Die besten Filme von 1921 aus Afrika
- Little LordFauntleroy?4Drama von Alfred E. Green und Jack Pickford mit Mary Pickford und Claude Gillingwater.
Ein amerikanischer Junge entpuppt sich als der lange verschollenen Erbe eines britischen Adeligen. Er wird zu ihm geschickt, um mit dem mürrischen Lord zu leben. Der Film mit Mary Pickford in einer Doppelrolle basiert auf dem Roman Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett.
- Hamlet6.9231Drama von Sven Gade und Heinz Schall mit Asta Nielsen und Fritz Achterberg.
Die von Asta Nielsen selbst produzierte Verfilmung des Hamlet-Stoffs beruft sich auf die Theorie eines amerikanischen Literaturwissenschaftlers, dass Hamlet eine Frau gewesen sei, und konstruiert dafür eine Vorgeschichte in bester Kintopp-Manier: Der alte König Hamlet ist schwer verwundet. Um die Krone zu retten, gibt seine Frau Gertrude ihr neugeborenes Kind als Junge aus. Was folgt, ist weitgehend aus dem Drama von William Shakespeare bekannt, wird nun aber aus der Perspektive einer jungen Frau erzählt, die aus Gründen der Staatsraison ihre wahre Natur und ihre Gefühle verbergen muss. Erst im Augenblick des Todes begreift Hamlets Gefährte Horatio, welch liebendes Herz unter dem Wams seines melancholischen Freundes schlug.
- Film istRhythmusDE (1921)5.591von Hans Richter.
Hans Richter betrachtete seine Rhythmus-Filme als Experiment, weniger im Bereich des Films, sondern vielmehr auf der Ebene seiner Malerei. Dies unterscheidet ihn von Walter Ruttmann, der mit seiner Hinwendung zum Film die Malerei aufgab. Richter erinnert sich an die Uraufführung in Berlin: "Das Publikum war schon so ärgerlich über die Kamel-Beerdigung René Clairs und die tanzenden Küchentöpfe von Léger, dass es auf meinen Film Rhythmus, der nur Rechtecke und Quadrate zeigte, mit Violenz reagierte und den Klavierspieler verprügelte, der vom Theater angestellt war, meinen Film zu begleiten."
- DieBergkatze6.66.8254Drama von Ernst Lubitsch mit Pola Negri und Victor Janson.
Ganz in der Nähe Piffkaneiros steht ein großes Fort, das bislang noch jedem Angriff standgehalten hat. Daher hat der Kommandant der majestätischen Festung auch weniger Angst um die Sicherheit seiner Männer. Er sorgt sich vielmehr um die Unschuld seiner hübschen Tochter Lilli, denn er hat erfahren, daß der als Frauenheld verschrieene Leutnant Alexis zu seiner Kompanie versetzt werden soll. Und Alexis, so heißt es, hat noch jede Frau verführt, die ihm gefiel. Zunächst aber wird Alexis selbst entblättert, nämlich von der Räuberhauptmannstochter Rischka, die ihm unterwegs auflauert und ihn in seiner Unterwäsche zurückläßt. Daraufhin entbrennt ein Kampf gegen die Räuber, aus der die Soldaten zunächst als Sieger hervorgehen. Am Abend wird der Sieg euphorisch gefeiert. Der Draufgänger Alexis bandelt tatsächlich mit Lilli an und muß ein Heiratsversprechen geben. Rischka indes trauert um den schönen Leutnant, in den sie sich verliebt hat. Um ihren Schmerz zu lindern, bandelt sie mit dem Räuber Pepo an. Eine Lektion will sie den Fortbewohnern, die sich in Sicherheit wiegen, dennoch verpassen: als die Siegesfeier in vollem Gange ist, dringen die Räuber in das angeblich uneinnehmbare Fort ein und plündern es aus.
- ImTheater6.85.5141Fantasyfilm von Buster Keaton und Edward F. Cline mit Buster Keaton und Edward F. Cline.
Buster spielt einen Bühnenarbeiter, der auf und hinter der Bühne mit allerlei Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Der Film wird eingeleitet durch eine legendäre Traumsequenz in der Buster, ermöglicht durch Filmtricks, alle Personen in einer Theaterhalle gleichzeitig spielt, die Musiker des Orchesters, den Dirigenten, das Publikum und die Bühnentänzer.
- Manhatta6.15.772Dokumentarfilm von Charles Sheeler und Paul Strand.
Der zwölfminütige Film ist eine lyrische Studie des "Babylon-am-Hudson", inspiriert von Walt Whitmans Gedicht "Mannahatta". Manhattan wird in all seinen Facetten gezeigt. Menschenmassen strömen von der Fähre an Land, Wolkenkratzer ragen wie Gewächse aus Eisen in den Himmel. Arbeiter rackern sich auf Baustellen ab, Kräne schwenken, Rauch steigt aus den Schlöten, Dampflocks qualmen. Große Passagierschiffe, kleine Schleppkähne und gewaltige Brücken überqueren den Fluss. Die geraden Linien und Fluchten der Hochhäuser kontrastieren mit den barocken Formen von Rauch und Wolken, Schiffe durchpflügen das Wasser und lassen eine mobile Zeichnung in der blinkenden Oberfläche des Wassers zurück. Das alles in sukzessiven Einstellungen, gewonnen durch die Wahl von leicht unterschiedlichen Perspektiven während der Aufnahme. Berückend schließlich die Verdichtung unterschiedlicher Kunstformen in diesem kleinen Meisterwerk: neben Fotografie, Architektur und dem bewegten Bild auch Literatur in Form der Texte von Walt Whitman, die den Film rhythmisieren und wie Musik die Wahrnehmung der Stadtbilder begleiten.
- Zwei Waisen imSturm5.8532Drama von D.W. Griffith mit Lillian Gish und Dorothy Gish.
Stummfilmepos mit Lillian und Dorothy Gish nach Adolphe d’Ennerys “Les deux orphelines”
- DieZiege7.2814Komödie von Buster Keaton und Malcolm St. Clair mit Buster Keaton und Virginia Fox.
Zur falschen Zeit am falschen Ort wird Buster als vermeintlicher Mörder fotografiert. Nichtsahnend schlendert er über die Straße und wirft ein Hufeisen über die Schulter, doch das trifft einen Polizisten - die Hatz auf Buster beginnt. Buster ist nicht ungeschickt und lockt die Polizisten bald in eine Falle. Doch als er eine junge Frau verteidigen will, läuft der unglückliche Buster den Polizisten erneut in die Arme. Als er mit einem Zug flüchtet, muss er in der nächsten Stadt feststellen, dass er mittlerweile ein gesuchter Verbrecher ist.
- Das verwunscheneHaus6.181Horrorfilm von Edward F. Cline und Buster Keaton mit Edward F. Cline und Buster Keaton.
Als Bankangestellter bekommt Buster Keaton Falschgeld in die Hände und verfolgt die Verbrecher in deren Haus, wo es ordentlich spukt.
- The HighSign7.26.511Komödie von Buster Keaton und Edward F. Cline mit Buster Keaton und Charles Dorety.
In dem Kurzfilm The High Sign ist Buster Keaton pleite und sucht dringend einen Job – ob er allerdings wirklich als Mitarbeiter eines Schießstandes taugt?