Marvel Cinematic Universe - Darum gibt es laut Kevin Feige keine R-Rated-Filme

19.04.2017 - 13:00 Uhr
Guardians of the Galaxy Vol. 2Walt Disney
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In einem Interview sprach der Kopf der Marvel Studios Kevin Feige über die Abstinenz von R-Rated-Filmen im MCU. Die Deadpool-Autoren haben vor Kurzem eine ganz ähnliche Ansicht vertreten.

Im vergangenen Jahr ballerte sich Deadpool witzelnd über die Leinwand und bekam von der Motion Picture Association of America ein R-Rating verpasst, das Jugendlichen unter 17 Jahren den Kinobesuch nur in Begleitung eines Elternteils oder Schutzberechtigten erlaubt. Erst im März dieses Jahres konnten wir den strubbelbärtigen Hugh Jackman zwischen Alkoholsucht und schwindenden Superkräften in Logan - The Wolverine auf seiner Abschiedsvorstellung als X-Man Wolverine begleiten, wofür es erneut ein R-Rating für einen Superhelden-Film gab. Zwar entstammen beide Figuren den Marvel-Comics, sind aber kein Bestandteil des erfolgreichen Marvel Cinematic Universe (MCU), über das mit Kevin Feige der Präsident der Marvel Studios wacht.

Dieser erklärte nun gegenüber dem The Hollywood Reporter , warum es im MCU keine R-Rated-Filme gibt. Zunächst verriet Kevin Feige, was er aus solchen mitnehmen würde: "Was ich aus diesen beiden Filmen mitnehme, ist nicht das R-Rating; es ist das Risiko, das sie eingehen, die Chancen, die sie ergreifen, die kreativen Grenzen, die sie sprengen. Das sollte für jeden das daraus zu Ziehende sein." Der Schlüssel zum Erfolg liege jedoch im Humor. Im Lachen des Publikums sei erkennbar, ob es dabei sei und dem Film folge:

Das ist das einzige Zeichen, dass sie bei dir sind, wenn man sich in einem dunklen Kino befindet. Ich glaube außerdem, dass Lachen der Weg ist, das Publikum zu angeln. Dann kann man sie verängstigen. Dann kann man sie tiefer berühren, als sie es in einem Film über einen Baum und einen Waschbären, die keine Metaphern verstehen, erwartet haben. Humor ist das Geheimnis zu den anderen emotionalen Dimensionen des Publikums.

Die Deadpool-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick vertraten in einem Interview mit Coming Soon  vor einigen Wochen eine ähnliche Ansicht wie Kevin Feige: "Ich glaube, viele Leute denken einfach, dass alles mit dem R-Rating zu tun hatte. Obwohl ich bis zu einem bestimmten Ausmaß zustimme, denke ich persönlich, dass ein PG-13-Deadpool noch immer Erfolg gehabt hätte, denn ich denke, es geht mehr um den Charakter", so Reese. Im Weiteren erklärte er, dass ein R-Rating noch kein Erfolgsgarant, sondern nur eines von vielen Elementen sei. Dieses habe geholfen, die Regeln zu brechen, aber Leute schrieben diesem zu viel Bedeutung zu.

Mit Guardians of the Galaxy Vol. 2 startet schon bald der nächste Ableger des Marvel-Filmuniversums. Ab dem 27.04.2017 ist das Superhelden-Spektakel in den deutschen Kinos zu sehen.

Was sagt ihr zu Kevin Feiges Aussagen übers R-Rating im Marvel Cinematic Universe?

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