Alejandro Amenábar gehört seit dem Oscar-Gewinner Das Meer in mir, in welchem Javier Bardem für die Euthanasie kämpft, zu den profiliertesten Regisseuren Spaniens. Mühelos wechselte er bislang zwischen den Genres, sein neuer Film Agora – Die Säulen des Himmels (die griechische Bezeichnung für den Versammlungsplatz einer Stadt) wird schon jetzt als Spaniens größter Blockbuster 2009 gehandelt. Die internationale Produktion in englischer Sprache drehte er mit den britischen Schauspielern Rachel Weisz und Max Minghella: Ágora spielt im vierten Jahrhundert nach Christus in Alexandrien. Alexandrien war damals eine der mächtigsten ägyptischen Städte an der Mittelmeerküste und gehörte zum Römischen Reich. Und was wäre ein Historienfilm ohne Liebe und Krieg: Christen und Römer bekämpfen sich aufs Grausamste, was zur Zerstörung der berühmten Stadtbibliothek führt. Die von Rachel Weisz gespielte weise Astronomin Hipatia kämpft gemeinsam mit ihren Schülern Davo (Max Minghella) und Orestes (Oscar Isaac) um die Bewahrung des Wissens – die beide ihre Meisterin lieben.
Amenábar drehte den Film laut den spanischen Berichten vergangenes Jahr auf Malta, die Aufnahmen dauerten von März bis Oktober. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Mateo Gil, der bereits die Bücher zu allen Erfolgen des Regisseurs schrieb (Öffne die Augen, Das Meer in mir oder Faszination des Grauens). Der Teaser zeigt stimmige Bilder der antiken Stadt, die von einem Schwenk um den legendären Leuchtturm der Stadt eingeläutet werden. Rachel Weisz – Fans kommen wiederum auf ihre Kosten, denn die Ehefrau von Darren Aronofsky wirkt wieder einmal wunderschön. Soweit man es beurteilen kann, könnte dem Spanier mit Ágora ein großartiger Historienfilm gelingen!
Seht selbst:
Ágora soll im Oktober 2009 anlaufen – für Deutschland gibt es jedoch keinen Kinostart.