King Kong (1933) auf arte - Nicht nur für Monsterfilm-Fans

22.06.2009 - 16:27 Uhr
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Die Urversion des King Kongs gehört zu den besten US-Filmen, die jeder Filmfan einmal gesehen haben sollte. Heute Abend haben wir die Chance, den Film im TV zu sehen.

Wer noch nie in den Genuss der 1933-Version von King Kong und die weiße Frau kam, der sollte es sich heute Abend auf der Couch bequem machen. Denn arte zeigt den Film, den jeder einmal gesehen haben sollte (Die 100 Filme, die du vor dem Tod sehen solltest oder Filmkanonliste des American Film Instituts), um 21 Uhr zur Prime-Time. Fay Wray spielt in der Stummfilmversion von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack die schöne Blonde, die den Riesenaffen versteht.

Zur Handlung: Ein amerikanisches Filmteam um Theateragent Charles Weston (Sam Hardy) und Dokumentarfilmer Carl Denham (Robert Armstrong) wie auch die Diva Ann Darrow (Fay Wray) reisen zu Dreharbeiten auf eine Dschungel-Insel. Die Insel ist das Reich unzähliger Urwelttiere und der Riesenaffe King Kong wird von den Eingeborenen als Gottheit verehrt. Von Zeit zu Zeit bringen sie ihm Menschenopfer dar. Eines Nachts wird die schöne Ann entführt und von den Wilden zur Opferstätte gebracht. Der Affenkönig verschleppt sie in den Dschungel. Nach der dramatischen Befreiung des Mädchens wird King Kong betäubt nach New York gebracht. Dort soll er in einer Show als das 8. Weltwunder präsentiert werden. Doch mit seinen gigantischen Kräften kann er sich losreißen und flieht mit Ann als seiner Gefangenen durch die Großstadt…

Zur Produktion des Films: Merian C. Cooper traf sich mit dem englischen Kriminalautor Edgar Wallace, der das Drehbuch schreiben sollte, und beide entwickelten die grundlegende Handlung. Wallace hatte schon 1927 die Kurzgeschichte The Avenger geschrieben, welche die Strukturen der Handlung zu King Kong und die weiße Frau lieferte. Doch Wallace starb am 10.02.1932 an den Folgen einer Lungenentzündung – ohne auch nur ein Wort zu Papier gebracht zu haben. Es wurde der Drehbuchautor James Ashmore Creelman verpflichtet, der das Buch letztlich schrieb. Doch Schoedsacks Frau Ruth war es, die die Dialoge dazu verfasste. Da man Wallace vertraglich eine Nennung in den Titeln versprochen hatte, wurde er auch bei der Story genannt. Außerdem war zu jener Zeit sein Name durch die Kriminalromane so populär, dass man ihn nutzte, um noch mehr Zuschauer anzulocken.

King Kong und die weiße Frau wurde ein solcher Erfolg, dass noch im selben Jahr die Fortsetzung King Kongs Sohn folgte und der Film auch in den Jahren danach noch viele Nachahmer fand – zuletzt Peter Jackson s Version 2005. Die Macher ebneten sich durch King Kong alle ihren Weg in die großen Studios: Merian C. Cooper wurde zum Produktionschef befördert und zeichnete u.a. für die John-Wayne-Western-Klassiker Fort Apache und Rio Grande verantwortlich. Ernest B. Schoedsack führte danach bei dem Universal-Horrorklassiker Dr. Cyclops Regie und zeichnete sich auch für das quasi King Kong-Remake von Mighty Joe Young aus dem Jahre 1949 verantwortlich. Willis Harold O’Brien wurde zum Vater der Stop-Motion-Effekte und durch seinen Schüler Ray Harryhausen gelang diese Tricktechnik weltweit zu anerkanntem Ruhm. Noch bis heute ist die Popularität von King Kong ungebrochen und er wird nicht nur in Werbespots eingesetzt, sondern ist auch als große Attraktion in den Universal Studios zu bewundern.

King Kong und die weiße Frau läuft um 21 Uhr auf arte, anschließend wird um 22.35 Uhr King Kongs Sohn gezeigt. Mehr Informationen findet ihr in unserem Fernsehprogramm.

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