Vor einer Woche haben wir erfahren, dass Darren Aronofsky sich gegen Paramount Pictures durchgesetzt hat und nun freie Hand hat, was die endgültige Schnittfassung seines Films Noah angeht. Doch wer meint, dass der Ärger um den Bibelfilm nun zu Ende ist, hat sich getäuscht. Variety veröffentlichte einen Artikel, der sich auf eine Umfrage einer religiösen Organisation bezieht, nach der 98 Prozent der Befragten angeblich mit dem Film Noah unzufrieden sind. Paramount Pictures reagierte umgehend.
In der Umfrage auf Faith Driven Consumer, dessen Aufhänger tatsächlich Darren Aronofskys Noah ist, ging es um die Sicht der religiösen Kinobesucher auf Hollywood-Filme mit religiösen Geschichten. Wie Variety berichtet, haben 5.000 Menschen an dieser Umfrage teilgenommen und 98 Prozent der Befragten sind unzufrieden, wie Hollywood mit religiösen Geschichten wie Noah umgeht. Paramount zeigte sich über diese Bemerkung verärgert, wäre es doch in der Umfrage nicht explizit um ihren Film Noah gegangen. Das hätte Variety bloß angedeutet.
In einer öffentlichen Erklärung legte Paramount Pictures eigene Nachforschungen vor, die ein ganz anderes Bild zeichnen. So hätte Nielsen’s National Research Group eine Umfrage unter nach eigenen Angaben sehr religiösen Kinobesuchern gestartet, aus der hervorgegangen ist, dass 83 Prozent der Befragten Interesse daran haben, Noah im Kino zu sehen. Eine andere Umfrage besagt, dass 86 Prozent der befragten Christen den Film ihren Freunden weiterempfehlen würden. Per Twitter befand ein Variety-Redakteur daraufhin, dass Paramount offenbar nervös wäre und ihr Artikel 100%ig korrekt ist. Auch der Initiator der Umfrage reagierte und erklärte, dass es in der Umfrage tatsächlich um Darren Aronofskys Noah gegangen wäre. Paramount findet die Missbilligung gegenüber Noah dennoch unangebracht, da ja noch niemand den fertigen Film gesehen hätte.
Ungeachtet der Debatten wird Noah am 3. April 2014 in den deutschen Kinos anlaufen.