Die Dreharbeiten zu Quentin Tarantinos neuem Projekt The Hateful Eight sind bereits in vollem Gange. Trotzdem hat der Western noch keine internationalen Käufer zu verbuchen. Auf dem American Film Market (AFM) im November 2014 war der von der Weinstein Company produzierte und vertriebene Titel zwar einer der begehrtesten Titel, trotzdem scheint es bislang noch keine Deals zu geben.
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Wie der Hollywood Reporter berichtet, liegt das zum einen daran, dass die Weinstein Company einen weltweiten VOD-Deal mit Netflix in Betracht gezogen hat, aus dem allerdings nichts geworden ist. Die lange Verzögerung ergibt sich nun aber auch aus der Tatsache, dass Regisseur Tarantino höchstpersönlich jeden einzelnen Verleih weltweit bewilligen möchte. Das Standard-Prozedere wird darüber hinaus erschwert, weil Tarantino an jeden Verleih die Voraussetzung stellt, dass The Hateful Eight bei Veröffentlichung zunächst für eine gewisse Zeit nur in 70mm gezeigt wird. Da nur sehr wenige Kinos die nötige Ausrüstung für eine 70mm-Projektion besitzen, wird der Western damit vorerst nur stark eingeschränkt veröffentlicht.
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Im zweiten Schritt soll eine Veröffentlichung auf 35mm folgen und erst ganz zum Schluss sollen auch die Lichtspielhäuser heute standardmäßiger Digitalprojektion in den Genuss des neuen Westerns kommen. Mit diesem Plan kündigte Tarantino schon vor einigen Monaten an, seinen Teil zur Rettung des traditionellen Kinos beizutragen (wir berichteten).
The Hateful Eight soll am
13. November 2015 in die US-Kinos kommen.
Was haltet ihr von der ungewöhnlichen Vorgehensweise des Kult-Regisseurs?