American Horror Story - Staffel 2, Folge 10

04.01.2013 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Ein bisschen Spaß muss sein: Lana, Jude und Kit schwingen das Tanzbein
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Ein bisschen Spaß muss sein: Lana, Jude und Kit schwingen das Tanzbein
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American Horror Story Asylum meldet sich aus der Weihnachtspause mit einer außerordentlich abwechslungsreichen Episode zurück. So müssen wir uns zwar von zwei wichtigen Charakteren verabschieden, dürfen uns aber auch über eine Musical-Einlage freuen.

So langsam aber sicher nähert sich die zweite Staffel von American Horror Story dem Ende. Das merken wir vor allem daran, dass immer mehr Storystränge geschlossen werden und sich allmählich sogar die Hauptfiguren verabschieden. Die Serienschöpfer Ryan Murphy und Brad Falchuk gaben dabei an, die Zuschauer nicht wie noch in Staffel eins mit einem relativ offenem Ende zurück zu lassen, sondern für jede Figur und Handlung einen eigenen Abschluss zu finden. Ob sich dieses Konzept als positiv oder eher unvorteilhaft herausstellt, wird sich in den letzten drei Episoden zeigen. Die zehnte Folge The Name Game macht auf diesem Gebiet auf jeden Fall schon mal eine gute Figur.

Was passiert: Ardens (James Cromwell) Experiment ist geglückt und das können wir wahrlich nicht oft sagen. Um die mysteriösen 1000-Watt-Aliens zu Gesicht zu bekommen, verschafft er Kit (Evan Peters) einen vorübergehenden Herzstillstand, der auch prompt die kleinen grünen Männchen aus ihren Verstecken lockt. Zwar behauptet Arden gegenüber dem wiederbelebten Kit, dass sich solch ein Ereignis nie zugetragen habe, doch in einem Flashback sehen wir die Ausmaße dieses Unterfangens. Er bringt die hochschwangere Grace, die wir bis dato für weniger lebendig hielten, in sein Labor, um gleich mit dem nächsten Experiment fortzufahren. Doch hat Arden nicht mit der taffen Pepper gerechnet. Die missgebildete Patientin besitzt einen gut ausgeprägten Beschützerinstinkt und (wie wir später erfahren werden) mindestens genauso gute Hebammenfähigkeiten. Auch wenn Arden Grace’ Bauch nur zu gerne aufschnippeln würde, eine unsichtbare (extraterrestrische) Macht hält ihn davon ab. Nur der erste Rückschlag von vielen, die Arden an diesem Tag einstecken muss.

Derweil versucht Msgr Timothy Howard (Joseph Fiennes) den Teufel aus der unschuldigen Schwester Mary Eunice (Lily Rabe) auszutreiben. Nachdem wir gegen Ende der letzten Episode angenommen haben, dass Bad Santa Emersen (Ian McShane ihn zuerst ertränkt und dann gekreuzigt hat, erfahren wir nun, dass der Todesengel den Monsignore noch einmal verschont hat. Doch seine Aufgabe, den Satan wieder zurück in die Hölle zu schicken, gestaltet sich als äußerst schwierig. Über seine kläglichen Bibelverse und seinen Rosenkranz kann Mary Eunice nur müde lächeln. Sie überwältigt Timothy und raubt ihm sein Allerheiligstes: seine Unschuld. Als wäre dieses Vergewaltigungsszenario nicht schon erniedrigend genug für die Männer dieser Welt, platzt auch noch Arthur Arden in die fröhliche Runde. Seine einstige Angebetete auf dem Schoß eines anderen: Das wäre dann wohl Rückschlag Nummer zwei für Arden. Voller (Liebes-)Kummer stürzt er sich in die Arbeit und will seine Menschen fressenden Kreaturen füttern, doch auch hier stört Mary Eunice den Frieden. Arden will einen Schlussstrich ziehen und befördert einen Mutanten nach dem anderen mit einem Gnadenschuss ins Jenseits, nur um an sich zu scheitern. Für den Tod ist er (noch) nicht bereit und wer mitgezählt hat, findet hier Ardens Rückschlag Nummer drei.

Mary Eunice hingegen genießt weiterhin ihre Rolle als Oberschwester. Vor allem, weil sie ganz nach ihrem Belieben Elektroschocktherapien verordnen kann. Heute soll ihre ehemalige Vorgesetzte und jetzige Patientin Jude (Jessica Lange) dran glauben. Für sie dreht Mary die Stromzufuhr besonders weit auf, sodass von ihrem Hirn mehr Mus als alles andere übrig bleibt. Vorläufig ist sie nur noch zum Brotbacken zu gebrauchen, auch wenn sie krampfhaft versucht, sich wieder an Personen und ihre Namen zu erinnern. Vielleicht sollte sie ein, zwei Sitzungen bei Dr. Oliver Thredson (Zachary Quinto) für sich beanspruchen, der gerade als Vollzeitpsychologe in Briarcliff eingestellt wurde. Lana und Kit gefällt das wiederum gar nicht, obwohl sie immernoch ein Tonband mit dem Geständnis von Bloody Face ihr Eigen nennen können. Vorerst wird er der Mutter seines ungeborenen Kindes jedoch nichts antun. Wie gütig ein psychopathischer Serienkiller doch sein kann.

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