Die besten Dokumentarfilme von 2009
- Der letzteZug6.7212Dokumentarfilm von Lixin Fan.
Die Dokumentation Der letzte Zug zeigt die Menschenmassen, die sich jedes Jahr zum chinesischen Neujahrsfest durch die Bahnhöfe des Landes schieben. Die Rückkehr der um die 120 Millionen Wanderarbeiter steht symbolisch für die vielen auseinandergerissenen Familien Chinas, denn häufig sind Eltern gezwungen ihre Kinder oder Partner zu verlassen, um Geld zu verdienen. (JB)
- Der Mann imWald?1Dokumentarfilm von Antoine Boutet.
In einem Wald im französischen Departement Lot lebt ein Einsiedler. Ähnlich wie Sisyphus, gräbt er seit 30 Jahren unterirdische Gänge tief in die Erde hinein und schmückt die Wände mit archaisch anmutenden Felsgravierungen. Sie sollen eine bevorstehende globale Katastrophe überstehen und den kommenden Generationen Zeugnis und Lehre sein. Seine zweite Leidenschaft sind zwei alte Kassettenrekorder, mit denen er Radiosendungen beziehungsweise seine eigenen Kommentare zur Zukunft der Menschheit aufnimmt. Seine alarmierenden Botschaften über das Ende der Welt, sei es in Form von Tonaufnahmen oder Felsgravierungen, erinnern aufgrund ihrer Primitivität an "Art brut" und wegen ihrer Radikalität an Artaud oder Beckett. Der Dokumentarfilm von Antoine Boutet begleitet diesen rastlosen Höhlenmenschen am Rande der modernen Gesellschaft, der vom menschlichen Elend und dem Verlust einer idealen Welt umgetrieben wird.
- Der Raketenmann Wernher vonBraun?1Dokumentarfilm von Dirk Kämper und Peter Claridge.
Wernher von Braun gilt als "Vater des Mondflugs". Es war eine der großen Karrieren des vergangenen Jahrhunderts, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar wurden. Er hatte schon als Jugendlicher Interesse an explosiven Stoffen und Feuerwerksraketen und träumte von Flügen ins All. 1969 ging die Vision des Wernher von Braun in Erfüllung, der erste Mensch setzte seinen Fuß auf den Erdtrabanten. Von Braun gilt als "Vater des Mondflugs", als "Kolumbus des Weltalls". Es war eine der großen Karrieren des vergangenen Jahrhunderts, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar wurden. In Hitlers Vernichtungskrieg baute der begnadete Techniker "Vergeltungswaffen": Von Braun war federführend bei der Konstruktion der sogenannten V2 in Peenemünde auf Usedom. Die Rakete sollte die Wende bringen, als der Untergang des "Dritten Reiches" längst schon offenkundig war. Dem NS-Regime war von Braun als junger Ingenieur, der vor allem an die Verwirklichung seiner Pläne dachte, sehr willkommen. Als Hitler an die Macht kam, war er gerade 20 Jahre alt. Der von vielen Menschen seiner Umgebung als "Sunnyboy" Beschriebene träumte weiter vom Flug ins All, doch auf dem Weg dorthin paktierte er mit den Militärs. Er wusste mit seinen Pfunden zu wuchern. Als geschickter Manager spielte er die Waffengattungen gegeneinander aus und erlangte dadurch enorme Geld- und Materialressourcen. Bei Kriegsende stellte sich von Braun mit seinen engsten Mitarbeitern den Amerikanern, die an dem Wissen der Raketenbauer sehr interessiert waren und keine allzu unbequemen Fragen stellten. Braun wurde in den USA zu einem entscheidenden Protagonisten des US-Raumfahrt- und Mondlandeprogramms. Der emigrierte Raketenmann entwickelte mit seinem Team die legendäre Saturn-V-Rakete - mit ihr flogen die Apollo-11-Astronauten zum Mond.
- Utopia eBarbárie(2009) | Dokumentarfilm?1Dokumentarfilm von Silvio Tendler.
„Utopia e Barbárie“ beleuchtet Widerstands- und Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts mit einem Fokus auf Lateinamerika. Der Dokumentarfilm fügt sie mit Entwicklungen anderer Regionen zu einem historischen Memorandum zusammen.
- Yakuza-Kino: Der japanischeGangsterfilm6.561Dokumentarfilm von Yves Montmayeur.
In den 60er Jahren entstand in Japan ein neues Filmgenre, "Yakuza Eiga", zu Deutsch: Yakuza-Filme. Angesiedelt im japanischen Mafiamilieu, liefen die von Kampfszenen geprägten Filme den Samurai-Streifen den Rang ab. Mit dem Begriff Yakuza Eiga wird das Genre des japanischen Gangsterfilms bezeichnet. Die Filme, angesiedelt im japanischen Mafiamilieu, folgen festen Spielregeln und trugen gleichzeitig zur Erneuerung des japanischen Kinos bei. Im Goldenen Zeitalter des Yakuza-Films, den 60er bis 80er Jahren, stachen diese massenhaft produzierten Werke sogar die altbewährten Samurai-Filme aus. Das populäre Genre hatte sein eigenes Studio, die Toei, die zu einer Art "Yakuza Factory" wurde. Dort waren manchmal mehr Verbrecher am Set als Leute von der Produktion. Der Yakuza-Film brachte auch seine eigenen Ikonen hervor, zum Beispiel Takakura Ken, den japanischen Paul Newman. Meisterwerke des Yakuza-Genres drehten die Filmemacher Kinji Fukasaku, der wilde und leidenschaftliche Lehrmeister von Quentin Tarantino sowie in jüngerer Zeit Takeshi Kitano und Takashi Miike, mit dem sich das Genre in den 90er Jahren zu einer Mischung aus psychotischem Film Noir und extrem gewaltsamem Manga entwickelte. Die Dokumentation rollt zum ersten Mal die Geschichte dieses ebenso kontrovers diskutierten wie vergötterten Filmgenres auf.
- Zanzibar SoccerQueens?Dokumentarfilm von Florence Ayisi.
Die geschlechterübergreifende Fußballleidenschaft fordert das traditionelle Frauenbild der vorrangig muslimischen Gesellschaft Sansibars heraus: Zanzibar Soccer Queens ist ein provokatives, zeitgemäßes Porträt der Women Fighters, eines Teams durchsetzungsfähiger Frauen, die entschlossen sind, ihr Leben durch den Fußball zu verbessern und neue Identitäten zu behaupten. Es gelingt ihnen, trotz Widerständen und beschränkten Mitteln das Spiel zu spielen, das sie lieben. Ihre Durchsetzungsfähigkeit zeigt, dass sich die Zeiten auch auf der entlegenen Insel im Osten Afrikas ändern. Zanzibar Soccer Queens berichtet von persönlichen Geschichten der Hoffnung, von zerstörten Träumen und Selbstbestimmung, von Freundschaft und Selbstvertrauen, das durch den Fußball geschaffen wird. Die Geschichten eröffnen einzigartige Einblicke in Leben und Erfahrungen von Frauen im heutigen Afrika, die Leidenschaft für Fußball wird zum Ausdruck des Verlangens nach Freiheit und der Lust am Leben. Fußballspielen ist die treibende Kraft für persönliche Veränderung und stößt die Tür auf für neue Erfahrungen.
- DerPferdejunge?5Pferdefilm von Michel Orion Scott.
Nachdem der fünfjährige Autist Rowan beim Aufsitzen auf ein Pferd plötzlich seine sonst nicht zu kurierenden Wutanfälle verliert, beginnt sein Vater Rupert Recherchen anzustellen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Reiten mit spirituellen Heilungsmethoden zu kombinieren. Und er wirdfündig - in der Mongolei. Der Pferdejunge ist die einmalig-unglaubliche Geschichte der Issacsons die bis an das Ende der Welt gereist sind, um in das Leben ihres Sohnes zu gelangen. Geprägt von immer wiederkehrenden Rückschlägen, unvorstellbaren Eindrücken von Mensch und Natur und der grenzenlose Liebe eines Vaters ist "Der Pferdejunge" nicht nur die Geschichte eines kleinen Jungen sondern eine Reise zum spirituellen Kern in uns selbst. Auf dem Rücken der Pferde, in einem Land in dem die Zeit still zu stehen scheint, entdeckt ein Junge seine ganz eigene neue Welt.
- FixME?2Dokumentarfilm von Raed Andoni.
Als der palästinensische Filmemacher Raed Andoni unter schlimmen Kopfschmerzen leidet und die Schmerzen einfach nicht nahclassen wollen, sucht er bei den verschiedensten Ste'llen in seiner Heimatstadt Ramallah Hilfe und Linderung.
- Gesicht zurWand?Dokumentarfilm von Stefan Weinert.
Fünf Menschen, die versucht haben, aus der DDR zu fliehen, erzählen von ihren Beweggründen, ihrem Fluchtversuch, der Inhaftierung, den Haftbedingungen und dem Leben danach. Fünf Stimmen von 72.000, die als sogenannte "Republikflüchtlinge" einen Teil ihres Lebens in Stasi-Haft verbringen mussten und z. T. bis heute damit beschäftigt sind, dieses Trauma zu verarbeiten. Wie geht man um mit dieser persönlichen Geschichte? Nicht wenige verdrängen das, schweigen, laufen davon. Vertrauen zu anderen Menschen zu entwickeln fällt schwer. Therapien werden begonnen, man beginnt, seine Geschichte zu erzählen, Forderungen zu entwickeln. Dieser Film schafft es durch seine konkrete Anteilnahme und seine intensive Aufmerksamkeit, dass fünf verdrängte persönliche Geschichten erzählt werden. Und ist damit selbst ein wichtiges Mittel gegen die Verdrängung und das Vergessen.
- Harlem in Montmartre: Eine Geschichte des Jazz inParis?1Musikfilm von Dante James und Olivier Simonnet.
Harlem in Montmartre zeichnet ein faszinierendes Kapitel der afroamerikanischen Kulturgeschichte nach: das Fußfassen des amerikanischen Jazz in Paris zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg.
Lange war Montmartre ein Dorf gewesen, wo Maler und Schriftsteller billige Wohnungen fanden – bis sie dann nach Montparnasse weiterzogen. Anfang der 20er Jahre ließen sich fast 200 schwarzamerikanische Musiker hier nieder und sorgten in den unzähligen kleinen Bars und Nachtclubs für Stimmung. Viele schwarze Musiker kamen 1917 als Soldaten nach Europa und blieben nach Kriegsende da, da sie hier nicht der Rassentrennung ausgesetzt waren, die in ihrer Heimat herrschte.
Auch für die Franzosen war der Krieg ein furchtbares Erlebnis gewesen. Nun war er vorbei, sie wollten ihn vergessen, feiern und tanzen. Außerdem hatte man in Paris alle Freiheiten, während in den USA die Prohibition herrschte. Hier gab es Alkohol, Drogen, sexuelle Ausschweifungen; Paris war das Zentrum des künstlerischen und gesellschaftlichen Lebens. Es war das Jahrzehnt der “Lost Generation”, der Künstler, die alles aufgaben für ein lockeres Leben in Frankreich. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die Kunst der schwarzen Jazzmusiker aus Amerika zu voller Blüte.
Im Stadtviertel des Montmartre-Hügels gründeten sie eine soziale und musikalische Gemeinschaft von Auswanderern. Einige gelangten zu Ruhm, andere gerieten in Vergessenheit, aber alle leisteten ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Jazz. - Hinter der rotenLinie?Dokumentarfilm von Stephan Liskowsky.
Wie kommt man als vornehmlich atheistisch geprägter Mensch mit einer Vergangenheit als Thälmannpionier dazu, zum Islam zu konvertieren, also etwas zu tun, was für die meisten Deutschen wirklich unvorstellbar wäre? Es ist mutig und naiv zugleich, sich diesem Thema zu widmen, zu einer Zeit, in der eine politisch derart aufgeheizte Stimmung herrscht. Keiner Äußerung, die auch nur im Entferntesten mit Islam oder Muslimen, Kopftuch oder Moscheen zu tun hat, kann neutral begegnet werde - Fragen nach politischer Korrektheit stehen sofort im Raum. Die beiden Leipziger Filmemacher haben sich trotz oder gerade wegen der angespannten Lage auf die Suche nach denen gemacht, die von heute auf morgen nur noch mit Kopftuch aus dem Haus gehen und fünfmal am Tag beten. Drei Konvertiten haben sie davon überzeugen können, trotz Bilderverbot und mitunter schlechten Erfahrungen mit 'den Medien' vor die Kamera zu treten. Oliver ist dem Islam auf einer Reise durch den Nahen Osten nähergekommen, Margaret konvertierte ganz pragmatisch im Zuge ihrer Ehe mit einem Muslim, Juliane fand Halt und Sicherheit im Glauben. Der Anlass, das eigene Leben aus dem Inneren heraus so radikal zu verändern, mag bei jedem ein grundlegend anderer gewesen sein. Allen gemein ist jedoch das tiefe Bedürfnis nach festen Regeln und der Klarheit, zu jeder Zeit genau zu wissen, wo es lang geht.
- In dir mussbrennen?Dokumentarfilm von Katharina Pethke.
Irritationen, Angststörungen, Burn-out, Depressionen und andere psychische Krankheiten sind immer häufiger Grund für Krankschreibungen. Die modernen Gesellschaften sind von einem wachsenden Widerspruch geprägt. Mit Begriffen wie Freiheit und Flexibilität wird ein Arbeits- und Privatleben beworben, das Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung verheißt. Gleichzeitig registrieren Ärzte, Krankenkassen und Arbeitgeber eine grundlegende psychische Verunsicherung: Immer mehr Menschen fühlen sich gestresst und überfordert, leiden unter Depressionen, Angstzuständen und Burn-out-Syndromen. In ihrem essayistischen Dokumentarfilm entwirft die Nachwuchsfilmemacherin Katharina Pethke ein Bild von der Entgrenzung der Arbeit und den Unsicherheiten, die diese hervorruft. "In Dir muss brennen" zeigt Situationen, in denen Menschen Hilfestellung suchen: Seminare und Coachings, in denen Trainer und Coaches die Führung zur Selbst-Führung übernommen haben.
- Versailles 1919, ein Vertrag und keinFrieden?1Drama von Paul Cowan mit David Lowe und Paul Bandey.
Die Friedens-Konferenz von Paris nach dem Waffenstillstand des Ersten Weltkrieges 1918 mit der Vertragsunterzeichnung in Versailles 1919 hatte weitreichende Folgen bis in die heutige Zeit. Der Erste Weltkrieg: vier Jahre, 19 Millionen Verwundete, 16 Millionen Tote; Paris 1919: 500 Diplomaten, 32 Nationen, sechs Monate, ein Ziel: der Weltfrieden. Der Erste Weltkrieg sollte keineswegs der letzte bleiben. Dennoch ging mit ihm eine ganze Epoche zu Ende. Die Kolonialreiche zerfielen, und die Schlachten an der Front hinterließen tiefe Spuren im kollektiven Gedächtnis der Völker. Bereits nach Unterzeichnung des Waffenstillstands im November 1918 entstand der Gedanke zu einer Friedenskonferenz. Sechs Monate lang war Paris Hauptstadt der Welt und Sitz einer virtuellen Regierung, in der die drei Großmächte USA, Frankreich und Großbritannien den Ton angaben. Alles, was weltweit Rang und Namen hatte - Politiker, Generäle, Journalisten, Schriftsteller, Dichter, Kommunisten und Rebellen - versammelte sich, um über Revanche, Gerechtigkeit und Frieden zu diskutieren. Die damaligen Beschlüsse bestimmten das Schicksal ganzer Nationen und legten den Keim für Entwicklungen, die immer noch aktuell sind. Damals vorgenommene Grenzziehungen wirkten sich auf die Geschichte des Iraks, auf die Entstehung und den Untergang Jugoslawiens sowie auf den israelisch-palästinensischen Konflikt aus. In den Augen der Nachwelt gilt die Pariser Friedenskonferenz als Misserfolg. Die Verteidigung von Sonderinteressen - Kolonialansprüche der einen und Revanchegelüste der anderen - sowie kurzfristiges Denken hätten die Friedensabsichten in ihr Gegenteil verkehrt, Hitler den Weg gebahnt und schließlich zum Zweiten Weltkrieg geführt. Der Dokumentarfilm zeigt, dass die Teilnehmer der Konferenz die Interessen ihrer Nationen mit großer Geduld verteidigten und sich sechs Monate lang von der Vision leiten ließen, eine bessere Welt zu errichten. Unter schwierigen Umständen leisteten sie eine intensive, von Fehlern nicht freie, aber immer anspruchsvolle, oft sogar heldenhafte Arbeit.
- For the Next 7Generations?1Dokumentarfilm von Carole Hart und Bruce Hart.
Vor nicht langer Zeit fanden sich 13 indigene Großmütter aus allen vier Himmelsrichtungen aus Besorgnis um unseren Planeten zu einer historischen Versammlung zusammen, um eine Allianz zu schmieden: "The International Council of 13 Indigenous Grandmothers". Der Film erzählt ihre Story. In vierjährigen Dreharbeiten im amazonischen Regenwald, den Bergen von Mexiko, Nord-Amerika und beim privaten Treffen mit seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, zeigt der Film, was passieren kann, wenn sich weise Frauen verbünden.
- DerKrieg7.4322Geschichts-Dokumentation von Daniel Costelle und Isabelle Clarke mit Mathieu Kassovitz und David Ritchie.
Der 2. Weltkrieg ist bereits in zahlreichen Dokumentationen aus verschiedenen Perspektiven ausgeleuchtet worden. Doch der Dreiteiler „Der Krieg“ zeigt diese größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts an all seinen Schauplätzen von Warschau bis Guadalcanal in einem neuen Licht. 70 Jahre nach Kriegsbeginn konnten Filme ausgewertet werden, die noch nie öffentlich vorgeführt worden sind.
- Amok - Columbine SchoolMassacre4.4135Biopic von Andrew Robinson mit Mark Arnold und Tom Arnold.
Es ist ein wahrgewordener Albtraum: ein Amoklauf an einer Schule! An einem ganz normalen Schultag verwandelt sich die Jefferson High in einen Ort des Schreckens, als plötzlich Schüsse durch die Korridore hallen. Schüler und Lehrer flüchten um ihr Leben. Doch für viele gibt es kein Entkommen und sie verlieren im Kugelhagel ihr Leben. Auch die anrückende Polizei kann nicht verhindern, dass am Ende des Tages nur Leid und Trauer zurückbleiben...
- The BrassRing?2Horrorfilm von William Victor Schotten mit Keith Boron und Jayson Garity.
Dies ist die Geschichte einer Gruppe von Freunden, die mit 7.500 Dollar Bargeld versucht, einen Horrorfilm zu drehen!
- Die Rückkehr desMammuts?Dokumentarfilm von Pierre Stine.
Im Jahr 2004 wurde in einer Goldmine im eisigen Ostsibirien ein sensationeller Fund getätigt: Ein mumifiziertes Mammutbaby! 40.000 Jahre alt und so gut erhalten wie noch kein anderes Fossil aus der Eiszeit jemals zuvor. Ein großes Team von Wissenschaftlern aus aller Welt untersucht das Tier, rekonstruierte sein Leben und seinen Tod und stellt nicht zuletzt die spannende Frage, ob es möglich ist, mithilfe dieses Babys ein Mammut zu klonen, um so diese ausgestorbene Gattung in unsere Zeit zurückzuholen?
- Müllerstochter, Königin... - Porträt der Schauspielerin DorisKirchner?Dokumentarfilm von Kirsten Poggendorff und Michael Wolfram.
Die 77-jährige Österreicherin Doris Kirchner war in den 1950er eine bekannte Schauspielerin. Mittlerweile lebt sie in einem Altenheim in der Nähe von Hamburg und leidet an Demenz.
- Nur ein Traum...?1Dokumentarfilm von Amy Hardie.
Eine Frau träumt, dass ihr Pferd stirbt. Sie erwacht, sieht nach dem Tier und findet es tatsächlich tot. Dann träumt sie kurz vor ihrem 48. Geburtstag, dass sie in ihrem 49. Lebensjahr sterben wird. Dieser Traum lässt sie nicht mehr los. Die Filmemacherin Amy Hardie führt ein bewegtes und erfülltes Leben. Sie dreht Wissenschaftsfilme, unterrichtet Film an der Hochschule und wohnt mit ihrem Mann, drei Kindern und mit Pferden, Hund und Katze in den Bergen Schottlands. Alles ist gut - wäre da nicht eine Verkettung merkwürdiger Umstände, die Amys Leben plötzlich auf den Kopf stellen. Eines Nachts träumt sie, dass ihr Pferd George stirbt. Der Traum ist so intensiv, dass sie aufsteht und George sucht. Sie findet ihn tatsächlich tot. Kurz darauf erscheint Amy ihr früherer Mann, Vater ihres ältesten Sohnes und mit Anfang 50 verstorben, im Traum. Er hat nur eine Botschaft für sie: "Es tut mir leid, aber ich muss es dir sagen: Du wirst vor deinem 49. Geburtstag sterben." Das geschieht, kurz bevor Amy 48 wird. Obwohl sie nicht zur Esoterik neigt, ist Amy von der Intensität dieses Traums schockiert und verunsichert. Die Angst lässt sie nicht mehr los. Allen rationalen Erklärungen zum Trotz beginnt der Traum, ihr Leben zu überschatten. Als ihr 49. Geburtstag näher rückt und sie wegen einer schweren Lungenerkrankung, die sich die Ärzte nicht erklären können, ins Krankenhaus muss, beginnt Amy, sich intensiv mit der Möglichkeit ihres baldigen Todes auseinanderzusetzen. Amy Hardie, Regisseurin und Hauptperson dieses Films über ihr Leben und angekündigtes Sterben, sucht nach Antworten und Erklärungen in der Neurowissenschaft, Psychoanalyse, Traumdeutung, Naturwissenschaft und schließlich sogar im Schamanismus.
- Mugabe and the WhiteAfrican?1Dokumentarfilm von Andrew Thompson und Lucy Bailey.
Im Jahr 2008 klagte Mike Campbell, einer der letzten weißen Farmer in Simbabwe, der über 500 Schwarzen Arbeitern einen Job verschafft hatte und ihnen und ihren Familien auch einen Platz zum leben gab, den Präsidenten Robert Mugabe vor der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft an um seine Rechte zu verteidigen. Campbell beschuldigte Mugabe der Rassendiskriminierung und der Verletzung der Menschenrechte, was aber erst der Beginn eines Kampfes gegen das System war.
- The LivingMatrix?1Drama von Greg Becker.
"The Living Matrix" bietet eine Einführung in das Wesen und die Wirksamkeit der bioenergetischen Medizin: Anhand nachgewiesener Forschungsergebnisse wird gezeigt, dass nicht unsere Gene, sondern Energie und Informationsfelder unsere Physiologie und unsere Biochemie bestimmen. In ihrer Dokumentation mischen der amerikanische Produzent Harry Massey und der kalifornische Filmemacher Greg Becker Interviews mit Experten und Betroffenen, erfolgreiche Fallbeispiele und vertiefende 3D-Animationen, welche die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einprägsam veranschaulichen. Zu den Experten gehören unter anderem Koryphäen der bioenergetischen Medizin wie Peter Fraser, Professor für Akupunktur, und James Oschman, Biophysiker und Spezialist für Bindegewebsforschung, aber auch international bekannte Heiler wie Dr. Eric Pearl und berühmte Grenzgänger der Wissenschaft wie der Biologe Rupert Sheldrake und der Zellbiologe Dr. Bruce Lipton; des Weiteren die Nullpunkt-Spezialistin Lynne McTaggart und der ehemalige Astronaut Dr. Edgar Mitchell.
- Eine von8?1Dokumentarfilm von Sabine Derflinger.
Frederike, Schauspielerin mit Engagement am Grazer Schauspielhaus, entdeckt einen Knoten in ihrer Brust. Als sie endlich einen Termin beim Arzt bekommt, lautet die Diagnose "Mamakarzinom" - ein bösartiger Tumor der Brustdrüse. Gemeinsam mit Filmemacherin Sabine Derflinger dokumentiert Frederike in dem Dokumentarfilm "Eine von 8" den Verlauf ihrer Krankheit. Mit eigener Kameras ausgestattet, filmt sie ihren Alltag. Die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte führt zu einem außergewöhnlichen Film.
- Pipilotti Rist - The Colour of Your Socks - Ein Jahr unterwegs mit der SchweizerKünstlerin?2Biographischer Dokumentarfilm von Michael Hegglin.
Pipilotti Rist hat mit ihrer fantasievollen Kunst die Schweiz immer wieder bezaubert. In ihren seltenen Interviews erweist sie sich als Künstlerin, die mit Intelligenz und Fantasie neue Wege beschreitet. - Der Film "The colour of your socks" begleitet die Künstlerin ein Jahr lang um die Welt.
- Rahel - Eine preußischeAffäre?2Drama von Gabriele Conrad und Catharina Deus mit Alwara Höfels und Andreas Nickl.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts befindet sich Europa zwischen Revolution und Krieg. Napoleon Bonaparte überquert die Alpen und erobert ein Land nach dem anderen. Nichts bleibt, wie es war. Auch in Preußen nicht. Dort gerät die alte Ständeordnung ins Wanken, und politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Reformen sind nicht mehr aufzuhalten. In dieser bewegten Zeit kämpft eine Berliner Jüdin um ihre Chance, ein Leben auf eine Weise zu führen, die ihr bisher versagt blieb: Rahel Levin ist eine Außenseiterin. Sie ist eine unverheiratete Frau, nicht reich, nicht schön, nicht gebildet, aber hochintelligent, einfühlsam und rebellisch. Unmittelbar am Gendarmenmarkt gelegen, wird ihr Salon um 1800 zur wohl wichtigsten gesellschaftlichen Adresse in der preußischen Metropole Berlin. Die Menschen, die sich bei ihr begegnen, denken anders, leben anders und lieben anders. Selbstbestimmt und befreit von Konventionen nehmen sie ihr Leben in die Hand. Der Film stellt das Leben der Salondame Rahel Levin vor.