Herr der Ringe: Ein Mord der Fantasy-Trilogie beruht auf realen Erfahrungen von einem der Stars

01.05.2023 - 14:00 Uhr
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des KönigsWarner Bros.
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In Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs ereilt Saruman ein mörderisches Schicksal. Dass das so realistisch wirkt, hat mit der Vergangenheit von Schauspiellegende Christopher Lee zu tun.

Woran denkt ihr, wenn ihr euch an die Herr der Ringe-Trilogie zurückerinnert? Die riesigen Schlachten? Die liebevolle Dynamik zwischen Frodo und Sam? Oder doch der große Verrat in Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs, als Grima Schlangenzunge (Brad Dourif) Saruman wortwörtlich ein Messer in den Rücken rammt?

Es gibt viele große Momente in der legendären Fantasy-Filmreihe und noch mehr Geschichten dazu, wie dieses Mammutprojekt überhaupt entstehen konnte. Die Story hinter dem Tod von Saruman dürfte allerdings eine der interessantesten sein. Die Szene hätte nämlich deutlich anders ausgesehen, hätte Saruman-Schauspieler Christopher Lee keine ... sagen wir mal professionelle Erfahrung mit Messerattacken gehabt.

So entstand die Ermordungsszene aus Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Im Bonusmaterial zum Finale der Herr der Ringe-Trilogie gibt es eine Szene, die den Dreh zu Sarumans Ermordung zeigt. Regisseur Peter Jackson gibt Christopher Lee Anweisungen dazu, welche Geräusche er machen soll, wenn Saruman das Messer in seinem Rücken spürt. Doch der Schauspieler weigert sich – und gibt Jackson stattdessen eine Lehrstunde zum Thema Mord mit Stichwaffen:

Weißt du, welches Geräusch man hört, wenn jemandem in den Rücken gestochen wird? Ich weiß es. Das klingt nicht nach einem 'Aaa', sondern nach einem [macht ersticktes Geräusch], weil der Atem aus dem Körper gepresst wird.

Peter Jackson wollte das Thema nach eigener Aussage nicht weiter vertiefen: "Ich habe gesagt: Du weißt offensichtlich, was du tust, Christopher." Ursprünglich wollte der Regisseur, dass Lee laut aufschreit. Stattdessen hören im Film jetzt tatsächlich nur das erstickte Geräusch, das dem sterbenden Saruman entweicht.

Seht hier den Ausschnitt vom Dreh des dritten Herr der Ringe-Films:

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Moment: Woher wusste Christopher Lee aka Saruman, wie Menschen klingen, die erstochen werden?

Bevor Christopher Lee zur Hollywood-Legende wurde, hatte der Schauspieler einen anderen Job. Er arbeitete im Zweiten Weltkrieg für die Geheimdienstabteilung der britischen Luftwaffe. Nach Ende des Krieges gehörte zu seinen Aufgaben, entflohene Nationalsozialist:innen aufzuspüren und gefangenzunehmen.

Der Schauspieler verstarb 2015 im Alter von 93 Jahren. Christopher Lee sprach Zeit seines Lebens nur wenig über seine Kriegserfahrung, habe nach eigener Aussage aber viele Menschen sterben sehen. Eine furchtbare Erfahrung, die umso beeindruckender macht, welchen Legenden-Status der Brite durch seine furchteinflößend menschliche Darstellung düsterer Rollen erreichte – von Dracula über den Bond-Bösewicht bis eben zu Herr der Ringe-Antagonist Saruman.

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