Literatur ist immer eine dankbare Vorlage. Dieser Film basiert auf dem autobiografisch angehauchten Roman "Laddie" von Gene Stratton-Porter, welche im Buch von der kleinen Schwester (Little Sister) des namengebenden Helden verkörpert wird.
Die Handlung ist ein wenig wie Shakespeares "Romeo und Julia." So hat sich der junge Laddie Stanton in die Nachbarstochter Pamela Pryor verliebt und beginnt, ganz Gentleman, ihr den Hof zu machen... was Papa Pryor überhaupt nicht gefällt. Ein einfacher Farmer ist wohl kaum der richtige Mann für seine Tochter.
Nach diversem Krach und Hin und Her und dem obligatorischen verbotenem Umgang kommt schließlich der kathartische Punkt für Familie Pryor... Pamelas Bruder Robert wurde unehrenhaft aus der Armee entlassen und ist in die USA gekommen, um bei seiner Familie zu sein. Da Pamela weiß, daß ihr Vater dies nie billigen würde, er ist selbst beim Militär gewesen, bittet sie Laddies Familie, ihren Bruder aufzunehmen.
Als der strenge Vater dies erfährt kommt er wutentbrannt auf die nachbarliche Farm. Dort erst wird ihm eröffnet, daß sein Sohn schwer krank ist und er deshalb aus der Armee entlassen wurde. Nachdem Vater Stanton den gläubigen Pryor an die Geschichte vom verlorenen Sohn erinnert und Pryor erkennt, daß seine Nachbarn gute und gläubige Menschen sind, lenkt er endlich ein. Laddie und Pamela steht nun nichts mehr im Wege...
Klingt nach einer ziemlichen Schnulze, oder? Das ist es auch. Die Darsteller sind zwar alle gut, besonders Joan Carroll als Little Sister, aber dennoch ist es eine Schnulze.
Die Anforderungen an Peter Cushing waren bei diesem Film sogar noch geringer als bei seinem letzten, denn er hatte nichts weiter zu tun als geschwisterliche Zärtlichkeiten mit der Hauptdarstellerin auszutauschen und möglichst krank auszusehen... Die Chancen auf einen Durchbruch als Schauspieler werden damit gewiss nicht besser...