Die besten ernsten Filme der 2000er - Kirchliche Sondergruppen

  1. US (2007) | Neo-Western, Drama
    There Will Be Blood
    7.5
    8.1
    1.249
    386
    Neo-Western von Paul Thomas Anderson mit Daniel Day-Lewis und Paul Dano.

    Im epischen Drama There Will Be Blood schwingt sich Daniel Day-Lewis zum Ölmagnaten auf und legt sich dabei mit dem streng religiösen Paul Dano an.

  2. US (2006) | Drama, Abenteuerfilm
    6.5
    5
    138
    208
    Drama von Ron Howard mit Tom Hanks und Jean Reno.

    Tom Hanks sucht in Sakrileg nach den Spuren Da Vincis und geht zusammen mit Audrey Tautou einer Verschwörung auf den Grund.

  3. 5.1
    3.7
    53
    47
    Horrorfilm von John Fawcett mit Sean Bean und Maria Bello.

    In der Hoffnung, ihre junge Familie wieder zusammenzuführen, fährt die New Yorkerin Adelle (Maria Bello) mit ihrer Tochter Sarah (Sophie Stuckey) nach Wales. Dort lebt ihr Ehemann James (Sean Bean) in einem abgelegenen Farmhaus an der Küste. Schon kurz nach der Ankunft erlebt Adelle einen schlimmen Alptraum: Sarah verschwindet in den dunklen Tiefen des Meeres. Während sich James auf die Suche nach seiner verschwundenen Tochter macht, wird Adelle von Visionen heimgesucht, die ihre schlimmsten Ängste offenbaren. Es stellt sich heraus, dass die Farm eine dunkle Vergangenheit hat, die sich auch auf die Gegenwart auswirkt. Als die kleine Ebrill (Abigail Stone) plötzlich auftaucht, spürt Adelle, dass dieses mysteriöse Mädchen weiß, wo ihre Tochter ist. Sie kommt einer alten walisischen Legende auf die Spur, wonach ein Toter dann zurückkehrt, wenn ein Lebender sich opfert…

  4. GB (2007) | Dokumentarfilm
    7.5
    12
    5
    Dokumentarfilm von Geoffrey O'Connor und Geoffrey O'Connor mit Louis Theroux und Lauren Drain.

    Diese Dokumentation begleitet Louis Theroux während seiner Zeit bei den Phelps und zeigt die bizarre Welt dieser Familie und der von ihnen gegründeten Kirche. Sie sind wohl die meistgehasste Familie Amerikas: Die Phelps. Pastor Fred Phelps und seine Großfamilie haben eine eigene Kirche gegründet, die hauptsächlich durch menschenverachtende Slogans und Predigen auf sich aufmerksam macht. Sie fordern die Todesstrafe für Homosexuelle und begrüßen den Tod von Soldaten im Irak. Für diese Episode lebt Louis Theroux für einige Zeit bei der Familie und versucht herauszufinden, was für Menschen hinter den bizarren Aussagen dieser Sekte stecken. "Gott hasst Schwuchteln!" steht auf ihren Plakaten, oder "Danke, Gott, für die toten Soldaten". Mit diesen Schildern fahren die Phelps zum Beispiel zu Begräbnissen von im Irak gefallenen Soldaten. Ihrer Meinung nach ist der Tod dieser Soldaten die gerechte Strafe dafür, dass sie für ein verdorbenes Land gekämpft haben. Als verdorben empfinden die Anhänger der so genannten Westboro Baptist Church in Kansas so einiges, vor allem aber Homosexualität. Katastrophen wie der 11. September oder der Wirbelsturm Katrina seien die Strafe Gottes dafür, dass Amerika Homosexualität fördere. Die Kirche hat etwa 80 Mitglieder und besteht fast ausschließlich aus den Verwandten der exzentrischen Phelps Familie, mit Fred Phelps als Prediger an der Spitze. Louis Theroux lernt einzelne Mitglieder der Familie näher kennen, zum Beispiel Jael Phelps, die eine Ausbildung zur Krankenschwester macht. Ihrer Meinung nach sind die Tage der Welt gezählt. Sie will deshalb ausschließlich ihrer Kirche und Gott dienen und klammert eine persönliche Lebensplanung aus. Mit ihren Aktionen bei Begräbnissen haben die Phelps sich unzählige Gegner geschaffen und Angriffe und Beschimpfungen von außen mehren sich. Die Tage mit der Familie bedeuten eine harte Zeit für Theroux. Einerseits beginnt er einige der Familienmitglieder regelrecht zu mögen, andererseits ist die gesamte Familie kaum zu ertragen. Ernsthafter als Michael Moore und Sasha Baron Cohen alias "Borat" - aber nicht weniger humorvoll dokumentiert Louis Theroux die Zustände im heutigen Amerika und enthüllt ihre oft bizarren Ausmaße. Theroux unternimmt Reisen zu den Randgruppen der amerikanischen Gesellschaft und trifft extreme Charaktere. Dabei gehört er selber nicht gerade zu den Menschen, nach denen man sich auf der Straße umdrehen würde: Ein knapp 40jähriger Brillenträger in unscheinbarer Aufmachung. In einer Ansammlung von Durchschnitts-Typen würde Theroux sofort unsichtbar werden - und genau das ist wahrscheinlich sein Geheimnis. Seine Interview-Partner fühlen sich in seiner Gegenwart sicher und beantworten seine scheinbar naiven Fragen mit beinahe schockierender Offenheit. Das Ergebnis ist nicht nur entlarvend sondern auch äußerst unterhaltsam.