Planet 51 oder Das Gleiche in grün

03.12.2009 - 12:16 Uhr
Sony Pictures
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Elvis lebt, Plastikbezüge auf den Möbeln, Papa weiss alles und Mama ist eine super Köchin – auf Planet 51 leben die 1950er Jahre immer noch. Dieser unterschwellig beunruhigende Vorstellung macht den CGI-Animationsfilm aber nicht weniger lustig.

Gibt es überhaupt noch Platz auf dem CGI-animationsmarkt neben Disney/Pixar, Dreamworks und 20th Century Fox? Planet 51 setzt alles daran, auch Sony Pictures einen Platz in dieser Riege zu sichern. Und für ein Erstlingswerk scheint sich die Sci-Fi-Comedy ganz gut zu schlagen, wenn man den Kritikern glauben darf.

Kritiker-Papst Roger Ebert haut Planet 51 zwar nicht um, zeigt sich aber durchaus angetan von der kinderfreundlichen Geschichte und den vielen Insider-Witzen über das Leben in den USA der 1950er. Dummerweise könnte schon ein Witz über Elvis beim heutigen Publikum verpuffen…

Kirk Honeycutt vom Hollywood Reporter legt Wert darauf, dass in Planet 51 keine Klischées verbraten werden, sondern eher Erinnerungen an alte Science Fiction-Filme wiederbelebt werden. “Planet 51 reicht zwar technisch nicht an heutige Animationsfilm wie Coraline oder Oben heran, da diese beweisen, dass Animationsunterhaltung für die ganze Familie möglich ist. Planet 51 setzt seine Ziele nicht so hoch.”

Am wenigsten beeindruckt zeigt sich die Variety und moniert die unlogische Handlung. Dass es einen Planeten gibt, der die selbe Kultur hat wie die USA in den 50ern; dass beide Rassen die gleiche Sprache sprechen und keine dieser Ungereimtheiten jemals erklärt wird. Als käme es auf wissenschaftliche Erklärungen an, wenn ein Film unterhaltend sein soll…

Der amerikanische Astronaut Captain Charles „Chuck“ Baker (Dwayne Johnson) denkt, er wäre der erste Mensch, der einen Fuß auf Planet 51 setzt. Zu seiner Überraschung muss er feststellen, dass der Planet von kleinen grünen Männchen bewohnt wird, die ein glückliches Leben mit Barbecue-Partys und weißen Lattenzäunen führen, das an das fröhliche und unschuldige Amerika der 1950er erinnert. Ihre einzige Angst ist, dass sie von außerirdischen Eindringlingen überfallen werden – Eindringlingen wie Chuck! Mit der Hilfe seines Roboterkameraden „Rover“ und seinem neuen Freund Lem (Justin Long), muss sich Chuck seinen Weg durch die schillernde und verwirrende Landschaft von Planet 51 bahnen, um dem Schicksal zu entkommen, ein Ausstellungsobjekt im „Weltall-Museum der außerirdischen Eindringlinge“ auf Planet 51 zu werden.

Bevor Ihr ins Kino beamt, schaut Euch den Trailer zu Planet 51 an:

Planet 51 startet am 3. Dezember 2009 in den deutschen Kinos.

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