Dwayne Johnson rettet DC mit seinen Muskeln: Er ist das beste, was der Marvel-Konkurrenz passieren kann

20.06.2021 - 09:00 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
Black Adam und Dwayne JohnsonWarner/Universal
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Das DC-Film-Universum ist zum chaotischen Flickenteppich ausgefranst. Mit Black Adam wird Dwayne Johnson dem Marvel-Rivalen endlich eine neue Richtung geben.

Batman und Superman könnten um die Wette heulen. Seit Jahren wird nach Wegen gesucht, die beiden Beschützer und ihr DC-Universum wieder erfolgreich auf die Leinwand zu bringen - vergebens. Ein großes, vernetztes Franchise scheiterte mit dem Justice League-Flop von 2017.

Einzelne Werke mit persönlicher Handschrift wie Joker waren auch nicht die Lösung. Nachdem Zack Snyder mit einem vierstündigen Epos das Licht im alten DCEU ausknipsen durfte, soll jetzt die Rettung kommen. Und Muskel-König Dwayne Johnson wird sie mit dem kommenden Kinofilm Black Adam anführen.

Dwayne Johnson gründet für den Marvel-Konkurrenten das Muskel-Verse

Eine wirkliche Richtung war in der DC-Leinwandwelt zuletzt nämlich nicht erkennbar. Vage wabert der monströse Schatten des Multiversums durch DC-Ankündigungen. Fans fragen sich, welche der kommenden 3 (!) Batman-Varianten wohl als erstes das Zeitliche segnen wird. Suicide Squad-Regisseur James Gunn hat gleich Carte Blanche für alle Figurentode bekommen, denn ohne übergeordnete Franchise-Dramaturgie braucht es auch keine Überlebenden.

Dwayne Johnson als Black Adam

Batman ist dreigeteilt und Superman noch weit entfernt: Keines der beiden DC-Alphatiere könnte eine neue Franchise-Ära einläuten. Falls es der Marvel-Konkurrent aber mit einem erneuten DCEU-Anlauf ernst meint, sollten sich alle Produzentenaugen auf Dwayne Johnson als Black Adam richten. Und das hat gute Gründe.

Black Adam: Dwayne Johnsons Antiheld ist der ideale DCEU-Mittelpunkt

Wie Dwayne Johnson im Größenwahn gerne betont, wird Black Adam eine neue Macht-Hierarchie im DC-Universum einläuten. Das ist nicht nur heiße Luft: Tatsächlich stehen Black Adams Kräfte denen von Superman und Shazam kaum nach und dürften für Helden wie Bösewichte zur größten Leinwand-Bedrohung seit Jahren werden.

Adam ist also nicht irgendein dahergelaufener Superknilch, sondern ein Halbgott, der mal eben den dritten Weltkrieg auslösen könnte. Rein für die Franchiseplanung können mit seiner Figur aber vor allem viele andere DC-Figuren verbunden werden: Er prügelt sich beinahe so oft mit Superman wie mit Shazam, ist schon auf Batman und die Justice League getroffen. Selbst das Suicide Squad ist ihm schon über den Weg gelaufen.

Einer von Black Adams großen Erzfeinden: Superman

Schon jetzt ist klar, dass in Black Adam bestimmte Franchise-Hoffnungen für DC kulminieren: Nicht ohne Grund wird mit der Justice Society of America (JSA) ein älteres Justice League-Pendant gegen Dwayne Johnson antreten und damit fürs Erste das bisherige DC-Allstar-Team ersetzen.

Dwayne Johnson giert nach eigenem DC-Franchise

Damit eine solche Frischzellenkur gelingen kann, muss natürlich ein Darsteller gefunden werden, der den nötigen Atem und das Prestige mitbringt, um eine ganze Filmreihe mühelos zu schultern. Jemand vom Schlage eines Ben Affleck oder Henry Cavill: DCs Spiegelbild für Chris Evans oder Robert Downey Jr. Dwayne Johnson ist der ideale Kandidat.

Schon mit seiner ersten Verkörperung des Scorpion King in Die Mumie kehrt zurück zeigte Johnson, der sich gerade mit glühendem Eifer in seine Filmkarriere stürzte, ein Gespür für Franchise-Aufbau. Bombastische Action-Blockbuster mit übertragbaren Figuren und endlos erweiterbaren Storys sind genau sein Ding. Hatte er bei der Fast & Furious-Reihe Blut geleckt, baute er sich mit Hobbs & Shaw gleich seine eigene Filmreihen-Ecke.

Gierig nach Franchises: Dwayne Johnson (rechts) in Fast & Furious: Hobbs & Shaw

Jumanji, Jungle Cruise, Baywatch oder Rampage: Kracher mit liebenswerten Figuren, die quasi endlos Abenteuer erleben können: The Rock scheint nicht in Filmen, sondern Franchises zu denken. Seine eigene DC-Figur dürfte die Erfüllung eines Traums gewesen sein und wird ihn dennoch vor ganz neue Herausforderungen stellen. Aber denen ist er allemal gewachsen.

Dwayne Johnson ist eine Karriere-Maschine und das perfekte DC-Rückgrat

The Rock verfolgt seine Schauspiel-Karriere nämlich wie eine perfekt geölte, niemals erschlaffende Karriere-Maschine. Er ist berüchtigt für seine durchgetakteten Arbeitsabläufe, die absolute Hingabe an die körperlichen Anforderungen der Rolle und den Erfolg bei den Fans. Viele seiner Filme produziert er selbst, plant umsichtig die nächsten Schritte und behält die kreative Kontrolle. Johnson macht keine Filme, er baut ein Imperium.

Wenn man seinen Internet-Videos glauben schenken kann, hat Johnson ohnehin längst vergessen, dass er kein echter DC-Superheld ist. In 20 Karrierejahren hat er in 43 Filmen mitgespielt, mehrere Serien produziert, lieh Game-Figuren seine Stimme, brachte Fitness-Gegenstände, seinen eigenen Energy-Drink, eine Modelinie und eine Tequila-Marke heraus.

Können DC und Warner mit Johnsons Muskelwahn mithalten?

Damit ist er die ideale Gallionsfigur für eine neue DC-Ära im Kino. Johnson verfolgt Franchises wie ein Bluthund und hat mit Black Adam die Chance auf den großen Wurf bekommen. Darüber hinaus bietet sich die Figur als Aufhänger diverser neuer Kino-Geschichten an.

Die Frage ist nur, ob die Produzenten von DC und Warner mit Johnson als Zugpferd nicht zu anstrengend wird. Steht er einmal vor dem Karren, ist er wie beim Gewichtheben nicht mehr zu bremsen: No pain, no gain, und faules Schindluder wird nicht akzeptiert. Das DC-Muskelverse ist dann unaufhaltsam.

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Freut ihr euch auf Black Adam?

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