Filmen etwas toleranter ist) doch ein Klacks sein, obwohl ich eine FSK 18 noch einigermaßen hätte verstehen können.

                        Fazit: Ein typischer Tarantino Film, der allerdings nicht an Meisterwerke wie: ''Inglourious Basterds'', ''Django Unchained'', ''Kill Bill'', ''Pulp Fiction'' oder ''Reservoir Dogs'' anknüpfen kann, jedoch nach wie vor ein überdurchschnittlich guter Tarantino Film ist.

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                        • 7 .5

                          Joa, zwar nicht unbedingt das, was ich erwartet habe, doch eigentlich ganz solide. Nachdem ''Punisher: War Zone'' oftmals als beste Punisher - Verfilmung gehandelt wird, hab ich mir gedacht, dass gleich ein Actionkracher auf mich einregnen wird, doch so wirklich ist das nicht passiert, vielleicht ist es auch der leicht gekürzten FSK 18 Fassung geschuldet, die ich im TV gesehen habe, jedoch ist selbst in dieser noch genug Blut und Gewalt zu sehen, diese ist jedoch wie in jedem anderen härteren Actionfilm, jedoch sind die Effekte handwerklich nicht von schlechten Eltern. Ich war eigentlich auch recht froh darüber, dass man nicht viel davon gemerkt hat, dass der Punisher eigentlich eine Comicfigur bzw. ein Superheld ist, da ich ja (bis auf die Dark Knight Trilogie) nicht wirklich auf Superhelden abfahre, wie wahrscheinlich 90 % der Kinogänger heutzutage :DD

                          Doch bevor ich euch noch Ewigkeiten mit unwichtigem Zeug vollquassle, erstmal zur Story, obwohl stimmt ja, die ist so dünn, dafür brauch ich eigentlich kein eigenes Feld für, sondern nur drei Worte: Punisher vs Bösewicht, also quasi wie in jedem Superheldenfilm. Doch seit wann braucht ein Actionfilm eine gute Story? Für Actionfans wie mich jedenfalls nie, solange man gut unterhalten wird und das bekommt ''Punisher: War Zone'' solide hin, allerdings nicht ohne ein paar Durchhänger. Eine Sache, die mich teilweise gestört hat, war die Idee der Filmemacher einfach den Namen eines berühmten Bösewichts, nämlich Jigsaw, zu nehmen und ihn einfach ihrem Bösewicht zu geben, ganz schön frech. Doch dieser wütet fast noch schlimmer, als sein Namensvetter in einer anderen Filmreihe :D

                          Die Darsteller passen soweit recht gut ins Bild, da wäre zum einen Ray Stevenson als Punisher, den man unter anderem aus der 7. Staffel von ''Dexter'' kennen könnte, dort allerdings als Isaak Sirko, Dominic West liefert eine mehr als solide Leistung als Jigsaw ab und Doug Hutchinson hat mir in der Rolle von Jigsaws Psycho Brüder fast noch am besten gefallen, einen Oscar gewinnen wird hier allerdings definitv niemand.

                          Fazit: Punisher: War Zone ist einfach ein unterhaltsamer Actionfilm für zwischendurch, von dem man jedoch nichts besonderes erwarten sollte, allerdings bekommt man genug (harte) Action zu sehen, was für einen Actionstreifen nicht unbedingt unwichtig ist :D

                          11
                          • 5 .5

                            Wow, ich muss echt sagen, dass ich wohl noch nie von einem Film so enttäuscht war, wie von ''Spiel mir das Lied vom Tod'', denn solche langen 2 und 3/4 Stunden hatte ich, glaube ich, noch nie bei einer Filmsichtung. Normalerweise bin ich dem Westerngenre nicht abgeneigt und finde uch beispielsweise ''Zwei glorreiche Halunken'' toll, doch ''Spiel mir das Lied vom Tod'' konnte mich überhaupt nicht catchen.

                            Zum einen war es das sehr, sehr langsame Storytelling, was mich gestört hat, anscheinend war es früher toll, sich quasi in Zeitlupe zu bewegen und sich anzuschauen. Ich will nicht abstreiten, dass es in anderen Western wesentlich anders wäre, doch bei weitem nicht so schlimm wie hier. Ich bin überzeugt, dass man dem Film um eine halbe Stunde hätte kürzen können und es würde kaum Handlung verloren gehen und das ist dann doch ziemlich extrem. Es war für mich geradezu einschläfernd, statt Spannungs aufbauend, ich kann allerdings verstehen, warum der Film so hoch bewertet ist, doch mein Ding ist es überhaupt nicht. Die Schauspieler, besonders Henry Fonda, konnten mich soweit überzeugen, auch wenn ich Charles Bronson nur in der etwas älteren Version kenne und ihn fasst niciht erkannt habe. Allerdings kann er, meiner Meinung nach, Clint Eastwood bei weitem nicht schlagen, da dies wohl DER Vorzeige Revolverheld ist und wohl für immer, in diesem Genre unschlagbar bleiben wird.

                            Doch das, aus meiner Sicht, beste am Film war ganz klar die fantastische Filmmusik von Ennio Morricone, der was Western betrifft ein echter Veteran ist und defintiv Ahnung von seinem Fach hat. Im Grunde macht der Film ja einiges richtig, doch eine Sache fand ich noch recht lästig und das waren die recht eigenartigen Schnitte, die mir doch sehr sprunghaft vorkamen, natürlich kann es auch sein, dass gestern auch einfach der falsche Tag dafür war und ich den Film normalerweise Klasse finden würde, vielleicht gebe ich ihm in ein paar Jährchen nochmal eine Chance, doch so sehr gelangweilt, wie gestern Abend habe ich mich schon ewig nicht mehr, alleine zum Ende kam doch etwas Spannung auf, was den Film (in meinen Augen allerdings auch nicht mehr retten kann). Zu erwähnen wäre noch die wunderbare Western - Atmosphäre, die bei Western von Sergio Leone immer passt und sehr gut zu jenen passt.

                            Fazit: Ein wahrscheinlich guter Western, der mich jedoch überhaupt nicht zugesagt hat und ich schlussendlich gelangweilt ins Bett gesprungen bin. Aus meiner Sicht kommt der Streifen keinesfalls an die wunderbare Dollar Trilogie von Leone heran, wer anderere Meinung ist, darf das gerne sein, da hab ich ncihts dagegen :D

                            5
                            • 9 .5
                              über Saw III

                              Die SAW Reihe ist wohl die Reihe, die gleichzeitig die meisten Fans, jedoch auch nicht weniger Gegner hat, was wohl hauptsächlich an der expliziten Gewalt legen mag, welche manche scheinbar nicht so gut verarbeiten können, denn sonst steht (zumindest Teil 3) dem ersten in nur wenigen Aspekten nach. Klar, die Story kennt man mittlerweile schon und man lernt nun Jigsaw etwas besser kennen, es gibt so gesehen zwei Handlungsstränge, die zusammenlaufen.

                              Zum einen hätten wir da Jeff, der die ''Saw'' typischen Tests bestehen muss, in denen er hauptsächlich lernen muss zu vergeben, nämlich denen, die daran beteiligt waren, dass sein Sohn überfahren wurde, er hat also immer die Entscheidung, ob er ihnen vergibt oder sie in die Hölle zu schicken. Dieses Thema fand ich persönlich recht interessant und das wertet den Film noch zusätzlich auf, auch die Fallen der Täter wird mit ihren Fallen verbunden (Gefühlskälte wird mit Kälte bestraft), das passt recht gut, um den Film etwas mehr Substanz zu geben.

                              Der zweite Handlungsstrang besteht daraus, dass Jigsaw schwer krank ist und so eine Ärztin entführt wird, um ihn am Leben zu erhalten, bis Jeff seine Prüfungen gemeistert hat, andernfalls wird ihr einiges um die Ohren fliegen, um es mal nett zu sagen.

                              Allerdings würde ich anmerken, dass ''Saw III'' der härteste Streifen der Reihe ist, vielleicht nicht in der gezeigten Gewalt, sondern von der Inszenierung mancher Szenen, ich sag nur Schweine oder die ''etwas besondere OP'', denn da hatte selbst ich, als doch etwas abgehärteter Horrorfan Schwierigkeiten, die Augen am Bildschirm zu lassen, doch das sind auch die einzigen Momente des Streifens, wo ich meinen Blick freiwillig abwenden würde, denn an Spannung hat ''Saw III'' jede Menge zu bieten und so vergehen die knapp 2 Stunden wirklich wie im Fluge (ich habe die Unrated Version hier stehen, das sollte ich vielleicht anmerken).

                              Ein Punkt, den ich jedoch nicht vergessen darf ist noch einmal die fantastische Leistung, seitens Tobin Bell, wie er Jigsaw verkörpert. Er ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass ich von der Figur Jigsaw so fasziniert bin und ich würde sogar fast so weit gehen, dass er der Leistung von Anthony Hopkins in ''Das Schweigen der Lämmer'' das Wasser reichen kann, denn er performt immerhin in sieben (!) Filmen überdurchschnittlich, im Gegensatz zu gewissen Hollywoodschauspielern. Überraschenderweise können auch die Nebendarsteller, wie Babar Soomekh und Angus MacFayden mit ihrer Leistung überzeugen, alleine Shawnee Smith, als Amanda, die wohl mit Abstand die unsympathischste und nervigste Figur der ganzen Reihe ist, kann nicht ganz überzeugen. Generell die Sache mit Amanda und

                              --------------------------------------------SPOILER---------------------------------------------------------
                              blablablablablablablablablablasawsawsawsawsawsawsawsawtorranceguckdirjetztmaldiesawreihean (diese Buchstaben sind nur dafür da, dass Leute, die die Kommentare überfliegen den einzeiligen Spoiler nicht so leicht sehen können :D)
                              dass sie Fallen baut, aus denen man gar nicht entkommen kann fand ich eigentlich nicht so ansprechend.
                              blablablablalbalbalbablablablablablablablablablablablablablablablablablablablabla

                              --------------------------------------------SPOILER ENDE--------------------------------------------------
                              Besonders die Atmosphäre, wobei man sich einfach richtig dreckig und schlecht fühlt, ähnlich wie bei TCM (1974) oder TCM:The Beginning, ich würde fast sogar behaupten, dass Teil drei in Sachen Atmosphäre nochmal eine Schippe drauflegt und den ersten Teil sogar überbietet.
                              Allerdings ist der Saw - typische Twist nicht so überraschend, wie bei Teil 1 und das wird wohl auch keiner der eventuell folgenden Fortsetzungen wiederholen können.

                              Fazit: Ein richtig dreckiges, böses Filmchen, was wie die ganze Reihe leider (zumindest hier auf MP) viel zu unterbewertet ist, da es wohl manche Leute gibt, die einfach Moralapostel spielen müssen. Also für echte Horrorfreunde, die Teil eins mochten, den zweiten jedoch nicht so stark fanden, für die könnte der dritte Abstecher in Jigsaws Gefilde durchaus interessant sein, da er kaum, bis gar nicht schwächer, als das Original ist.

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                              • 8 .5

                                ''Wishmaster'' wurde mir von einem Kumpel, als absoluter Geheimtipp empfohlen und mir die DVD gleich mitgegeben, also hab ich nicht lange gefackelt und die Disc schon sehr bald eingelegt und was soll ich sagen? Er hatte absolut Recht.

                                Bei ''Wishmaster'' wird eigentlich fast alles erfüllt, was man von einem B - Movie Horrorfilm erwarten könnte. Alleine wenn man sich die Darstellerliste anschaut, geht einem doch das kaltblütige Horrorherz auf, welche Namen man darin finden kann, da wären zum Beispiel Robert Englund aka Freddy Kruger, Tony Todd aka Candyman und Kane Hodder aka Jason Voorhees oder Victor Crowler aus ''Hatchet''. Ach ja, nicht zu vergessen Sam Raimis Bruder, Ted Raimi, den man zu Beginn des Films für eine kurze Zeit zu Gesicht bekommt. Zwar spielen alle diese Horrorstars nur in Nebenrollen, doch das sie da sind und dann sogar fast alle einigermaßen prominenten Darsteller diese Genres hat mich schon sehr gefreut, doch auch die Hauptdarsteller Tammy Lauren als Alexandra Amberson, die hier mehr oder weniger das Final Girl abgibt, wenn man das denn so nennen kann, macht eigentlich, für eine B - Darstellerin macht sie jedoch einen ganz guten Job. Der böse Djinn aka der Wishmaster, gespielt von Andre Divoff, erscheint jedoch sehr böse und der gute Andrew ist die Rolle quasi, wie aus dem Leib geschneidert.

                                Doch bevor ich jetzt alle, die meinen Kommentar lesen erstmal zur Story dieses Streifens:
                                Es geht um einen Djinn, der in einem Stein eingeschlossen ist, daraus jedoch versehentlich wieder befreit wird. Nun muss er demjenigen, der ihn freigelassen hat 3 Wünsche erfüllen, wenn dieser dritte Wunsch jedoch erfüllt ist, werden die Djinns die Erde regieren, nur leider weiß das (fast) niemand, da man normalerweise mit bösen Djinns nicht unbedingt viel zu tun hat. Allerdings kann der Djinn auch anderen Leuten jegliche Wünsche erfüllen, die er jedoch, zum Leidwesen der Wünschenden, etwas fehlinterpretiert, woraus der Film eine schöne Prise an schwarzem Humor dazu bekommt, durch eben diese Szenen.

                                Jedoch wird der Film keineswegs dadurch ins Lächerliche gezogen, sondern behält seine Ernsthaftigkeit, dieser dünne Pfad ist nicht unbedingt sehr leicht zu meistern für einen Regisseur wie Robert Kurtzman, der eigentlich Make Up Artist und Effektspezialist bei der KNX Group ist, welche auch Greg Nicotero mitbegründet hat, dieser dürfte wohl neben Tom Savini der bekannteste Make Up Artist sein, er kümmert sich, unter anderem hauptsächlich um die Zombies und Effekte in The Walking Dead. Wo wir schon bei den Leuten sind, die die Effekte gemacht haben, möchte ich noch gerne anmerken, dass diese wunderbar gelungen sind und, besonders zum Anfang und Ende gibt es einiges davon zu bestaunen, jedoch auch in der Mitte wird man mit einigen schönen Einfallen und den jeweiligen Resultaten erfreut, das ist auch einer der Gründe, warum der Film nicht langweilig wird, denn der schwarze Humor, die Story, die Effekte und die Schauspieler machen den Film zu einer echten Perle, die man sich als Horrorfan wirklich zu Gemüte führen sollte.

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                                • 7

                                  Robert Rodriguez ist neben Quentin Tarantino wohl einer meiner Lieblinsregisseure und ich wurde doch eher selten enttäuscht, einzig ''El Mariachi'' und ''Sin City'' wollen mir einfach nicht so recht gefallen. Bei ''Sin City'' war es nun schon der zweite Versuch, doch irgendwie springt der Funke nicht so recht über. Obwohl der Film eigentlich alles hat, was ich normalerweise bevorzuge, denn zum einen hat ''Sin City'' mehr als genug Gewalt, eine düstere Atmosphäre, klasse Schauspieler und bietet keine Langeweile. Allerdings mag ich das, was den Film so besonders macht, nämlich seinen Noir Look bei weitem nicht so gerne, wie den herkömmlichen. Am Anfang mag es noch Stil haben, doch umso weiter der Film fortschreitet, umso anstrengender wird es, sich diesen künstlichen Schwarz/Weiß Look anzuschauen.

                                  Ein weiterer Grund, warum ich ''Sin City'' nicht unbedingt mag, sind die drei verschiedenen Episoden, die quasi, bis auf einige Andeutungen nichts miteinander zu tun haben und bei weitem nicht so intelligent und sinnvoll zusammengeführt werden, wie beispielsweise bei ''Pulp Fiction''. Auch die Geschichten an sich, fand ich von der Handlung her nicht besonders ansprechend, am interessantesten war noch die Story mit Bruce Willis in der Hauptrolle, denn diese fand ich echt ziemlich gut und kratzt an der 8/10 - 8,5/10 Punkte Marke, doch die anderen Geschichten fand ich eher mau. Doch immerhin bieten diese z.B. einen Mickey Rourke, der definitv einen guten Job macht und Marv, als eiskalten Auftragskiller gut verkörpert. Auch die Besetzung der dritten Geschichte (die ich am schlechtesten fand) geht vollkommen in Ordnung, besonders Benicio del Toro und Clive Owen können überzeugen, der Rest, also eigentlich alle Prostituierten nicht und diese Miho wirkte durchgehend deplatziert.

                                  Doch eins muss man Rodriguez lassen: Er kann die Action in seinen Filmen einfach wahnsinnig gut inszenieren, wie hier oder auch den meisten seiner anderen Streifen. Diese Actionszenen sind stellenweise jedoch recht hart, wodurch sie ohne diesen Comic - Look wohl die FSK Hürde nicht so leicht passiert hätten. Die CGI Effekte sind einfach blendend und absolut großartig und das halte ich dem Film auch definitv zu gute, genau wie den stellenweise gut passenden Humor, der im Film sicherlich nicht die Überhand nimmt, jedoch in manchen Stellen recht gut passt. Es gibt allerdings noch eine Sache, die mich noch etwas gestört hat, nämlich die Tatsache, dass die Menschen in ''Sin City'' alle so harte Brocken sind, das man selbst 10 Kugeln in sie reinballern kann und diese durchweg am Leben bleiben. Ich weiß, normalerweise kann ich über Logikfehler hinwegsehen, doch hier haben die mich doch stärker gestört, als in vielen anderen Filmen.

                                  Fazit:
                                  ''Sin City'' ist ein sehr Rodriguez untypischer Film, der von seiner guten Besetzung, den gut inszenierten Actionszenen und einer Prise Humor profitieren kann, allerdings sind Sachen, wie der Look des Films und dem Storytelling + dem Inhalt reine Geschmackssache, mich hat es zum Beispiel nicht besonders angesprochen, darum werde ich wohl sehr wahrscheinlich Teil 2 nicht zu Gesicht bekommen. Doch ich habe ja gehört, das soll kein großer Verlust sein :D

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                                  • Der Mann wird mir immer sympathischer :D

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                                    • 6 .5
                                      über Jigsaw

                                      Also ich freu mich ja schon ein bisschen drauf, klar is ''Saw'' nich die beste Filmreihe, jedoch fand ich die Teile (außer ''Saw 3D'' das war Mist) immer recht unterhaltsam. Allerdings hab ich echt keine Ahnung, wie man die Geschichte weiterspinnen soll. Ich bin gespannt.

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                                      • 7

                                        Nach dem gestrigen Reinfall ''The Burning Moon'' hatte ich erstmal die Schnauze voll von B - Movies und hab mir einen hochkarätigen Blockbuster namens ''Godzilla'' geschnappt, der mehr oder weniger genau der Gegensatz zum brennendem Mond ist.

                                        Ich möchte zu Beginn schonmal anmerken, dass ich von der ganzen Godzilla Reihe überhaupt keine Ahnung habe und ich auch nicht unbedingt den Drang verspüre, unbedingt noch mehr davon konsumieren zu müssen. Doch für ein bisschen kurzweilige Unterhaltung ist ''Godzilla'' von Gareth Edwards ganz gut geeignet. Gareth Edwards hat wohl einfach ein Händchen dafür, bekannte Reboots/Remakes zu bekannten Filmen zu machen, die jedoch sehr düster sind und effekttechnisch zugleich gehaltvoll sind. Denn effekttechnisch ist hier, genau wie bei ''Star Wars -Rogue One'' überhaupt nichts auszusetzen, die CGI Monsterchen und die kaputten Städte sehen einfach ziemlich gut aus und darüber kann man nicht meckern.

                                        Neben den Effekten sind jedoch auch die Schauspieler nicht schlecht gewählt, so können Aaron Taylor Johnson und besonders Bryan Cranston, den man eher als Walter White aus ''Breaking Bad'' kennt, macht einen überaus überdurchschnittlich guten Job und das sage ich als jemand, der ''Breaking Bad'' nie gesehen hat. Umso mehr wundert es mich, warum er so wenig Screentime bekommen hat, denn immer wenn er zu sehen war, gab es absolut keine Längen.

                                        Diese tauchen allerdings im Verlaufe des Films, besonders im Mittelteil immer öfter auf, welche das Filmerlebnis doch etwas trüben, da der Erzählfluss doch recht deutlich durch diese unangenehmen Längen gehemmt wird. Wenn diese allerdings verflogen sind und die Action erst so richtig los geht, dann macht der Film einfach nur Spaß und es hat zumindest mich ziemlich gut unterhalten, wie unser Knuddeldino eine Stadt und noch so gewisse andere Sachen in Schutt und Asche gelegt hat. Das Ende ist jedoch leider wie in jedem x - beliebigen Hollywood Movie in dieser Größenordnung, da die Amis so etwas ja immer ganz gern haben. Doch manchmal tut so ein anspruchsloser Actionblockbuster doch auch mal gut.

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                                        • 1 .5

                                          Ich verreiße ja eigentlich recht ungern Filme und normalerweise kann ich immer irgendwas positives finden, doch bei meinem ersten Ittenbach hab ich mich doch sehr schwer getan. Denn wenn ein Film nur ein einem Bereich, seien es Effekte, Dialoge bzw. Drehbuch, Atmosphäre, Spannung oder einfach nur eine gute Idee, punkten kann, dann ist er einfach nix für mich. Das erklärt auch, warum mir dieser und wahrscheinlich alle anderen Ittenbach Filme nicht gefallen werden. Denn seine zweite Regiearbeit ''The Burning Moon'' sieht nur billig, wie ein Chinesischer Fake - Artikel aus. Klar, der Look, bzw. die Optik eines Films sagt noch lange nichts über seine Qualität aus, siehe ''El Mariachi'' oder ''Tanz der Teufel'', doch besonders hier fällt das doch sehr negativ ins Gewicht. Allerdings ist das noch eine der Schwächen, die man noch einigermaßen verschmerzen kann, denn das (zweit) schlimmste an dem Film sind die schrecklichen Dialoge, die von den ''Schauspielern'' vorgetragen werden, dessen Talent in etwa dem einer toten Kuh gleicht. Denn mit was man hier teilweise konfrontiert wird, ist echt nicht mehr feierlich und ich glaube sogar, dass der Film ein oder zwei Punkte mehr bekommen hätte, wenn er als Stummfilm inszeniert worden wäre. Doch wenn der Streifen zumindest etwas Atmosphäre oder so etwas ähnliches hätte, wäre es ja noch halbwegs ok, doch es gibt sie einfach nicht, genau wie die Spannung, denn das hätte den Film evtl. noch retten können, man hätte ihn einfach nur halbwegs interessant gestalten müssen, anstatt dessen ist er einfach nur stinklangweilig und ich glaube, dass ich bestimmt die Hälfte des Films (fast) nur auf mein Handy gestarrt habe, weil ich mir diesen Zustand nicht mehr länger geben wollte.

                                          Der einzigste Lichtblick sind die überaus gelungenen Goreeffekte, die wohl zu den besten gehören, die ich jemals in Filmen gesehen habe und ich denke mit dem Budget von ca. 50.000 DM dürfte das nicht einfach gewesen sein. Allerdings fehlt dem Film jegliche Selbstironie oder Witz, wodurch die Splatterszenen nicht unterhalten können, sondern eher abstoßend wirken, klar kann man das in Filmen benutzen, doch wenn man solch eine selbstzweckhafte Aneinanderreihung von Gewaltszenen hat, denn das ist der Film eigentlich, dann ist das einfach nix für mich. Klar gibt es Leute, die Ittenbach total abfeiern, gerade wegen dieser kompromisslosen Gewalt, doch das ist, wie gesagt, nicht mein Fall. Mit einer gehörigen Portion mehr Witz hätte der Film so viel besser bzw. stärker werden können und wäre bestimmt über die 5 - 6 Punkte gekommen, doch so ist es nun einmal nicht. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass Ittenbach vielleicht sogar bessere Effekte machen kann als Tom Savini, wodurch ich es durchaus begrüßen würde, wenn er einfach seinen Regiestuhl verlässt und sich nur noch seinen Special Effects widmet, doch das wird wohl eher ein Traum bleiben.

                                          Es war trotzdem mal interessant einen echten Ittenbach mal zu schauen, ich denke jedoch mit großer Sicherheit, dass dies mein letzter von ihm war, da schaue ich mir lieber die komplette Uwe Boll Filmografie an :D

                                          Fazit: Selbstzweckhafte Gewaltorgie, die mit knapp einer Stunde Langeweile, schlechten Dialogen und noch viel schlechteren Schauspielern aufwarten kann, dafür erwarten einen sehr sehr harte, jedoch auch gut gemachte Effekte, welche bei den Morden nicht durch Witz unterstrichen werden, sondern nur abscheulich dargestellt werden und nur abstoßend wirken.

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                                          • Bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeee, bitte führt diese wunderbare, faszinierende und gut durchdachte Serie weiter, ich will meeeeeeeeeeeeeeehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

                                            3
                                            • 9

                                              So, da bin ich kurz vor der Weihnachtszeit wieder da und bin wieder fleißig am Filme gucken, da ich ihn gestern zum ersten Mal gesichtet habe (Schande über mein Haupt).

                                              ''Léon - Der Profi'' handelt von dem Profikiller Léon, der die kleine Mathilda kennenlernt. Ihre Eltern werden jedoch getötet und sie möchte darauf das Profikillerhandwerk von Léon erlernen, mit 12 Jahren wohlgemerkt.

                                              Die Idee ist schon einmal sehr vielversprechend und was Luc Besson aus diesem genialen Drehbuchg zaubert ist einfach super. Die Beziehung zwischen Léon (Jean Reno) und Mathilda(Natalie Portman) wird sehr intensiv behandelt, parallel zum Auftragskillerdasein von Léon. Diese beiden Handlungsebenen werden intelligent zusammengefügt und man merkt, zumindest im Director's Cut die Kinofassung habe ich nie gesehen, wie Léon diese Beziehung irgendwie nicht so recht gutheißen kann und in manchen Szenen, kann man sein hadern auch sehr gut erkennen. Das Drehbuch ist von vorne bis hinten durchdacht und Luc Besson weiß genau, was er will und lässt sich nicht von seinem Weg abbringen, seine Geschichte zu erzählen. Das hätte man so stark und intensiv auch nicht in 90 Minuten pressen können, da finde ich die knapp 2 Stunden schon berechtigt. Denn keine Szene fühlt sich überflüssig an, sondern wird benötigt um die jeweilige Situation besser darstellen zu können, wodurch der Film überhaupt nicht langgezogen wirkt.

                                              Allerdings würde das ganze Konzept nicht so wunderbar aufgehen, wenn die Schauspieler nur durchschnittlich wären, doch das ist es keinesfalls. Jean Reno ist, in meinen Augen, zwar nicht überragend, aber solide. Auf ihn sollte man allerdings nicht so viel Zeit verschwenden, da der eigentliche Star Natalie Portman ist, denn mit 12 bzw. 13 Jahren so ein Schauspieltalent zu besitzen ist schon höchst ungewöhnlich und mein persönlicher Favorit des Films: Gary Oldman als Norman Stansfield. Besonders er stiehlt Jean Reno hier die Show mit so manchen Auftritten, ich möchte nur einmal an die Wohnungsstürmung erinnern. Doch außer den Schauspielern ist eine weitere Stärke von ''Léon - Der Profi'' der Mix aus Drama, Thriller und Actionfilm, den Luc Besson wunderbar hinbekommen hat, denn es gibt ein paar fantastisch inszenierte Actionszenen, besonders gegen Ende, wo der Film, meiner Meinung nach auch am stärksten ist. Der Showdown ist einfach nur genial inszeniert und das Ende wirkt keinesfalls deplatziert, sondern einfach genau richtig für den Film.
                                              Doch warum gebe ich jetzt ''nur'' 9 Punkte?
                                              Da gibt es bei mir zwei Sachen, die mich teilweise etwas gestört bzw. irritiert haben, da wäre zum einen die fast sexuelle Beziehung, die zumindest von Mathilda ausgeht, Léon jedoch anständig bleibt und darauf keine Lust hat. Diesen Teil empfand ich doch als recht eigenartig. Die andere Sache ist recht simpel, denn im Mittelteil hat man doch ein paar Minütchen Leerlauf, was nicht unbedingt hätte sein müssen.

                                              Sonst jedoch ein Film, den man als angehender Cineast oder Filmfan auf jeden Fall gesehen haben muss.

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                                              • Also ''Braindead'' sollte mit 10 Jahren doch vollkommen in Ordnung gehen :D

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                                                • 9

                                                  (Vorwarnung: Der Text wird evtl. etwas länger als gewohnt)

                                                  ch muss im vornherein sagen, dass ich zuvor nur Teil 1 gesehen hatte, da die beiden Fortsetzungen doch als recht patriotisch und nicht gerade gut gelten, habe ich da bisher eigentlich immer einen Bogen drum gemacht, doch ''John Rambo'' hat plötzlich mein Interesse wieder geweckt und ich muss sagen, die Sichtung hat sich echt gelohnt. Selbst in der 18er Cut Fassung (hab den Film aus dem TV aufgenommen), die allerdings noch jede Menge Härten enthält.

                                                  Doch natürlich regieren nicht nur möglichst viele Härten gute Filme, man sollte diese lieber als I - Tüpfelchen betrachten, denn wenn man einen Film nur auf seine Härte bzw. Gewalt reduziert und ihn nur deswegen mag, ist das für mich (meistens) einfach kein guter Film. Dadurch dass auch z.B. Atmosphäre, schauspielerische Leistung etc. zählt kann man es schonmal verkraften, eine etwas gekürzte Fassung sich anzusehen, im TV natürlich, freiwillig Geld würde ich dafür natürlich nicht hinblättern, doch ich empfinde manche Diskussionen, ob eine Minute weniger einen ganzen Film zerstört doch etwas unberechtigt, ich weiß, es muss jeder für sich so sehen, wie er es will und natürlich will jeder alles uncut sehen, doch so manche Aussagen sind teilweise etwas, nun ja, da ich keinen Beleidigen will, oder ähnliches nenne ich es einfach mal überdramatisierend.

                                                  Doch ich bin weiß Gott kein Moralapostel und will das auf keinen Fall sein (ich wäre wahrscheinlich so ziemlich die schlechteste Wahl dafür :D), deshalb sollten wir uns lieber über ''John Rambo'' unterhalten, dem Film wohlgemerkt.
                                                  Es geht darum, dass ein amerikanisches Team nach Burma, ins Bürgerkriegsgebiet reist, um den Wiederstandskämpfern zu helfen und sie medizinisch zu versorgen. Ganz zufällig lebt der ehemalige Soldat John Rambo in der Nähe, wozu er sie doch eigentlich mit dem Boot schnell mal ins Kriegsgebiet schippern könnte, was er auch umgehend tut. Eigentlich hat John das Gewehr schon lange an den Nagel gehängt, doch als er merkt, dass das Jounalistenteam verschwunden ist, fühlt er sich in der Pflicht, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.

                                                  Ich würde mal behaupten, dass die Story nicht gerade die intelligenteste ist, jedoch hat sich der alte Stallone schon etwas dabei gedacht, als er das Drehbuch schrieb. Er wollte etwas über die Lage in Burma aufklären, wo schon seit 1948 bis heute ein dauerhafter konflikt herrscht, von dem ich persönlich, vor der Sichtung von ''John Rambo'' noch nichts gehört habe. Dahingehend wurde mein Horizont schon mal etwas erweitert, doch ''John Rambo'' ist kein Film, der vordergründig über die Lage in Burma aufklären möchte, nein es ist ein verdammt guter, spannend inszenierter und überaus harter Actionfilm, in dem Rambo sich mächtig an seinen Spielzeugen, wie MG, Claymores oder ähnlichem noch einmal zu guter letzt austoben darf. Denn ich würde mal behaupten, dass ''John Rambo'' für den Ottonormalverbraucher doch recht schwere Kost sein dürfte, seien es zum einen die echten Bilder aus Burma zu Beginn des Films, als auch die Vorgehensweise der Armee, wie auch der Einsatz Rambos, wo aber mächtig Arme, Beine und Co. herumfliegen.
                                                  Um den Hintergrund des Kriegsfilms aufrecht zu erhalten gibt es auch recht wenig zu lachen, sondern nur einen unglücklichen und trist schauenden Rambo, der selbst das hasst, was er tut, er sich jedoch trotzdem selbst zwingt weiter zu machen, um Menschenleben zu retten. Das hätte ich im Vornherein auch nicht erwartet und dafür gibt es noch ein paar Bonuspünktchen. Auch die schauspielerische Leistung von Stallone ist besser, als erwartet, jedoch ist er der einzige namhafte Schauspieler im Cast, was man auch an den jeweiligen Schauspielleistungen erkennen kann.

                                                  Allerdings ist Stallone hinter der Kamera fast genauso geschickt, wie davor, denn seine Inszenierung war überraschend gut und es entstehen fast keine Längen, was bei einem Actionfilm auch mehr als wünschenswert ist, allerdings rutschen viele außerhalb der Actionszenen in etwas Langeweile ab. Dies ist hier jedoch nicht der Fall und man wird zwar durch die Drastik nicht unbedingt unterhalten, da man sich über nicht unbedingt freuen kann, was den überaus harten Gewaltszenen geschuldet ist, doch man wird sich bei dem Streifen keine Sekunde langweilen und das ist für Filmemacher wohl die größte Hürde, nämlich die fast nicht zu vermeidenden Längen. Also hat ''John Rambo'' fast alle Hürden, die einem guten Film im Wege stehen geschafft, doch irgendwie hätte ich kein wirklich gutes Gefühl hier 10 Punkte zu überreichen, doch 9 sollten es wohl auch tun, vielleicht kommt das Herz ja nach Sichtung der Uncut Fassung :D

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                                                  • 7 .5

                                                    So, das war jetzt endlich mein erster Seagal, was wahrscheinlich sogar sein bester sein dürfte. Ich dachte mal, es wäre an der Zeit einen Seagal Film zu sichten, damit ich jedoch nicht von Anfang an einen schlechten Eindruck habe, hatte ich mir einfach mal ''Alarmstufe: Rot'' geschnappt. Was soll ich nun sagen? Ich wurde doch sehr überrascht, klar ich wusste, dass es eine Art teures ''Die Hard'' Rip - Off seien sollte, doch das diese so spannend und atmosphärisch inszeniert wurde, habe ich nicht erwartet.

                                                    Doch natürlich, klassischerweise erst einmal zur Story:
                                                    Casey Ryback (Steven Seagal), ein früherer Agent einer Spezialeinheit ist nun auf einem Militärschiff als Koch unterwegs. Als jedoch Terroristen dieses Schiff besetzen, ist Casey fast die einzige Kraft, die gegen diese Bösewichte arbeiten kann. Hört sich bekannt an? Jep, das soll es auch und ich denke mal, dass der Film auch zum großen Teil, gerade wegen dem ''Stirb Langsam'' Hype so überzeugend an der Kinokasse abgesahnt hat, denn der Film hat bei einem Budget von 35.000.000$ knapp 150.000.000$ eingenommen, was ungefähr dem vier bis fünffachem entspricht und ich würde das mal als kommerziellen Erfolg verbuchen.
                                                    Doch wenn der Film drei oder vier Jahre später herausgekommen wäre, bin ich mir sicher, dass er nicht weniger gut eingeschlagen hätte, denn Andrew Davis hat Seagal und die ganze Crew einfach super in Szene gesetzt. Fangen wir mal bei Seagal an, er kann zwar nicht unbedingt mit gutem Schauspieltalent überzeugen (immerhin lächelt er einmal), dafür sind die Kampfszenen, bzw. die Shootouts umso überzeugender. Bei diesen nimmt sich Seagal auch nicht zurück mal ein Messer in gewisse Hälse zu rammen, Köpfe in Bildschirme zu schmettern und weiteres, das war schönes, hartes 90er Jahre Actionkino, was mir fast lieber als das heutige ist. Selbst wenn es mal etwas härter zugeht, habe ich das Gefühl, dass die älteren Actionfilme meistens einfach eine Nase vorn haben, bei mir zumindest.

                                                    Da es jedoch entsprechend hart zur Sache geht, grenzt es ja quasi an ein Wunder, dass der Film NIE indiziert wurde und das wird sich in der heutigen Zeit gewiss nicht ändern. Die FSK 18 Freigabe hat sich der Film, aus meiner Sicht, aber redlich verdient, da es einige recht harte Szenen zu bestaunen gibt. Doch fast hätte ich den wohl besten Schauspieler im ganzen Film, nämlich Tommy Lee Jones, als verrückter Terroristenanführer, vergessen, der die Rolle glänzend rüberbringt, dagegen ist seine Leistung in Men in Black quasi nichts, obwohl ich anmerken muss, dass ich kein Fan von der Reihe bin.

                                                    Wie gesagt, die Atmosphäre stimmt und man fühlt die Aussichtslosigkeit aus der Sicht Rybacks, welche zum Ende hin sich immer zu bessern scheint, es ist (fast) genug Spannung da, um ordentlich und gut zu unterhalten. Ja, das fast habe ich da oben nicht nur aus Versehen hingeschrieben, denn die einzigen Mankos, die der Film hat ist, dass zum einen ein paar Längen, besonders im Mittelteil auftreten und die Story fast komplett von ''Die Hard'' übernommen wurde.

                                                    Fazit:
                                                    Nichtsdestotrotz ist ''Alarmstufe: Rot'' ein wahnsinnig guter Actionfilm, der mit guten Schauspielern, harten Kampfen und guten Effekten überzeugen kann, alleine die Tatsache, dass die Story abgekupfert ist und dass ein paar Längen auftreten trübt den Gesamteindruck ein bisschen, allerdings gefällt mir Seagal richtig gut und das wird garantiert nicht der letzte Film von ihm gewesen sein, den ich mir anschauen werde.

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