Die besten Dokumentarfilme von 1981 aus Deutschland

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Produktionsjahr
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    Musikfilm von Peter Goedel und Peter Goedel mit Karl-Heinz Wandelbein und Udo Werner.

    Peter Goedel hatte 1979 die "Talentprobe" im Tanzbrunnen von Köln dokumentarisch begleitet - ein Vorläufer vieler Castingshows von heute. Der Film ist eine Zeitreise in die 70er Jahre mit viel Humor und Musik. "Das ist ja grausam" steht auf dem einen Spruchband, ein schlichtes "Kotz!" auf einem anderen, "Hau ab, du Kulturbanause" auf einem dritten. Die 4.000 zahlenden Zuschauer bei der "Talentprobe" am Kölner Tanzbrunnen im Hochsommer 1979 kennen kein Erbarmen. Wer sich da vor ihnen auf der Bühne produziert, meist mit deutschen Schlagern der schlimmeren Sorte, immer mit der brennenden Sehnsucht, für den professionellen Musikmarkt entdeckt zu werden, muss damit rechnen, eine Katastrophe zu erleben. Das Publikum will ein Schlachtfest, pfeift und johlt wie besessen, bis auch das letzte Amateur-"Talent" begriffen haben dürfte, dass es doch lieber in der Badewanne singen sollte. Doch einer wie der Malermeister Karl-Heinz Wandelbein, der sich vorgenommen hat, an diesem Abend die Stücke "Ihr Name war Carmen" und "Quando mi amore" vorzutragen, lässt sich durch die Meute am Tanzbrunnen nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Auf der Bühne blüht der vorher so schüchterne junge Mann, der beim Vorbereitungsgespräch mit dem Conferencier Udo Werner recht ängstlich und gehemmt gewirkt hatte, erst richtig auf, ahmt selbstbewusst die Showgesten der Schlagerprofis nach, scheint sich wohlzufühlen inmitten des allgemeinen Geheuls. Die Kölner "Talentprobe" ist eine Feuerprobe. Die kleinbürgerlichen Gladiatoren, die da in die Arena treten - zum Beispiel ein Maurer, ein Elektromonteur, eine kaufmännische Angestellte - können oft keine Noten lesen, keine Tonarten erkennen, keine Melodie halten. Dennoch wagen sie den Schritt ins Rampenlicht. Hinter dem Ritual am Tanzbrunnen wird die Sehnsucht der Akteure spürbar, etwas anderes, etwas Besonderes zu erleben: um beinahe jeden Preis. Denn was das Publikum betreibt, aufgeheizt von den zynischen Kalauern des Conferenciers, gleicht einer gezielten Demontage.

  2. DE (1981) | Dokumentarfilm
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  3. DE (1981) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Winfried Junge und Barbara Junge.

    Die Lagzeitdokumentation der Kinder von Golzow berichtet von Menschen der Jahrgänge 1953-1955, die in der DDR geboren wurden, hier aufwuchsen und in der Mitte ihres Lebens Bürger der Bundesrepublik Deutschland wurden

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  5. DE (1981) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Edgar Reitz.

    Geschichten aus den Hunsrückdörfern fungiert als Prolog der Heimat-Chroniken von Edgar Reitz. Innerhalb von zwei Stunden werden vor allem das Hunsrückdorf Schabbach und seine Einwohner vorgestellt.

  6. DE (1981) | Drama, Dokumentarfilm
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    Drama von Helke Sander mit Angelika Rommel und Dominik Bender.

    In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen erzählt Helke Sanders' autobiographisch gefärbter Film von den Anfängen einer neuen Frauenbewegung, die sich zwischen 1967 und 1970 in Deutschland formierte. Das ist die Zeit, die zum Entstehen des Aktionsrates zur Befreiung der Frauen in Berlin führte und damit zum Beginn dessen, was heute "Neue Frauenbewegung" heißt. Im Mittelpunkt steht eine junge Studentin, die sich immer stärker für die Frauenbewegung zu engagieren beginnt. Angelika Rommel spielt Anni, die mit ihrem Sohn in eine Studentenkommune zieht. Sie beginnt, ihre eigene Unterdrückung zu erforschen, stößt aber bei ihren männlichen Kommilitonen nur auf Gleichgültigkeit und wendet sich an andere Frauen. Das Augenmerk des Films liegt nicht allein auf den Initiativen der Frauen selbst, sondern ebenso sehr auf den gesellschaftlichen Umständen, aus denen sie hervorgingen. Der Film macht deutlich, wie das Temperament, der Wissensdurst, die Fantasie, die Sehnsüchte einer Person diese Ereignisse mit hervorgebracht haben. Der Film betont nicht das Gemeinsame, er bringt nichts auf einen Nenner, er betont das Individuelle. Er macht das Staunen über die neuen Ideen nachvollziehbar. Er richtet sich gegen die im Nachhinein geborene These, dass die Frauenbewegung von der kritischen Theorie, von der Studentenbewegung vorbereitet war. In Wirklichkeit hatte niemand daran gedacht. Hier erzählen jene Geschichte, die damals nicht gefragt wurden, die erst jetzt dazu kommen. Es sind Frauen, und ihre Kinder sind nun erwachsen geworden. Verspätete Grundlagenforschung. Besser spät als nie. Dieses Denken bringt andere Bilder hervor, die sich Eindeutigkeiten entziehen, die unmerklich von einem Aggregatzustand in den anderen übergehen, wobei der neue Zustand den alten nie vergessen lässt. Die allmählichen Veränderungen sind im Verlauf des Films ablesbar. Während am Anfang neben der durchgehenden Hauptfigur fast nur Männer auftreten, ändert sich dieses Bild, bis es am Ende fast umgekehrt ist.

  7. DE (1981) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Rainer Werner Fassbinder.

    Der renommierte Regisseur Rainer Werner Fassbinder beobachtete zwei Wochen lang Teilnehmer und Auftritte des berühmten Festivals “Theater der Welt” 1981 in Köln. 30 Gruppen zeigten in über 100 Vorstellungen ihre Visionen von einem neuen Theater. Ergänzt werden Fassbinders Impressionen durch einen vom ihm selbst gelesenen Text – ein Meilenstein in der Theorie des modernen Theaters: “Das Theater und sein Double” von Antonin Artaud.

  8. ?
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    Wissenschaftlicher Dokumentarfilm von Michael Oppitz.

    Dreimal reiste der Ethnologe Michael Oppitz Ende der 1970er Jahre zu den Magar in Nepal, um deren Schamanismus zu erforschen. Nicht nur sein Sujet, auch seine Genauigkeit, sein Rhythmusgefühl, sein sorgsamer Umgang mit Sprache machten den Film bald zu einem Klassiker der visuellen Anthropologie.