“Ich habe Angst, ohnmächtig zu werden”: Die Phobie eines The Blacklist-Stars führte zu gravierenden Änderungen seiner Figur und das war ein Glücksfall

15.09.2023 - 16:00 Uhr
The BlacklistNBC/Netflix
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The Blacklist hatte über die Jahre Besuch von einigen Schauspiel-Legenden. Bei Vargas-Darsteller Paul Reubens wurde die Figur seinen Wünschen angepasst.

Im Juli haben wir Pee-wee-Darsteller und Schauspiellegende Paul Reubens verloren, der besonders in den USA so manche Kindheit prägte. In Erinnerung an den verstorbenen Star sprach The Blacklist-Schöpfer Jon Bokenkamp über seine Erfahrungen mit dem Darsteller, der in fünf Episoden der Serie den Mr. Vargas verkörpert hatte.

Wie Paul Reubens seine The Blacklist-Figur zum Besseren veränderte

Gegenüber People  erläuterte Bokenkamp im Sommer, wie die Figur nach dem Casting von Paul Reubens angepasst wurde. Der Schauspieler hatte nämlich Bedenken wegen des Kunstbluts am Set der brutalen Serie, erklärte Bokenkamp:

Paul sagte bei unserem ersten Telefonat ganz konkret: 'Ich mache mir ein bisschen Sorgen wegen des Blutes. Ich mag kein Blut. Ich habe ein wenig Angst, dass mir übel werden könnte und ich ohnmächtig werden könnte'. [...] Ich dachte, er macht Witze. Und so sagten wir: 'Okay. Das ist diese Figur. Diese Figur hasst Blut.'

Dabei blieb es nicht. Dass Vargas mit einem Stock herumläuft, ist ebenfalls darauf zurückzuführen, dass Reubens kein Blut sehen kann. Laut Bokenkamp brachte er den Gehstock ans Set, um sich bei einem Ohnmachtsanfall notfalls damit aufrecht zu halten.

Paul Reubens als Vargas in The Blacklist

Vargas wurde durch Reubens Eigenheiten und Interessen zu einer einprägsameren Figur, als es im Drehbuch geplant war, wie der Serienschöpfer erläuterte:

[Vargas] wurde sehr spezifisch und ungewöhnlich, weil es so sehr er war. In dieser Hinsicht war es einfach sehr organisch. Wir hatten Mr. Vargas auf eine Art und Weise niedergeschrieben, die ... nicht erinnerungswürdig hätte sein können. [...]. Ich denke, dass er definitiv dazu beigetragen hat, das zu definieren, was an The Blacklist sowohl seltsam als auch lustig war.

Die Aversion gegen Blut wurde ebenso zum Teil der Figur, wie Reubens Idee, dass Vargas eine seltsame Perücke tragen müsste.

Staffel 10 von The Blacklist streamt bei Netflix und Amazon

Dieses Jahr ist The Blacklist nach 10 Jahren zu Ende gegangen. Die 10. und letzte Staffel streamt seit August bei Netflix. Bei Amazon * gibt es das Finale ebenfalls, allerdings nur zu leihen oder kaufen.

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Podcast-Tipp: Warum das Ende von The Blacklist nur enttäuschen konnte

The Blacklist war ein Phänomen. Inmitten der Prestige-Serien Breaking Bad, Game of Thrones und The Walking Dead startet die Krimiserie 2013 mit einem fesselnden Auftakt. Das war der Anfang einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte – und einem klanglosen Untergang.

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Gemeinsam mit meiner Kollegin Andrea Wöger stelle ich mir im Podcast bereits einige Monate vorm Finale zwei Fragen, die mich beschäftigen: Warum ist The Blacklist so beliebt? Und ist ein zufriedenstellendes Ende überhaupt möglich?

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