Fans der erfolgreichen Zombieserie The Walking Dead gingen auf die Barrikaden, als sie erfuhren, dass die Auftakt-Episode der aktuellen 5. Staffel hierzulande nur geschnitten in Deutschland zu sehen sein wird. Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) empfand einige Szenen aus No Sanctuary als zu brutal und schwer jugendgefährdend und kürzte die gesamte Folge um insgesamt 29 Sekunden. Diese Version lief so bereits am 13. Oktober um 21 Uhr auf der Pay-TV-Plattform Sky und erreichte ein Publikum von 270.000 Zuschauern - in Deutschland ein Rekord im Bezahlsender-Bereich.
Doch trotzdem zeigten sich die Serien-Liebhaber erbost über die drastische Kürzung und kritisierten die Sittenwächte aufs schärfste, wie Spiegel Online berichtet. Besonders umstritten war eine Szene, in der nicht etwa wie in der AMC-Serie üblich Menschen gegen Zombies kämpften, sondern gegen ihresgleichen antreten mussten.
Allem Anschein nach hat sich die Aufregung nun tatsächlich gelohnt, denn nach zwei Berufungsrunden hat die FSF ihre frühere Entscheidung revidiert. Demnach darf Fox die erste Episode der 5. Staffel von The Walking Dead ab jetzt doch ungekürzt und in all ihrer blutigen Schönheit in Deutschland ausstrahlen. Dabei war das Ergebnis der Ausschussmitglieder eindeutig: Ohne eine einzige Gegenstimme wurde genehmigt, dass No Sanctuary fortan ungeschnitten eine Freigabe ab 18 Jahren erhält.
The-Walking-Dead-Fans können die kostbaren Sekunden auch sogleich nachholen, denn die umstrittene Episode wird ab sofort über den mobilen Video-on-Demand-Service Sky Go und in der Videothek Sky Anytime zur Verfügung stehen. In Zukunft wird die FSF es sich wohl zwei Mal überlegen, bevor sie den Beißer-Fans wertvolle Zeit mit ihren Lieblings-Charakteren nehmen will.
Wie findet ihr das Urteil der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen? Hätte man sich die ganze Aufregung sparen können?