Die besten Animationsfilme und Dramen - Berlinale 2015

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AnimationsfilmDramaBerlinale 2015
  1. AU (2015) | Animationsfilm, Drama
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    Animationsfilm von Del Kathryn Barton und Brendan Fletcher mit Mia Wasikowska und Geoffrey Rush.

    Ein Vogel mit zarten Brüsten. Schwellende Pflanzenblüten mit traurigen Augen. The Nightingale and the Rose beruht auf dem gleichnamigen Kunstmärchen von Oscar Wilde. Der Film lässt Gemälde der Künstlerin Del Kathryn Barton zum Leben erwachen und überträgt das Märchen in eine Bilderwelt von surrealer Schönheit. Es wird zu einem Nachtlied über die Einsamkeit wahrer Liebe.
    Ein junger Mann verzweifelt, denn nirgendwo findet er eine rote Rose, um seine Angebetete zum ersehnten Tanz zu bitten. Von seinen tiefen Gefühlen berührt, opfert sich die Nachtigall. In einem dornigen Liebesakt mit einer farblosen Rose gibt sie ihr Herzblut für das begehrte Rot. Aber wird das Opfer belohnt? Hat die Liebe noch einen Platz in einer Welt, in der Standesdenken und kalte Selbstsucht vorherrschen? Der für seinen Sarkasmus bekannte Autor hält eine boshafte Pointe bereit. (Text: Berlinale)

  2. DE (2015) | Animationsfilm, Drama
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    Animationsfilm von David Jansen.

    Ein Wolfskind, eine Katze, ein Engel. Der junge Däwit leidet unter der Gewalt des Vaters. Er wird gerettet und kann dem Ort der Misshandlung entfliehen. Er findet eine Wolfsfamilie, die ihn aufnimmt: ein Ziehkind in einer modernen Welt. Verloren, denn er befindet sich auf einer Reise, die nicht enden will, einer Reise voller Rätsel und Entbehrungen. Er sucht sich, er sucht seine eigene Identität – in aller Trauer, die ihn nicht loslässt. Am Ende fliegt er zurück zum Anfang und findet Frieden in der Vergebung. Inspiration für den Film hat der Filmemacher David Jansen in der Arbeit des belgischen Grafikers und Zeichners Frans Masereel gefunden. Frans Masereel verarbeitete in seinen Holzschnittarbeiten unterschiedlichste Emotionen und entwickelte einen expressionistisch anmutenden Stil, in dem Symbolisches und Konkretes ineinander verwoben sind. David Jansen überträgt diese formale und inhaltliche Haltung in den Animationsfilm. Narration trifft auf Assoziation und vice versa.

    (Text: Berlinale)

  3. 6.5
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    Animationsfilm von Till Nowak mit Hannah Heine und Nina Petri.

    Was ist Realität und was ist Vorstellung? Wer definiert die Grenzen? Ein Pianist spielt begnadet Klavier. Das Klavier spiegelt das Gefühl des Pianisten, es sprengt jede Dimension. Wie auch das Gefühl: Der Mann vermisst seine Tochter, er darf sie nicht mehr sehen. Ginge der Mann zum Arzt, würde dieser womöglich eine Psychose diagnostizieren. Würde, hätte, könnte. Er lebt auf der Straße. Die Mutter ist besorgt, weil der Mann, der einst ihr Mann war, immer tiefer sinkt. Was ist das für eine Welt, die ihm ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern vermag, ihr aber nichts als Angst macht? Die Tochter hat keine Angst. Es bleibt die Sehnsucht. In Dissonance gehen Realität und Phantasie ineinander über, fließen ineinander. 3D-Animation und Live Action werden eins. Eine Odyssee durch Zeit und Raum. Ein modernes Märchen. (Text: Berlinale)