Avatar
Das Panel, das James Cameron über seinen neuen Film Avatar – Aufbruch nach Pandora abhielt, zeigte, wie es aussieht den gleichen Ausschnitt, von dem wir Euch schon aus Amsterdam berichtet hatten. Cameron erläuterte ein wenig seine Vorbereitungen zum Film und erzählte, daß er nicht allein auf ein Design-Department vertraut hat, sondern bei der Gestaltung der Welt sich auf anthropologische und ökologische Studien berufen hat. Zudem wurde auch die Sprache der Navi von Linguisten beraten (keine Sorge, es wird Untertitel geben).
In der Frage-und-Antwort-Runde erklärte James Cameron schließlich, dass er all die Jahre mit seinem erklärten Traumprojekt Avatar – Aufbruch nach Pandora gewartet hatte, bis er Der Herr der Ringe: Die zwei Türme sah und erkannte, dass die technischen Möglichkeiten endlich da waren. Zu Cameron auf die Bühne gesellte sich schließlich noch Sigourney Weaver und verkündete, dies sei der Film auf den alle gewartet hätten … noch etwas Werbung gefällig?
Tron
Von Alice in Wonderland gab es vorerst nichts Neues, dafür wurde beim Disney-Panel bekanntgegeben, dass die Fortsetzung zu Tron umbenannt wurde von Tron Legacy zu Tron: Legacy. Außerdem wurde angedeutet, dass es es eine Zeitreise zurück in die 80er, als der Originalfilm spielte, geben werde, um die Weiterentwicklung von Technik und Design im Tron-Universum nachvollziehbarer zu machen. Zusätzlich saß auch noch Robert Zemeckis auf der Bühne und erzählte ein wenig von seinem neuen Film A Christmas Carol (ebenfalls in 3D, wie sich das für Trends gehört), in dem Jim Carrey acht Rollen gleichzeitig spielt. Später zu einer Fortsetzung von Falsches Spiel mit Roger Rabbit befragt, wollte Zemeckis weder bestätigen noch dementieren – “aber falls es passiert, werden die 2D-Charaktere aus dem Film auch 2D bleiben!” Zemeckis grinste bedeutungsvoll – Toontown ist vielleicht näher als man denkt.
Ein wenig unscharf, aber ein erster Eindruck – der Tron: Legacy Trailer von der ComicCon
The Imaginarium Doctor Parnassus
Terry Gilliam zeigte eine paar Szenen seines neuen Films Das Kabinett des Doktor Parnassus, dem letzten Film, an dem Heath Ledger mitgewirkt hat. Seine Figur, eine Art Zeremonienmeister, wechselt mit jedem Mal, wenn sie eine andere Welt betritt, ihr Aussehen – so wird Tony zuerst von Heath Ledger, dann von Johnny Depp, anschließend von Jude Law und schließlich von Colin Farrell gespielt. Gilliam bestand aber darauf, dass es bei Das Kabinett des Doktor Parnassus trotz allem um einen Film über Parnassus (Christopher Plummer) geht, also hielten sich die Ausschnitte mit Ledger in Grenzen.
Zu Anfang des Panels beklagte Terry Gilliam sich auch, daß Trailer und Teaser immer das Beste eines Films zeigen würden – er drehe diesmal den Spieß um und zeige stattdessen ein paar langweilige Szenen. Das schien das Publikum aber trotzdem nicht davon abzuhalten, begeistert auf die Ausschnitte zu reagieren. Insbesondere eine surrealistische Szene in einem dichten Wald mit fliegenden Quallen schien Eindruck zu hinterlassen.
Ach ja, und Gilliam bestätigte noch einmal, dass er ein weiteres Mal die Rechte für sein Lieblings (und Alptraum-)projektes Don Quixote erworben hat und momentan nach Geldgebern und Schauspielern sucht. Terry Gilliam hat vielleicht sein Bestes getan, aber trotz seines Vorsatzes schien das Publikum beim Ende des Panels alles andere als gelangweilt.
Mehr von der Comiccon gibt es demnächst hier auf moviepilot!