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Arrow: Meine Meinung zur 100. Episode

01.12.2016 - 08:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
DC Crossover Event Part 3
DC Comics, The CW
DC Crossover Event Part 3
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Heute stand nicht nur die dritte Runde des 4 Night Crossover Events an, sondern Arrow feierte gleichzeitig ein ganz besonderes Jubiläum: Die 100. Episode der Serie!

Wie in meinen bisherigen "Reviews" werde ich auch hier wieder etwas genauer auf den Inhalt der Episode eingehen, weshalb ich eine klare SPOILER-WARNUNG aussprechen möchte!

Langsam kommt es mir vor, als würde ich jedesmal dasselbe schreiben, doch auch diese Folge ist, mehr noch als die vorherige des Specials, in erster Linie eine Arrow-Episode; die Handlung des Crossovers spielt eher eine untergeordnete Rolle. Morgen, wenn der Kampf gegen die Dominators in die heiße Phase eintritt, dürfte sich diese Gewichtung vermutlich etwas verändern.


For the Man Who Has Everything

Diggle unterbricht Laurel und Oliver
Last night somebody reminded me that I have everything, and I don't want to give it up.


Am Ende der gestrigen Folge wurden Oliver, Thea, Diggle, Ray und Sara von den Dominators entführt; während ihre Freunde nun nach ihnen suchen, um sie wieder zurückzuholen, befinden sie sich in einer künstlichen Realität. Anfangs erscheint alles so, wie sie, speziell Oliver und Thea, es sich immer erträumt haben, denn in dieser Welt können sie das Leben führen, dass ihnen durch schwere Schicksalsschläge verwehrt wurde: Ihre beiden Eltern sind noch am Leben und Oliver steht kurz vor seiner Hochzeit mit Laurel, doch die Fassade dieser heilen Traumwelt scheint schnell zu bröckeln, denn immer wieder scheinen Oliver und seine Freunde Flashbacks aus ihrem wirklichen Leben zu haben, die sie daran erinnern, wer sie in Wahrheit sind und wo sie hingehören. Doch als sie allmählich beginnen, die Realität um sich herum anzuzweifeln und aus dieser heilen Welt ausbrechen wollen, schlagen die Dominators zurück, indem sie diverse Schlüsselfiguren der vergangenen Jahre auf unsere Helden loslassen. Somit muss sich Oliver einmal mehr seinem Erzfeind Slade Wilson alias Deathstroke stellen oder gemeinsam mit seinen Freunden gegen Damien Darhk, Black Archer sowie gegen eine kleine Gruppe Mirakuru-Soldaten kämpfen, die in der zweiten Staffel Star(ling) City zu überrennen drohten. Speziell Thea tut sich sehr schwer damit, die Wahrheit hinter der Illusion zu sehen und sich einzugestehen, dass nichts in dieser Welt real ist; nicht einmal, wenn alles genauso aussieht und riecht, wie in der Wirklichkeit. Sie will ihre Familie nicht noch einmal verlieren, was Oliver ihr nicht verübeln kann; wenn sie nun endlich das Leben führen können, das sie sich immer erträumten, was ist dann so schlimm daran, wenn alles nur eine Art Traum ist? Eine große Inspiration für diese Folge scheint Alan Moores Comic-Klassiker For the Man Who Has Everything (deutsch: Das Geschenk) gewesen zu sein, welches ebenfalls als Vorlage für eine Episode in der ersten Supergirl-Staffel diente; in jeder Version wird dem jeweiligen Helden eine nahezu perfekte Welt vorgegaukelt; ein Leben, das er/sie sich immer erträumt hatte. Krypton wurde nie zerstört, weshalb Kal-El auf seiner Heimatwelt bleiben und dort eine Familie gründen konnte (übrigens fantastisch adapiert in Superman: The Animated Series!); ähnlich wie Kara, die dort gemeinsam mit ihrer Familie glücklich leben konnte. Wie Oliver mussten sich die beiden jedoch eingestehen, dass alles zu perfekt war, um wahr sein zu können und sie entschieden sich dafür, ihr ganz persönliches Paradies hinter sich zu lassen, um in der wirklichen Welt zu leben.

Diese Folge ist, wie weiter oben bereits erwähnt, in erster Linie ein Meilenstein für Arrow; die 100. Episode. Natürlich ist dies ein Grund zu feiern und viele altbekannte Gesichter kehren für dieses Anlass zurück, um einmal mehr ihre bekannten Parts aus den vergangenen Staffeln einzunehmen. Wir sehen Olivers Eltern wieder, treffen noch einmal Laurel und sehen, wie sich die Gruppe erneut gegen einstige Widersacher zur Wehr setzen muss. Die vielen alten Bekannten sowie die Art, wie mit all diesen lieb gewonnenen Figuren sowie der eigenen Geschichte umgegangen wird, ist wirklich einfach nur toll anzuschauen und jagte mir als Fan der ersten Stunde den einen oder anderen wohligen Schauer über den Rücken (speziell gegen Ende der Folge, bevor sie in die richtige Welt zurückkehren); es ist zwar äußerst schade, dass es nicht für immer so bleiben kann, wie in dieser künstlichen Realität, doch das Leben muss weitergehen und ich bin schon sehr gespannt darauf, was die Zukunft für Oliver und die anderen bereithält :)


Invasion Part 2

Oliver und seine Freunde versuchen den Dominators zu entkommen
My whole life I've waited to see a sign of intelligence life. Now that I've seen it, they are not intelligent at all, they are just mean.


Während Oliver also gemeinsam mit Thea, Sara, Diggle und Ray versucht, der Illusion der Dominators zu entkommen, suchen ihre Freunde fieberhaft nach einer Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Kara und Barry spielen in dieser Folge lediglich sehr kleine Parts, sie sind kaum zu sehen, haben jedoch die eine oder andere Szene zum Strahlen bekommen und fügen sich ansonsten harmonisch in das Geflecht des neuen Team-Arrow ein. Etwas mehr zu tun bekommen dafür Felicity und Diggle, die, gemeinsam mit Michael, ihre technischen Fertigkeiten ausspielen dürfen. Besonders Mr. Terrific freut sich wie ein kleines Kind, als er die Chance bekommt, mit Alien-Technologie arbeiten zu können, doch leider läuft anfangs nicht unbedingt alles rund. Ein Plan ist zwar schnell gefasst, nachdem Cisco mithilfe seiner Superkraft den Aufenthaltsort der anderen sehen konnte, doch zu wissen, dass sich Oliver und die anderen vermutlich an Bord eines Raumschiffs befinden hilft leider nicht, wenn sie nicht herausfinden können, wo sich besagtes Raumschiff versteckt. Nachdem sich Plan A mehr oder weniger in Luft auflöst beziehungsweise in die Luft fliegt, müssen sie sich anderweitig behelfen. Zum Glück können sie einen weiteren Teil außerirdischer Technologie ausfindig machen, den Wild Dog, zusammen mit Kara und Barry, beschaffen kann. Felicity und Cisco können wenig später den Aufenthaltsort von Oliver und den anderen bestimmen, doch sie staunen nicht schlecht als sie sehen, dass diese sich im Weltraum befinden. Ungefähr zeitgleich gelingt den anderen die Flucht vom Dominators-Schiff, ehe sie in letzter Sekunde von der Waverider gerettet werden. An Bord des Zeitschiffs erfahren sie dann auch, dass die Dominators eine besonders mächtige Waffe einsetzen wollen, doch was es genau damit auf sich hat, das erfahren wir leider erst im großen Finale des Crossover Events :D

Arrows 100. Episode gelingt die feine Balance zwischen der Verbeugung vor seiner eigenen Vergangenheit sowie der nötigen Charakterentwicklung für die zentralen Figuren der Serie, speziell Oliver. Dieser musste sich in der aktuellen Staffel neuen Herausforderungen stellen und schien dabei gefühlt mehr Schritte zurück als vorwärts zu machen; er wirkte oft hart, kühl und verbittert. Seine Rolle als Anführer und Vaterfigur für sein neues Team schienen ihn deutlich zu beanspruchen, weshalb es schön ist, dass er sich nun endlich wieder auf das konzentriert, was ihm wirklich wichtig ist und man wieder mehr vom Menschen Oliver Queen sieht. Womöglich tat er in dieser Folge einen seiner letzten Schritte auf dem Weg zu dem Green Arrow, den wir aus den Comics kennen. Zu den tollen Charakter-Momenten kamen fein choreographierte Action-Szenen, berührende Momente sowie die Vorbereitung auf das große Finale.

Wie fandet ihr Arrows 100. Episode?

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