Sobald James Mangold seinen nächsten Wolverine-Kracher abgedreht hat, soll er für Disney Captain Nemo drehen, wie Slashfilm berichtet. Lange war David Fincher (Gone Girl - Das perfekte Opfer) für den Regieposten beim Tiefsee-Abenteuer im Gespräch. Der hat das Projekt nun aber aufgegeben, da der Casting-Prozess äußerst zäh verlaufen sein soll, weshalb das Projekt arg ins Stocken geraten war. Nun greift James Mangold die losen Fäden der Produktion auf.
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Die hat immerhin schon einen fertigen Drehbuch-Entwurf, den Elektra Luxx-Auteur Sebastian Gutierrez derzeit überarbeitet. Captain Nemo orientiert sich an der Jules Verne-Geschichte 20.000 Meilen unter dem Meer, Disney will sich aber große künstlerische Freiheiten bei der Ausgestaltung des Science-Fiction-Klassikers nehmen. Dies sei Mangold und Gutierrez auch ausdrücklich geraten, denn kaum ein literarischer Stoff musste sich öfter eine Adaption gefallen lassen als 20.000 Meilen unter dem Meer. Die Bandbreite reicht von dem Georges Méliès-Versuch 20000 Meilen unter dem Meer aus dem Jahr 1907 bis zur Asylum-Interpretation 30.000 Meilen unter dem Meer von Gabriel Bologna exakt hundert Jahre später.
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Dieser nautische Jules Verne-Stoff ist derart beliebt, dass sich derzeit zwei Projekte parallel in der Entwicklung befinden, die sich explizit auf ihn beziehen. James Mangolds X-Men-Kompagnon Bryan Singer will sein 20.000 Meilen unter dem Meer jedoch bereits in diesem Herbst drehen. Mangold ist etwas später dran, die Captain Nemo-Produktion wird wahrscheinlich nicht vor 2017 starten. Bannt sich da etwa das nächste Twin-Movie an? Angeblich unterscheiden sich die Ansätze deutlich voneinander, dennoch dürfte der Kinomarkt, was 20.000 Meilen unter dem Meer-Adaptionen angeht, dann vorerst gesättigt sein. Zumindest für die, sagen wir, nächsten 5 Jahre. Dann hat vielleicht auch James Cameron mal wieder etwas Lust auf Tiefsee-Forschung.
Kann James Mangold den Captain Nemo-Karren aus dem Dreck ziehen?