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Der subjektive Faktor

Deutschland (1981) | Drama, Dokumentarfilm | 183 Minuten

Der subjektive Faktor ist ein Drama aus dem Jahr 1981 von Helke Sander mit Angelika Rommel und Dominik Bender.

Komplette Handlung und Informationen zu Der subjektive Faktor

In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen erzählt Helke Sanders' autobiographisch gefärbter Film von den Anfängen einer neuen Frauenbewegung, die sich zwischen 1967 und 1970 in Deutschland formierte. Das ist die Zeit, die zum Entstehen des Aktionsrates zur Befreiung der Frauen in Berlin führte und damit zum Beginn dessen, was heute "Neue Frauenbewegung" heißt. Im Mittelpunkt steht eine junge Studentin, die sich immer stärker für die Frauenbewegung zu engagieren beginnt. Angelika Rommel spielt Anni, die mit ihrem Sohn in eine Studentenkommune zieht. Sie beginnt, ihre eigene Unterdrückung zu erforschen, stößt aber bei ihren männlichen Kommilitonen nur auf Gleichgültigkeit und wendet sich an andere Frauen. Das Augenmerk des Films liegt nicht allein auf den Initiativen der Frauen selbst, sondern ebenso sehr auf den gesellschaftlichen Umständen, aus denen sie hervorgingen. Der Film macht deutlich, wie das Temperament, der Wissensdurst, die Fantasie, die Sehnsüchte einer Person diese Ereignisse mit hervorgebracht haben. Der Film betont nicht das Gemeinsame, er bringt nichts auf einen Nenner, er betont das Individuelle. Er macht das Staunen über die neuen Ideen nachvollziehbar. Er richtet sich gegen die im Nachhinein geborene These, dass die Frauenbewegung von der kritischen Theorie, von der Studentenbewegung vorbereitet war. In Wirklichkeit hatte niemand daran gedacht. Hier erzählen jene Geschichte, die damals nicht gefragt wurden, die erst jetzt dazu kommen. Es sind Frauen, und ihre Kinder sind nun erwachsen geworden. Verspätete Grundlagenforschung. Besser spät als nie. Dieses Denken bringt andere Bilder hervor, die sich Eindeutigkeiten entziehen, die unmerklich von einem Aggregatzustand in den anderen übergehen, wobei der neue Zustand den alten nie vergessen lässt. Die allmählichen Veränderungen sind im Verlauf des Films ablesbar. Während am Anfang neben der durchgehenden Hauptfigur fast nur Männer auftreten, ändert sich dieses Bild, bis es am Ende fast umgekehrt ist.

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Produktionsland
Deutschland
Genre
DramaDokumentarfilm

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