Die besten Filme von 2007 aus Libanon

Du filterst nach:Zurücksetzen
20072000erLibanon
Streaming-Anbie...
Produktionsjahr
Stimmung
Produktionsländer
Altersfreigabe
  1. FR (2007) | Komödie, Drama
    Caramel
    6.8
    6.9
    54
    19
    Komödie von Nadine Labaki mit Gisèle Aouad und Yasmine Elmasri.

    Sie treffen sich regelmäßig in einem Schönheitssalon, um sich über ihr Leben und die Liebe auszutauschen. Der Laden, betrieben von der schönen Layale (Nadine Labaki), bildet den farbenfrohen, sinnlichen Mikrokosmos der Stadt. Zwischen Haarschnitten und Kosmetikbehandlungen vertrauen sich die fünf Frauen ihre verborgensten Wünsche und tiefsten Geheimnisse an. Layale liebt einen verheirateten Mann und bemerkt gar nicht, dass sie einen Verehrer hat, der alles für sie tun würde. Nisrine (Yasmine Elmasri) wird demnächst heiraten, aber sie ist schon lange keine Jungfrau mehr. Rima (Joanna Mkarzel) verliebt sich in einen Kunden des Schönheitssalons und Jamale (Gisèle Aouad) hat furchtbare Angst vor dem Älterwerden. Die Schneiderin Rose (Sihame Haddad) lebt für ihre kranke Schwester, doch mit dem Gentleman Charles tritt zum ersten Mal die Liebe in ihr Leben. Hin- und hergerissen zwischen der Tradition des Ostens und der Moderne des Westens versuchen die fünf Frauen auf ihre Weise ihr Lebensglück zu verwirklichen.

  2. FR (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Nadine Naous und Lena Rouxel.

    Sabri, Rawad, Maysoun, Omar, Said und ihre Kameraden wurden als Palästina-Flüchtlinge im Libanon geboren. Das Lager von Baddawi ist nur eine Ersatzheimat, ihre Zukunft scheint in eine Sackgasse zu führen. 200 Kilometer von Palästina und seinen Konflikten entfernt, versuchen die jungen, lebenshungrigen Flüchtlinge die Verbindung zu ihrer Geschichte aufrechtzuerhalten und begeistern sich für Palästina, ohne dabei jedoch den Blick für den Rest der Welt zu verlieren, die sie auch für sich erobern wollen. Herbst 2004. Im Lager berichtet das Fernsehen immer noch und immer wieder über die aktuellen Ereignisse: Krieg im Irak, Einmarsch Israels in den Gazastreifen, Wahlen in Amerika. Während des Ramadan veranstalten einige der Jugendlichen ein Fernsehquiz. Es soll den Schülern Kenntnisse über ihr Herkunftsland vermitteln. Am 2. November begehen die Jugendlichen den Jahrestag der Balfour-Deklaration, in der sich der britischen Außenministers Lord Balfour 1917 für die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina aussprach. Sie marschieren in Uniform auf und skandieren patriotische Slogans. Am 11. November stirbt Arafat. Im Lager wird ein symbolisches Begräbnis veranstaltet. Im Trauerzug erkennt man Said und Maysoun. Das echte Begräbnis des Palästinenserführers überträgt der palästinensische Fernsehsender, der im Lager die ganze Zeit läuft. Verstört verfolgen die Flüchtlinge, wie ein Kapitel ihrer Geschichte zu Ende geht. Und wieder - weit von Palästina entfernt - fühlen sie sich ausgeschlossen. Zur gleichen Zeit, in einem Fotostudio: Die jungen Leute aus der dritten Generation der palästinensischen Flüchtlinge im Libanon sind aufgefordert, sich wahlweise vor einer Ansicht von New York, Paris, Beirut oder Jerusalem zu äußern. In diesem künstlichen Raum, weit weg vom Lager, erzählt jeder etwas von sich. Die Bilder aus der weiten Welt inspirieren die jungen Leute, und ihre Gedanken gehen auf die Reise. Die Jugendlichen erzählen von ihren Liebeleien, vertrauen dem Zuschauer ihre Wünsche und Zweifel an. Obwohl jeder seine eigenen Träume hat, ist ihre Zukunft unlösbar mit dem Schicksal aller palästinensischen Flüchtlinge verbunden. Die Rückkehr scheint immer fraglicher. Einige äußern vorsichtig die Idee, allein zurückzukehren, als ob sie nicht mehr wirklich an eine kollektive Lösung glaubten. Jeder von ihnen hält an Palästina und an der Rückkehr dorthin fest und ist sich doch gleichzeitig bewusst, dass es sich dabei um eine notwendige Lebenslüge handelt. Zwar wissen alle schon, was sie später einmal werden wollen, doch ihre Zukunft ist unsicher. Und jenseits der verrücktesten Träume hängt die Zukunft dieser Jugendlichen vom Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge insgesamt ab.