Marvel-Wirbel umsonst: Spider-Mans Zukunft im MCU war angeblich nie in Gefahr

31.10.2019 - 12:00 Uhr
Tom Holland als Spider-Man in The First Avenger: Civil WarDisney
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Ein Streit um Spider-Man sorgte für einige Wochen für Aufregung. Doch offenbar stand die Zukunft des Marvel-Helden im MCU nie ernsthaft in Frage.

Es war einer der ganzen großen Aufreger dieses Jahres: Disney und Sony konnten sich nicht darüber einig werden, wie die Zukunft von Spider-Man aussehen sollte. Denn Disney wollte als Eigentümer des MCU ein größeres Stück vom Erfolg des Marvel-Helden abhaben, von dem Sony die Filmrechte besitzt. Die Kooperation, durch die Spider-Man Teil des MCU wurde, drohte zu platzen.

Doch dann kam die plötzliche Kehrtwende und die beiden Branchenriesen einigten sich auf einen neuen Spider-Man-Deal, der den beliebten Helden seinen Platz an der Seite der Avengers vorerst sicherstellte. Allein durch das Engagement von Tom Holland, der die Marvel-Figur verkörpert, kam die Einigung zustande. So hieß es noch vor wenigen Wochen. Doch jetzt behauptet der Sony-Chef, dass der Deal niemals wirklich in Gefahr war.

Spider-Man wäre auf jeden Fall im MCU geblieben

The Hollywood Reporter  hat kürzlich alle großen Studiobosse der Filmbranche in einem Raum versammelt. Bei der Unterhaltung waren auch Alan Horn, Kreativleiter (CCO) der Disney Studios, und Tom Rothman, Vorsitzender der Sony Filmabteilung, dabei. Letzterer stellt in dem Gespräch klar, dass es auch ohne den Fan-Aufschrei und den Einsatz von Tom Holland irgendwann zur Einigung zwischen Disney und Sony gekommen wäre:

[...] der Zyklus, in dem Nachrichten veröffentlicht werden, und der Rhythmus von Verhandlungen überschneiden sich nicht zwangsläufig. [...] Wir wären dorthin gelangt, die Meldungen sind uns nur zuvorgekommen.
Tom Holland als Spider-Man im MCU

Der Sony-Chef will damit wohl sagen, dass die beiden Unternehmen den Deal irgendwann schon hinbekommen hätten, die Medien zu früh darüber berichteten und somit nur einen Zwischenstand wiedergaben. Disneys Alan Horn stimmt dem zu, verrät aber auch, dass die Sorge der Fans den Prozess zumindest etwas beschleunigt habe:

Wir hörten das Feedback von draußen, dass es wahrscheinlich eine gute Idee sei, unsere Kräfte wieder zu vereinen.

Die Zukunft des Marvel-Helden sah mal ganz anders aus

Ob die Lage wirklich so entspannt war, ist allerdings zu bezweifeln. Ebenfalls von The Hollywood Reporter  stammt eine Meldung, dass der Sony-Disney-Deal vor dem Eingreifen Tom Hollands zu "100 Prozent tot" gewesen sei.

Das Statement Kevin Feige zum Thema klang im August schließlich auch noch sehr final: "Wir wussten, dass die Zeit dafür begrenzt war, und wir konnten die Geschichte erzählen, die wir erzählen wollen [...]".

Wenn selbst der MCU-Chef mit Spider-Man abgeschlossen hatte, war die Situation wohl doch nicht so einfach. Vielleicht wollen die beiden Studiochefs die ganze Geschichte auch nur im Nachhinein kleinreden.

Den meisten Fans von Tom Holland als Spider-Man wird es allerdings wohl egal sein, wie die Einigung letztendlich zustande kam. Die Zukunft des Marvel-Helden ist vorerst gesichert.

Deutscher Kinostart von Spider-Man 3 ist der 15. Juli 2021.

Was haltet ihr von dem ganzen Hin und Her um Spider-Man und das MCU?

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