Alien-Invasionsfilme sind mittlerweile fast ein eigenes Genre. Kampf der Welten war einer der ersten Filme dieser Art, der uns auf der Leinwand vor Augen führt, was passieren kann, wenn Wesen vom Mars sich unseren Planeten Untertan machen wollen. Fliegende Untertassen werden in der Nähe einer kalifornischen Kleinstadt gesichtet. Die Menschen versuchen zu kommunizieren, was aber nicht gelingt. Anfangs bahnt sich fast so etwas wie eine Beziehung zwischen den Außerirdischen an Bord des Schiffes und den Menschen an. Aber alles kommt anders: Städte werden angegriffen und vernichtet, mittels Hitzestrahl ganze Armeen verbrannt. Selbst eine Atombombe zeigt keine Wirkung. Die Angriffe der Außerirdischen gehen weiter und wären da nicht solche kleinen unscheinbaren Dinger, wäre es wohl schlecht ausgegangen für die Menschheit.
1954 erhielt Kampf der Welten den Oscar in der Kategorie Beste Spezialeffekte. Abgesehen von dieser Auszeichnung schrieb sich der Film in die Geschichte der Science Fiction ein. Mehrfach wurde der Stoff aus der Feder von H. G. Wells adaptiert. Grundlage für Kampf der Welten bildete nicht nur der Roman, sondern auch das berühmte Hörspiel von Orson Welles. Dieses war als fiktive Nachrichtensendung konzipiert und offensichtlich so überzeugend, dass es eine regelrechte Panik auslöste.
Regisseur Byron Haskin hat den Angriff der Marsmenschen auf die Erde sehr eindrucksvoll auf die Leinwand gebannt und widmet den Szenen von Krieg und Zerstörung einen erheblichen Teil seines Films. Zudem schafft er es, eine vielschichtige Story zu entfalten. Die feiert nämlich nicht nur den Helden der Geschichte (Clayton Forrester gespielt von Gene Barry), sondern beinhaltet auch einem romantischen Subplot. Wer sich für klassische Science Fiction interessiert, sollte heute Abend unbedingt den Fernseher anschalten.
Was: Kampf der Welten (1953)
Wann: 21:45 Uhr
Wo: arte
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