Die meist vorgemerkten Dramen der 2010er aus Deutschland
- Kirschblüten und roteBohnen7.169123Drama von Naomi Kawase mit Kirin Kiki und Masatoshi Nagase.
Eine japanische Bäckerei findet im Drama Kirschblüten und rote Bohnen durch den Zuwachs einer alten Dame, die Rote-Bohnen-Paste herstellt, viel mehr als nur das kulinarische Glück.
- Die Flügel derMenschen6.57.2295Drama von Aktan Arym Kubat mit Aktan Arym Kubat und Nuraly Tursunkojoev.
Die Flügel der Menschen ist eine märchenhafte kirgisische Geschichte über die Verbindung zwischen Mann und Pferd. Darin soll ein Pferdedieb gefangen werden, der die wertvollen Tiere der Reichen entführt und freilässt.
- Leonie?4Drama von Hisako Matsui mit Emily Mortimer und Shido Nakamura.
Emily Mortimer spielt Léonie Gilmour, die emanzipierte Amerikanerin, die dem berühmten Bildhauer Isamu Noguchi das Leben schenken sollte.
- Der letzteFang?1Doku-Drama von Markus Schmidt.
Der letzte Fang ist ein investigativer Ökothriller zum Thema Thunfischfang. Von den Fanggründen in libyschen Gewässern, über die Mastfarmen und Schlachtanlagen vor den Mittelmeerküsten, bis zu den Auktionen in Japan begleitet der Regisseur Markus Schmidt den Fischfang-Experten und -Kritiker Roberto Mielgo bei dessen Recherchen.
Mielgo, der selber jahrelang im Thunfisch-Business tätig war, setzt sich mittlerweile für den Schutz der Spezies und für einen ökologisch tragbaren Fischfang ein. Sein aussichtslos erscheinender Kampf gegen die Überfischung eröffnet Einblick in ein System, welches mit der traditionellen Vorstellung von Fischerei nicht mehr viel gemeinsam hat.
Die durch das Einfrieren gegebene Möglichkeit der langen Haltbarkeit hat den Fisch zu einer Handelsware werden lassen, mit der an den internationalen Märkten spekuliert wird. Die enormen Lagerbestände ermöglichen es wiederum, die Preise zu steuern und durch deren Schwankungen Gewinne zu erzielen.
So hat sich mit der Zeit eine mächtige Lobby entwickelt, die großen Einfluss auf die betreffende Gesetzgebung hat. Für Mielgo ist das Thunfisch-Geschäft exemplarisch für den “wild gewordenen Neo-Liberalismus”. Die Gesetze und Restriktionen scheinen völlig unzureichend, um die Überfischung zu verhindern.
Mittlerweile ist der völlige Kollaps der weltweiten Thunfischpopulation wohl unausweichlich. Jahr für Jahr gehen die Bestände zurück, zumal immer häufiger Jungtiere gefischt und somit die Reproduktion zusätzlich eingeschränkt wird. Die Fischereikonzerne treibt es deshalb in immer entlegenere Fanggebiete, kleinere Betriebe können sich – insbesondere aufgrund des hohen Preisdrucks – kaum noch über Wasser halten.
Neben einer klugen Erzählstruktur und der geschickten Verknüpfung der Recherche-Ergebnisse besticht “Der letzte Fang” vor allem durch die Kraft seiner Bilder und durch eine ausgereifte cineastische Bildsprache.
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