James Cameron über Virtual Reality & Oculus Rift

31.10.2014 - 16:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
James Cameron am Set von Avatar
20th Centuryy Fox
James Cameron am Set von Avatar
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Filmemacher James Cameron war schon immer ein Pionier in Sachen Filmtechnik. Trotzdem behält er es sich vor, nicht jedem Trend blind zu folgen. Auf die neuen Entwicklungen in der Virtual Reality blickt er besonders kritisch.

James Cameron war in den vergangenen Jahrzehnten immer darauf bedacht Methoden voran zu treiben, die das Medium Film grundlegend beeinflussen sollten. Zu seinen filmtechnischen Errungenschaften gehören zum Beispiel Meisterwerke wie The Abyss, Terminator 2 - Tag der Abrechnung oder der 2009 erschienene Avatar - Aufbruch nach Pandora, der seinerzeit die 3D-Technik wieder salonfähig gemacht hat. Wenn wir also einem Urteil über derzeitige Entwicklungen auf dem Gebiet der Filmtechnik vertrauen können, ist es das von Pionier James Cameron. Gegenüber The Hollywood Reporter  äußerte sich der Filmemacher jetzt über die viel diskutierte Methode der Virtual Reality und dem dazugehörigen Oculus Rift, die laut Cameron noch in den Kinderschuhen stecken.

Es scheint in dem Zusammenhang jede Menge Aufregung zu geben, aber offen gesagt ist es für mich nur zum Gähnen. Die Fragen, die mich immer beschäftigt haben, sind: Wann wird es jemals ausgereift sein? Wann wird es von dem Publikum in einer größeren Dimension akzeptiert werden? Wann werden Leute mit der Virtual Reality im Hinterkopf Drehbücher verfassen und was werden diese beinhalten? Wann wird die Interaktion mit dem User ein anderes Level erreichen als nur 'Ich kann stehen und mich umschauen'? Wenn du dich in einer virtuellen Umgebung bewegen willst, nennt man das Videospiel, das gibt es schon ewig. Oculus Rift ist ganz schön, es hat ein gutes Display und diese ganzen Sachen.

Das klingt jetzt wirklich alles andere als begeisert, aber James Cameron weiß eben, wovon er spricht. Anders als es vor einiger Zeit Mark Zuckerberg getan hat, hätte der Titanic-Regisseur wahrscheinlich nicht für etliche Millionen Dollar die Rechte an dem technischen Schnickschnack erworben. Für sein nächstes Mammutprojekt, die Avatar-Sequels, setzt er wohl lieber vorerst auf ausgereifte Technik, die in seinen Augen auch einen Sinn ergibt. Dafür ist er übrigens bereit, einen ganzen Haufen Kohle hinzulegen. Gerüchten zufolge werde ihn das Pandora-Projekt doppelt so viel kosten, wie im Vorfeld geplant.

Vertraut ihr James Camerons Meinung im Bezug auf Virtual Reality?

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