Erster Trailer zum verstörenden Hereditary-Nachfolger stellt Horrorgenre auf den Kopf

06.03.2019 - 09:40 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Ari Aster gelang mit Herediary einer der besten und verstörendsten Horrorfilme der jüngeren Vergangenheit. Ob der Filmemacher das mit seinem neuen Werk Midsommar wiederholen kann?

Mit Hereditary feierte der Filmemacher Ari Aster im vergangenen Jahr sein Spielfilmdebüt. Der vom Newcomer geschriebene wie auch inszenierte Horrorfilm war für die einen einer der besten Genrevertreter der letzten Jahre. Für nicht wenige war er hingegen ein schwer zu greifender wie unbefriedigender Independentfilm. Mit seinem nächsten Film Midsommar wird Aster mit Sicherheit erneut keine Kompromisse eingehen und wieder einige radikale Wendungen platzieren, die die Zuschauer verstören werden. Oben und weiter unten findet ihr den ersten Trailer.

Die spinnen, die Schweden: Darum geht es in Midsommar

Bereits zum Hereditary-Start verriet der Regisseur, dass sein nächstes Werk ein Horrorfilm in der skandinavischen Folklore wird. So geht es in Midsommar passend zum Titel um die Sommersonnenwende, die im Norden alljährlich während der sogenannten Weißen Nächte gefeiert wird.

Midsommar

Im Film reist eine junge Frau mit ihrem Freund nach Schweden, wo sie zusammen auch das Mittsommerfest besuchen. Doch das fröhliche Fest wird bald zum schrecklichen Alptraum, als es sich als heidnisches Ritual entpuppt.

Bei Betrachtung des Trailers erkennen wir sofort die Handschrift des Schöpfers. Dabei könnten die Bilder auf den ersten Blick optisch kaum unterschiedlicher im Vergleich zu Hereditary ausfallen. Statt Dunkelheit und spärlicher Beleuchtung ist die Szenerie von helllichtem Tag und einer sichtbaren Überbelichtung geprägt, eine Seltenheit im Horrorgenre.

Der erste Trailer für Midsommar

Midsommar - Trailer (English) HD
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Die Hereditary-Gene sind bereits überall zu spüren

Trotzdem erinnern gerade die beunruhigend ruhigen Kamerafahrten und die akribisch platzierten Perspektiven an Asters Debütwerk, und auch in Sachen Gruselfaktor dürfte Midsommar diesem trotz reichlich Tageslicht in nichts nachstehen. Aster greift für die A24-Produktion erneut auf Kameramann Pawel Pogorzelski, der wie bei Hereditary das ungewöhnliche 2.00:1-Bildformat wählt.

Das Filmposter zu Midsommar

Der Cast dagegen ist ein anderer: Unter anderem spielen Will Poulter (Maze Runner), Jack Reynor (Macbeth) und Florence Pugh (The Commuter) mit. Vor allem aber greift Regisseur und Autor Aster auf zahlreiche schwedische Darsteller zurück.

Midsommar startet hierzulande am 26.09.2019 in den Kinos. Für Ari Aster wird es jedoch wohl der letzte Horrorfilm. Obwohl das Genre für den New Yorker offensichtlich eine Spezialität ist, will der Ausnahmekünstler in Zukunft andere Kategorien ausprobieren.

Sogar Musicals oder Sci-Fi-Filme schließt er nicht aus, wie er 2018 gegenüber dem Hollywood Reporter  verlauten ließ. Bereits zehn (!) Drehbücher habe er schon fertig in der Schublade. In Zukunft werden wir also noch sehr viel vom Filmemacher sehen.

Was ist euer erster Eindruck von Midsommar?

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