Die besten Biopics der 2000er aus Finnland

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Biopic2000erFinnland
  1. FI (2006) | Dokumentarfilm, Biopic
    Polanski über Polanski
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    Dokumentarfilm von Annie Chevalley und Pierre-André Boutang mit Roman Polanski.

    Roman Polanski hat seit vielen Jahren kein Interview mehr gegeben. In dem mit zahlreichen Filmausschnitten und Archiven bebilderten Gespräch aus dem Jahr 2006 mit dem Autor Pierre-André Boutang gewährt er Einblicke in sein Leben und Werk. Roman Polanski wird als Kind polnisch-jüdischer Eltern 1933 in Paris geboren. 1937 kehrt die Familie nach Polen zurück, um dem Antisemitismus in Frankreich zu entgehen. Polanskis Mutter kommt im deutschen Vernichtungslager Auschwitz ums Leben, Polanski selbst flieht aus dem Krakauer Ghetto und überlebt. Bereits als Jugendlicher entwickelt er eine Leidenschaft für das Kino. In den 50er Jahren macht er an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz eine Ausbildung zum Regisseur. Mit Kurzfilmen und seinem ersten großen Erfolg "Das Messer im Wasser" (1962) macht er in der europäischen Filmwelt auf sich aufmerksam. 1963 verlässt er Polen. Es folgen die ebenfalls erfolgreichen Filme "Ekel" (1965) und "Tanz der Vampire" (1967). Ab Mitte der 60er Jahre arbeitet Roman Polanski hauptsächlich in Europa, später auch in Hollywood, wo er mit "Rosemaries Baby" und "Chinatown" Maßstäbe setzt. Das Jahr 1969 bedeutet eine große Zäsur in seinem Leben: Seine im achten Monat schwangere Frau Sharon Tate wird in Los Angeles von Anhängern einer Sekte ermordet. Seit 1978 lebt Roman Polanski in Frankreich. Es entstehen "Der Mieter" (1976), "Tess" (1979), "Piraten" (1986), "Frantic" (1988), "Bitter Moon" (1992), "Der Tod und das Mädchen" (1994), "Die neun Pforten" (1999). Für "Der Pianist" erhält er 2003 den Oscar für die beste Regie, 2005 kommt sein Film "Oliver Twist" in die Kinos. Sein jüngster Film "Ghostwriter" wurde bei den Europäischen Filmpreisen 2010 sechsfach ausgezeichnet. Sein neuester Film "God of Carnage", eine Verfilmung des Theaterstücks von Yasmina Reza, herausragend besetzt mit Jodie Foster, Matt Dillon, Kate Winslet und Christoph Waltz wurde 2011 in Paris gedreht. Der Film kommt unter dem Titel "Der Gott des Gemetzels" am 24. November 2011 in die deutschen Kinos.

  2. NL (2005) | Dokumentarfilm, Biopic
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    Dokumentarfilm von André Schäfer und Werner Köhne mit James Dean.

    James Dean alias Jim Stark in "... denn sie wissen nicht, was sie tun", James Dean alias Cal in "Jenseits von Eden" und James Dean alias James Dean mit hochgeschlagenem Mantelkragen in New York: Bilder, die mitwirken am Mythos, am Bild ewiger, unverstandener Jugend, am Bild des zeitlosen, weniger männlichen als androgynen, jugendlichen Rebellen im Hollywood der 50er Jahre. "Little Bastard" stand auf der Heckklappe seines Porsche 550 Spyder, mit dem er am 30. September 1955 tödlich verunglückte. Im Amerika der 50er Jahre entstanden über Fernsehen, Musik, Theater und Film neue Bilder von Jugend. James Dean spielte sich selbst - aber wie kein zweiter vor ihm inszenierte er sich auch. Damit wurde er zur Ikone einer medial geschaffenen Jugendkultur, die selbst unsere Gegenwart noch beeinflusst. Der Dokumentarfilm "James Dean - Kleiner Prinz, Little Bastard" sucht Zugang zu diesem Mythos mit Filmausschnitten, "Behind the Scenes"-Material, Archivmaterial aus dem Amerika der 50er Jahre, zum Teil nie veröffentlichten Fotos und einer Spurensuche in James Deans Heimatort Fairmount sowie seinen Stationen New York und Los Angeles. In Los Angeles sammelt Dean erste Bühnenerfahrungen und schlägt sich mit kleinen Auftritten in Werbespots und Fernsehserien durch. In New York trifft er auf den Regisseur Elia Kazan, der ihm die erste große Rolle seines Lebens verschafft: den Cal in "Jenseits von Eden". Die Premiere der beiden nächsten Filme erlebt Dean schon nicht mehr. Kaum ein Jahr später war der Held des neuen "American Style" tot - und damit unsterblich geworden.

  3. SE (2004) | Biopic, Dokumentarfilm
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    Biopic von Pekka Lehto.

    Im Jahre 1986 - die UdSSR steht im Afghanistan-Krieg - entziehen sich die beiden estnischen Brüder Aviar und Ulo Voitka ihrer Einberufung in die Rote Armee und fliehen in die tiefen Wälder. Sie bleiben dort und halten sich mit Diebstählen und Raubüberfällen am Leben - vierzehn Jahre lang. Am 29. Februar 2000 werden Aivar und Ulo Voitka in einer Aufsehen erregenden Polizeiaktion festgenommen. Um ihre Geschichte entspinnt sich seither ein Heldenmythos, der die beiden Brüder im kollektiven Bewusstsein auf eine Stufe stellt mit den estnischen Partisanen. Die Geschichte der Voitka-Brüder erzählt vom Traum zweier junger Männer von der totalen Freiheit und ihrem tragischen Scheitern. Sie beschreibt, auf welche Weise in den Medien aus einfachen Kleinkriminellen Volkshelden wurden. Und sie gibt Einblick in die innere Verfassung der estnischen Gesellschaft, die sich am Beginn ihrer staatlichen Unabhängigkeit nach kultureller Identität und einem modernen Volksmythos sehnt.