Der Tod des 28jährigen Schauspielers Heath Ledger hat viele erschüttert. Das Interesse an seinen Filmen ist enorm gestiegen. Seine frühere Filme wie 10 Dinge, die ich an Dir hasse oder Candy machen nochmals Kasse. Brokeback Mountain befindet sich bei Amazon mittlerweile wieder auf dem 10. Rang.
Auf youtube wird ein Video Millionen Male angesehen: Heath Ledger alias Joker mit grell geschminktem Gesicht, ein Massenmörder, schizophren und psychopatisch. Um dieses Bild rangen sich erste Legenden: Schon hier sei er ein Todesengel, halb Marilyn Manson, halb Comicmonster, wie Sören Kittel in der Welt schreibt. Angeblich hat sich der Schauspieler lange Zeit genommen, um sich in die Figur des verrückten Clowns einzufühlen, lebte allein in einem Hotelzimmer, schrieb ein Tagebuch voll mit obsrusen Gedanken. Sein Joker-Vorgänger Jack Nicholson soll ihn sogar vor der Rolle gewarnt haben: Eine solche anspruchsvolle Herausforderung könne Folgen für die Persönlichkeit haben.
Für andere sind Szenen aus Candy entscheidend. Hier habe er gelernt, wo und wie die Nadel am besten angesetzt werden kann, behauptet Volker Corsten von Vanity Fair. Er lächelt beseelt völlig zugedröhnt in die Kamera, ist auch in Interviews fahrig und abwesend. Sein Drogenkonsum sei der Grund gewesen, weshalb sich seine Lebensgefährtin Michelle Williams von ihm getrennt habe. In der Rolling Stones werden die skurrilsten Legenden und Gerüchte zusammengefasst.
Auf den toxologischen Befund wird immer noch gewartet und wenn er denn da ist, gibt es vielleicht eine richtige Antwort auf die Frage, was genau mit dem Schauspieler geschah: Selbstmord, Überdosis oder Herzinfarkt?