Die besten Filme von 2005 aus Frankreich

  1. FR (2005) | Drama
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    Dokumentarfilm von Jacques Malaterre.

    Vor rund 200.000 Jahren wurde in Afrika der erste "Homo sapiens" geboren. Er hatte weniger Körperbehaarung und mehr Gehirnmasse als sein direkter Vorfahr, der "Homo erectus". Trotzdem musste er sich mit den gleichen archaischen Problemen herumschlagen. Als Antwort auf die Herausforderungen der Natur erfand er Speer und Schlinge für die Jagd sowie Unterstände aus Zweigen und erste Kleidungsstücke gegen blutsaugende Insekten. Sein Erfindungsreichtum machte den "Homo sapiens" zum Erfolgsmodell der großen Menschenfamilie. Der moderne Mensch verließ Afrika, breitete sich auf dem gesamten Erdball aus und verdrängte auch seinen entfernten Vetter, den Neandertaler. Bis heute gehört das Verschwinden der Neandertaler zu den größten Rätseln der Menschheitsgeschichte. Hat "Homo sapiens" ihn in Kämpfe verwickelt und schließlich ausgerottet? Hatten die modernen Menschen aus Afrika Krankheitserreger und Parasiten mitgebracht, mit denen das Immunsystem des Neandertalers nicht fertig wurde? Oder konnten sich unsere Ahnen einfach schneller fortpflanzen und sicherten sich so den entscheidenden Evolutionsvorteil? Der Zweiteiler "Homo Sapiens" ist den großen Fragen der menschlichen Evolution auf der Spur.

  3. FR (2005) | Mysterythriller, Drama
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    Mysterythriller von Laurent Carcélès mit Maruschka Detmers und Andréa Ferréol.

    Nach der Scheidung von ihrem Mann zieht Alice Vernon mit ihrem Sohn Lucas, zehn Jahre alt, von Paris in eine Kleinstadt nahe Lille im Norden Frankreichs. Lucas' Vater lebt und arbeitet in Westafrika. Alice ist bei einem Verlag tätig und hat ein Liebesverhältnis mit dem verheirateten Verlagsleiter. Eines Morgens erscheint Lucas nicht in der Schule. Die Suche nach dem vermissten Jungen beginnt. Die Polizistin Karine, traumatisiert durch den ein Jahr zurückliegenden Sexualmord an einem 11-jährigen Jungen, der nicht aufgeklärt werden konnte, leitet die Ermittlungen. Ein Kreis von Verdächtigen tut sich auf. Viele Spuren führen auch zu dem zurückliegenden Sexualmord. Einer der Verdächtigen, der Makler Gérard Férreux, Vater zweier Kinder, war in der Vergangenheit von einer Schülermutter der Pädophilie bezichtigt worden. Obwohl er unschuldig ist, nimmt er sich das Leben, aus Angst, dass seine Homosexualität ans Tageslicht kommt. Schließlich wird selbst die Mutter von Lucas als mögliche Täterin in Betracht gezogen. Als sie schließlich noch ihren Job verliert, macht sich Alice selbst auf die Suche nach ihrem Sohn. Der einzige Freund, den Alice zu haben scheint, ist der Buchhändler Didier. Aber auch er gerät ins Zwielicht: Die Polizei findet heraus, dass er als Betreuer in einem Jugendzentrum gearbeitet hat, in dem es eine Pädophilen-Affäre gab. Alice durchlebt ein Kaleidoskop der Gefühle: Angst, Misstrauen, Verzweiflung, Schuld, Leere, aber auch Hoffnung und Wärme. Schreckliche Visionen quälen sie, verzweifelt klammert sie sich an die Hoffnung, dass Lucas lebt - bis ein Junge tot im Kanal gefunden wird.

  4. CH (2005) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Georges Gachot mit Maria Bethânia und Caetano Veloso.

    Der Film lädt uns ein, ins Universum der brasilianischen Musik einzutauchen. Erzählt wird er von Maria Bethânia, der berühmtesten brasilianischen Sängerin, welche die Muse der Gegenkultur war, bevor sie zur Königin der romantischen Balladen wurde. Zum ersten Mal erhalten wir einen Einblick in die Intimität des Schaffens von Maria Bethânia und somit die einmalige Möglichkeit, diese Geschichte der brasilianischen Musik von innen her näher zu beleuchten und zu verstehen.

  5. FR (2005) | Drama
    7
    47
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    Drama von Aleksandr Sokurov mit Issei Ogata und Robert Dawson.

    Tokio 1945. In seinem Luftschutzbunker empfängt der japanische Kaiser Hirohito über das Radio die neuesten Kriegsnachrichten. Es sind ausnahmslos Schreckensmeldungen über den Verlust japanischer Soldaten an der Kriegsfront. Japan steht kurz vor der Besetzung durch die amerikanischen Streitkräfte, doch das Volk scheint entschlossen, weiter zu kämpfen. Die antiamerikanische Propaganda stößt auf fruchtbaren Boden und die Soldaten leisten erbitterten Widerstand gegen die Eindringlinge. Auch Hirohitos Kriegsminister setzt trotz auswegloser Lage weiter auf den Patriotismus der Militärs; er werde die unzureichende technische Ausstattung der Armee schon kompensieren. Das japanische Volk werde schließlich von einem Kaiser göttlicher Abstammung geführt. Dieser Kaiser aber wird es nicht müde, gegenüber seinem Kabinett, aber auch seinen Dienern zu betonen, dass er einen Körper habe wie sie auch. Hirohito verlässt den Bunker nur, um sich seinen Forschungen in Meeresbiologie zu widmen. Versunken in das Studium kleiner Tierchen, die man nur in Japan findet, reflektiert Hirohito die Ursachen des Kriegs und die Auswirkungen, die die Niederlage auf sein Volk haben wird. Wieder zurück im Bunker formuliert er in einem Brief an seinen Sohn ein erstes Eingeständnis der Niederlage. Schon kurz darauf stehen die Amerikaner vor der Tür und der Kaiser wird durch die Ruinen Tokios ins Hauptquartier der Siegermacht gefahren - zu General Douglas MacArthur. Ihre Begegnung ist ein Schock der Kulturen: Das siegreiche Militär mokiert sich offen über einen "infantilen" Kaiser, der wie aus einer anderen Zeit zu kommen scheint. In ihren darauffolgenden Gesprächen geht es vor allem um die Zukunft Hirohitos - entweder als konstitutioneller Monarch oder als Kriegsverbrecher.

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  7. IR (2005) | Drama
    7.6
    30
    3
    Drama von Nacer Khemir mit Parviz Shaminkhou und Maryam Hamid.

    In der Tradition von "1001 Nacht" entfaltet Regisseur Nacer Khemir Geschichten von Prinzen, Palästen und langen Irrfahrten. Ishtar, ein lebensfrohes Mädchen, und Grossvater Bab'Aziz, ein blinder Derwisch, sind unterwegs zum grossen Derwisch-Treffen, das alle 30 Jahre stattfindet, dessen Ort sich aber nur jenen offenbart, die mit dem Herzen der unermesslichen Stille der Wüste zu lauschen vermögen. Auf dem Weg durch die endlose Weite begegnen sie anderen: Osman, der sich nach den schönen Mädchen verzehrt, die er am Grunde eines Brunnens gefunden hat; Zaïd, der mit seinem Gesang eine hinreissende Frau verführt und wieder verloren hat; dem Prinzen, der sein Reich aufgibt, um Derwisch zu werden. Der alte Mann gibt seiner Enkelin noch einen letzten Kuss, bevor er sie mit Zaïd in den Strudel aus wilden Farben und betörenden Klängen schickt, durch den sich das Treffen in den Ruinen der Stadt Bam von Ferne ankündigt. Für Bab'Aziz ist die Zeit gekommen, mit dem Sand zu verschmelzen und endgültig eins zu werden mit sich selber und Teil der vielen Geschichten und Legenden zu werden, die die Wüste durchziehen wie der Tanz des Windes.