Leinwand-Legende Peter O'Toole ist gestorben

16.12.2013 - 09:28 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Peter O'Toole in Lawrence von Arabien
Columbia TriStar
Peter O'Toole in Lawrence von Arabien
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Am Samstag verstarb der Theater- und Filmschauspieler Peter O’Toole in einer Londoner Klinik. Weltbekannt wurde der Schauspieler mit den strahlend blauen Augen als Lawrence von Arabien.

Zum Ende des Jahres verlässt uns eine weitere Leinwand-Legende: Nach langer Krankheit ist am Samstag der Theater- und Filmschauspieler Peter O’Toole in einer Londoner Klinik verstorben. Dies teilte sein Agent Steve Kenis am Sonntag mit. Der Schauspieler wurde 81 Jahre alt.

Am 2. August 1932 in Connemara, Irland geboren verdiente sich Peter O’Toole nach einer wilden Schulzeit zunächst als Journalist bei der Yorkshire Evening Post. Sein Chef fand seinen Stil jedoch zu blumig, weshalb sich Peter O’Toole nach einer anderen Arbeit umsah. Mit einem Freund reiste er nach Stratford-upon-Avon, wo sie Michael Redgrave in König Lear, einem Stück von William Shakespeare, sahen. Das beeindruckte den jungen Peter O’Toole so sehr, dass er unbedingt Schauspieler werden wollte.

Mit 22 Jahren gelang Peter O’Toole der Sprung an die Royal Academy of Dramatic Art in London, wo er im ständigen Clinch mit seinen Lehrern lag, dennoch aber einen guten Abschluss hinlegte und nach der Ausbildung in 50 verschiedenen Bühnenstücken zu sehen war. Gleichzeitig interessierte er sich ab 1954 auch für die Filmschauspielerei und übernahm kleinere Rollen in Fernsehfilmen. 1962 wurde Peter O’Toole schlagartig berühmt, als ihn der Regisseur David Lean für die Rolle des T.E. Lawrence in Lawrence von Arabien besetzte und das, obwohl der Produzent des Films eigentlich Marlon Brando wollte (Quelle: The Guardian).

Lawrence von Arabien war Peter O’Tooles größter filmischer Erfolg, obwohl im Anschluss viele weitere gute Filme (und auch einige Flops) folgten. Auch wurde der Schauspieler für das Wüstenepos zum ersten Mal für einen Oscar nominiert. Sieben weitere Nominierungen als bester Schauspieler schlossen sich an, ohne dass Peter O’Toole die Statue dafür jemals in Empfang nehmen konnte. 2003 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk, einen Preis, den Peter O’Toole zunächst nicht annehmen wollte, war an ein Rentner-Dasein doch noch lange nicht zu denken. Und so war er unter anderem als Papst in der TV-Serie Die Tudors und als entzückender Fisk Senior in Dean Spanley zu sehen. Irlands Präsident Michael D. Higgins verabschiedete sich am Sonntag mit den Worten “Irland und die Welt haben einen Giganten des Films und des Theaters verloren” von Peter O’Toole. (Quelle: FAZ).

Peter O’Toole hinterlässt seine Töchter Pat und Kate sowie seinen Sohn Lorcan.

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