Der originale Avatar – Aufbruch nach Pandora dauerte geschlagene 160 Minuten und nach dieser Zeit kamen wir gerädert aus dem Kino. Das war noch gar nicht allzu lange her, schließlich läuft Avatar – Aufbruch nach Pandora noch immer in den Kinos. Wieso planen die Produzenten also einen Re-Release einer längeren Fassung?
Das Problem liegt laut Heat Vision Blog bei Disneys Alice im Wunderland. Obwohl Avatar – Aufbruch nach Pandora noch fette Gewinne einfuhr, verdrängte Alice im Wunderland den Film aus den besonders lukrativen, aber knappen 3D-Kinosälen. Um dorthin zurück zu gelangen, plant Fox einen Re-Release, der durch neue Szenen gerechtfertigt werden soll. Schließlich machte Avatar – Aufbruch nach Pandora 80% seines 2,6 Milliarden Dollar-Umsatzes in 3D-Sälen und war noch lange nicht fertig damit.
Diesen süßen 3D-Kuchen will Fox natürlich keinesfalls an den Konkurrenten Disney verlieren, zumal sie beobachten konnten, dass mit dem Verschwinden von Avatar – Aufbruch nach Pandora aus den 3D-Sälen, der Zulauf in den normalen Kinos zunahm: Ein klares Indiz, dass die Leute den Film noch immer sehen wollen. Wenn sie ihn aber schon unbedingt sehen wollen, dann bitte so, dass Fox auch ordentlich daran verdient – in 3D.
Ihr solltet Euch allerdings nicht zu früh freuen. Die “Langfassung” wird eher ein Marketing-Gag als ein filmischer Mehrgewinn. James Cameron zufolge existieren nur etwa 10-12 Minuten zusätzliches Material, das ohne größeren Aufwand zum Film hinzugefügt werden könnte. Mehr dürfte sich Avatar – Aufbruch nach Pandora auch gar nicht leisten, da die Maximal-Länge für IMAX-Filme auf 170 Minuten begrenzt ist.
Auch wenn der IMAX CEO Richard Gelfond gestern auf einer Pressekonferenz 40 Minuten Zusatzmaterial ankündigte, wird es also höchstwahrscheinlich bei den mickrigen 10 Minuten bleiben. Für diese 10 Extraminuten müsst ihr Euch auch noch etwas gedulden. Der CEO von Fox kündigte den Re-Release voraussichtlich für diesen Herbst an. Euch steht also ein ganzer Sommer in 2D bevor.
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