Die besten Filme von 2009 aus Ozeanien
- Bassidji?1Dokumentarfilm von Mehran Tamadon.
Der Filmemacher Mehran Tamadon hat sich drei Jahre lang ins Herz der extremistischsten Unterstützer der Islamischen Republik Iran - zu den Basidsch-e Mostaz'afin (Bassidji) - begeben, um ihre Ideen und Ideale verstehen zu lernen.
- Boarischpilgern?Komödie von Erik Grun mit Wolfgang Berger und Peter Leitner.
Boarisch pilgern erzählt die Geschichte, von drei übergewichtigen Männern, die sich unabhängig voneinander entschließen in eine Abnehmklinik zu gehen. Dort bemerken sie, daß nicht alles nach so läuft wie gewünscht. Kurzerhand entschließen sich die drei "Neufreunde" auf eine andere Art und Weise abzuspecken. Eine Pilgerreise nach Altötting soll die überschüssigen Pfunde entfernen. Der zwangsbeurlaubte Radiomoderator Girgl der Angestellte Walter und der Staubsaugervertreter Rüdiger der dem Erfolg erfolglos nachrennt machen sich auf den Weg. Leider entgleitet diese Wallfahrt, da sie einem Pfarrer unwißenderweise Geld stehlen dass ihm aber selbst gar nicht gehört. Ein weiterer Nebenstrang der Geschichte ist, dass Girgl seinem Chef die zwei neugefundenen Freunde als pilgernde urbayerische Eremiten aus dem bayerischen Wald und somit als Top- Story für den Sender verkauft.Ein Wettlauf zwischen Pfarrer und Presse gegen unsere drei Hauptdarsteller beginnt.
- Boogie5.72511Klassischer Zeichentrickfilm von Gustavo Cova.
Boogie ist ein alternder Profkiller namens Boogie, der sich selbst und der Welt beweisen will, dass er immer noch die Nummer Eins in seinem Beruf in der Stadt ist - obwohl bereits jüngere Kollegen ihm den Rang streitig machen. Er tut alles, was ein Killer tun muss: Er trinkt, er raucht, kratzt sich am Sack .. und tötet Menschen, nur weil es eben sein Beruf und seine Berufung ist.
- Cannot Live WithoutYou?5Drama von Leon Dai mit Yo Hsuan Chao und Wen-pin Chen.
Wu-Hsiung lebt zusammen mit seiner kleinen Tochter in einer kleinen, illegalen Behausung beim Hafen von Kaohsiung. Obwohl er arbeitslos ist, führen die beiden ein bescheidenes aber glückliches Leben. Als die Kleine aber in die Schule soll, braucht er die Unterschrift der Mutter - und die ist schon seit langer Zeit verschwunden! Also muß er sich mit der Polizei und sozialen Einrichtungen um das Sorgerecht für seine Tochter streiten. Als er hier alle Mittel ausgeschöpft hat, entscheidet er sich zu einem unkonventionellen Schritt, der das Zusammenleben der beiden vielleicht doch noch retten kann.
- Chicago - Der letzteProfi?21Drama von Brian Caunter mit Frank Vincent und Armand Assante.
Früher gehörte Lou Marazano zu den tödlichsten Auftragskillern von Chicagos Untergrund, doch diese Zeiten sind lange vorbei. Er ist ein Relikt, sein legendärer Ruf ist verblasst und seine Talente vergessen. Als der Gangsterboss D'Agnostino einen Vogel, der zu singen droht, zum Schweigen bringen will, wittert Lou die Chance, seinen Ruhestand zu finanzieren und Chicago mit seiner Freundin zu verlassen. Doch ein ehrgeiziges Emittlerteam ist ihm auf den Fersen, und auf der Straße muss er erst wieder beweisen, dass er sein Handwerk noch beherrscht.
- Commissariat?Dokumentarfilm von Ilan Klipper und Virgil Vernier.
In diesem Film begleiten die Filmemacher Ilan Klipper und Virgil Vernier über einen Zeitraum von drei Monaten die Polizisten eines kleinen Polizeireviers bei ihrer Arbeit. Das Polizeirevier ist hier ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen Polizisten und der Bevölkerung.
- Das Ende desPolitbüros?1Dokumentarfilm von Jens Becker und Thomas Grimm mit Egon Krenz und Hans Modrow.
Die Dokumentation Das Ende des Politbüros erzählt von den letzten Monaten des DDR-Politbüros in der Zeit vom Frühjahr 1989 bis Anfang 1990. In Osteuropa vollziehen sich historische Umbrüche, in der DDR wächst der Protest gegen einen undemokratischen Sozialismus, immer mehr Menschen kehren dem Arbeiter-und-Bauern-Staat den Rücken. Die greisen Männer im Politbüro verstehen diese Signale nicht. Erich Honecker weigert sich, einen Kurswechsel zu vollziehen. “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”, ermahnt ihn Gorbatschow. Teile des Politbüros mit Egon Krenz und Günter Schabowski an der Spitze sehen in der Absetzung Honeckers einen Ausweg aus der Krise. Am 18. Oktober 1989 bestätigt das ZK der SED dessen Entmachtung. Doch der Friedlichen Revolution hat auch Krenz nichts mehr entgegenzusetzen. Am 9. November werden die Grenzen geöffnet. Am 3. Dezember 1989 bleibt dem SED-Politbüro nur noch die eigene Auflösung. Durch seine Unfähigkeit zu handeln, hat es sich selbst ins Aus manövriert. Teil eins der Dokumentation beschäftigt sich mit der Vorbereitung der Entmachtung Erich Honeckers. Teil zwei beginnt mit der entscheidenden Politbürositzung, in der die Absetzung des Generalsekretärs beschlossen wird. Die Dokumentation von Thomas Grimm und Jens Becker zeigt deutlich den inneren Zerfallsprozess der DDR Staatsführung.
- Der letzteZug6.7212Dokumentarfilm von Lixin Fan.
Die Dokumentation Der letzte Zug zeigt die Menschenmassen, die sich jedes Jahr zum chinesischen Neujahrsfest durch die Bahnhöfe des Landes schieben. Die Rückkehr der um die 120 Millionen Wanderarbeiter steht symbolisch für die vielen auseinandergerissenen Familien Chinas, denn häufig sind Eltern gezwungen ihre Kinder oder Partner zu verlassen, um Geld zu verdienen. (JB)
- Der Mann imWald?1Dokumentarfilm von Antoine Boutet.
In einem Wald im französischen Departement Lot lebt ein Einsiedler. Ähnlich wie Sisyphus, gräbt er seit 30 Jahren unterirdische Gänge tief in die Erde hinein und schmückt die Wände mit archaisch anmutenden Felsgravierungen. Sie sollen eine bevorstehende globale Katastrophe überstehen und den kommenden Generationen Zeugnis und Lehre sein. Seine zweite Leidenschaft sind zwei alte Kassettenrekorder, mit denen er Radiosendungen beziehungsweise seine eigenen Kommentare zur Zukunft der Menschheit aufnimmt. Seine alarmierenden Botschaften über das Ende der Welt, sei es in Form von Tonaufnahmen oder Felsgravierungen, erinnern aufgrund ihrer Primitivität an "Art brut" und wegen ihrer Radikalität an Artaud oder Beckett. Der Dokumentarfilm von Antoine Boutet begleitet diesen rastlosen Höhlenmenschen am Rande der modernen Gesellschaft, der vom menschlichen Elend und dem Verlust einer idealen Welt umgetrieben wird.
- Der Raketenmann Wernher vonBraun?1Dokumentarfilm von Dirk Kämper und Peter Claridge.
Wernher von Braun gilt als "Vater des Mondflugs". Es war eine der großen Karrieren des vergangenen Jahrhunderts, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar wurden. Er hatte schon als Jugendlicher Interesse an explosiven Stoffen und Feuerwerksraketen und träumte von Flügen ins All. 1969 ging die Vision des Wernher von Braun in Erfüllung, der erste Mensch setzte seinen Fuß auf den Erdtrabanten. Von Braun gilt als "Vater des Mondflugs", als "Kolumbus des Weltalls". Es war eine der großen Karrieren des vergangenen Jahrhunderts, deren dunkle Schatten erst allmählich sichtbar wurden. In Hitlers Vernichtungskrieg baute der begnadete Techniker "Vergeltungswaffen": Von Braun war federführend bei der Konstruktion der sogenannten V2 in Peenemünde auf Usedom. Die Rakete sollte die Wende bringen, als der Untergang des "Dritten Reiches" längst schon offenkundig war. Dem NS-Regime war von Braun als junger Ingenieur, der vor allem an die Verwirklichung seiner Pläne dachte, sehr willkommen. Als Hitler an die Macht kam, war er gerade 20 Jahre alt. Der von vielen Menschen seiner Umgebung als "Sunnyboy" Beschriebene träumte weiter vom Flug ins All, doch auf dem Weg dorthin paktierte er mit den Militärs. Er wusste mit seinen Pfunden zu wuchern. Als geschickter Manager spielte er die Waffengattungen gegeneinander aus und erlangte dadurch enorme Geld- und Materialressourcen. Bei Kriegsende stellte sich von Braun mit seinen engsten Mitarbeitern den Amerikanern, die an dem Wissen der Raketenbauer sehr interessiert waren und keine allzu unbequemen Fragen stellten. Braun wurde in den USA zu einem entscheidenden Protagonisten des US-Raumfahrt- und Mondlandeprogramms. Der emigrierte Raketenmann entwickelte mit seinem Team die legendäre Saturn-V-Rakete - mit ihr flogen die Apollo-11-Astronauten zum Mond.
- Keine Angst vor dunklenRäumen?Drama von Kuba Czekaj mit Emilia Stachurska und Przemyslaw Bluszcz.
In der Schule der elfjährigen Lata studiert die Lehrerin mit den Schülern kleine Gesangsstücke ein, die die Kinder anlässlich des nahenden Vatertages vortragen sollen. Lata ist begeistert bei der Sache, denn für sie steht fest: Papa ist der Beste! Um ihre Gefühle für ihn so gut wie möglich beschreiben zu können, fängt sie an, ihren Vater genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei fällt ihr auf, dass er immer öfter bedrückt von seiner Arbeit im Gefängnis nach Hause kommt. Komisch eigentlich, denn er hat gerade erst eine Beförderung bekommen. Mit dem zusätzlichen Geld will ihre Mutter neue Stühle kaufen und die Wohnung schöner machen. Und was bespricht er da mit seiner Nichte Nyska im Badezimmer? Je länger Lata ihren Vater beobachtet, desto mehr Fragen tauchen auf.
- KleineLiebe?Drama von Marco Wiersch mit Alexander Merbeth und Simone Adrienne Kern.
Die alleinerziehende Friederike holt ihre kleine Tochter Magda vom Kindergarten ab. Dabei flirtet sie heftig mit dem Zivi Arndt, der sich im Kindergarten rührend um die Kinder kümmert. Sie merkt nicht, dass ihre Tochter unbedingt weg will. Erst als sie einen Knutschfleck an Magdas Hals entdeckt, wird ihr klar, warum das Kind so unruhig war.
- L'absence?2Drama von Mama Keïta mit Mame Ndoumbé Diop und Mouss Diouf.
Nach 15 Jahren Abwesenheit kehrt der in Frankreich lebende erfolgreiche Wissenschaftler Adama aufgrund eines alarmierenden Telegramms in sein Heimatland Senegal zurück. Dort trifft auf seine Großmutter, seine taubstumme Schwester Aïcha und seinen langjährigen Freund Djibril trifft. Schon bald stellt sich heraus, dass der schlechte Gesundheitszustand der Großmutter nur ein Vorwand war, um ihn zur lang ersehnten Rückkehr zu bewegen.
- L'homme à laGordini?Klassischer Zeichentrickfilm von Jean-Christophe Lie.
Ende der 70er Jahre ist es der letzte Schrei der Mode, ohne Unterwäsche und Hosen herumzulaufen und nur ein orangefarbenes Oberteil zu tragen. Mit der Hilfe eines maskierten Rebells in einem Renault R8 Gordini palnen Mister R und seine Frau eine grundlegende Revolution der Mode und einen Anschlag auf den Totalitarismus der Einfarbigkeit in orange.
- La bellagente?11Drama von Ivano De Matteo mit Antonio Catania und Myriam Catania.
Die Handlung dreht sich um ein Ehepaar, das eine junge Frau - eine Prostituierte aus der Ukraine - mit zu sich nach Hause nehmen, um sie wieder in ein normales, geregeltes Leben einzuführen. Die Sache geht so lange gut bis der Sohn des Paares nach Hause kommt und sich in die junge Hübsche verliebt.
- Lieuxsaints?1Dokumentarfilm von Jean-Marie Téno.
Der Filmemacher Jean-Marie Téno aus Kamerun portraitiert in diesem Film eine arme aber lebensfrohe Nachbarschaft in Burkina Faso, wo ein Kinobesitzer Wert darauf legt, dass neben Filmen aus Hollywood und Bollywood auch Filme aus dem eigenenen Land gezeigt werden.
- Darwins Reise ins Paradies derEvolution?2Dokumentarfilm von Hannes Schuler und Katharina Von Flotow.
Im Jahr 1831 ging Charles Darwin auf eine fünfjährige Weltreise. Ausgehend von der Überzeugung, dass es eine "göttliche Schöpfung" gäbe, suchte er lediglich Belege für diese Theorie. Der Film stellt Bezüge her zu aktuellen Entdeckungen. Darwins fünfjährige Weltumsegelung mit der "HMS Beagle" wurde für den Naturforscher zu einem Schlüsselerlebnis. Auf der abenteuerlichen Reise legte er die Grundlagen für seine Evolutionstheorie, nach der der Mensch kein Gottesgeschöpf sei, sondern sich im Laufe eines Millionen Jahre dauernden Anpassungsprozesses von allen anderen lebenden Arten differenziert habe. Als der 22-Jährige Ende 1831 seine Reise antrat, wollte er anhand botanischer Studien in fernen Gegenden die Existenz einer "göttlichen Schöpfung" nachweisen. Doch die Vielfalt und Komplexität der vorhandenen Lebensformen veranlasste ihn, sein Weltbild zu überdenken und damit auch seine christlich-viktorianische Erziehung infrage zu stellen. Der Dokumentarfilm verfolgt die Stationen von Darwins Reise und stellt den Erkenntnisprozess des Forschers aktuellen wissenschaftlichen Entdeckungen gegenüber.
- Mit dem "Boot" nach Hollywood - WolfgangPetersen?11Dokumentarfilm von Sabine Jainski und Ilona Kalmbach mit Wolfgang Petersen.
Mit dem "Boot" wurde er weltberühmt, unvergessen sein "Tatort Reifezeugnis" mit Nastassja Kinski. Heute gehört der Regisseur Wolfgang Petersen zu den ganz Großen in Hollywood. Seit fast 20 Jahren dreht er erfolgreiche Blockbuster wie "Troja", "Airforce One" und "In the Line of Fire", mit Stars wie Brad Pitt, Harrison Ford, Clint Eastwood und Dustin Hoffman. "Film ist meine Droge", bekennt der 68-Jährige, "und ich hoffe, sie treibt mich noch sehr lange an!" Gerade bereitet er einen neuen Science-Fiction-Film vor - der natürlich auch wieder Maßstäbe setzen soll. Die Dokumentation von Ilona Kalmbach und Sabine Jainski begleitet den besessenen Regisseur zur Drehbuchsitzung in die Sony-Studios und in seine Villa über den Hügeln von L. A. Die Autorinnen reisen mit Wolfgang Petersen auf den Spuren seiner Vergangenheit durch Norddeutschland. Geboren 1943 in Emden als Sohn eines Schiffsmaklers und einer Geschäftsfrau, hat er schon mit zwölf Jahren den verrückten Wunsch, Filmregisseur zu werden. Am Jungen Theater Hamburg lernt er das Handwerk von der Pike auf. An der neu gegründeten Filmakademie in Berlin dreht er mitten in der Studentenrevolte von 1968 seinen Abschlussfilm, der ihm den Weg ins deutsche Fernsehen ebnet. Ohne die Unterstützung von Familie und Freunden hätte Wolfgang Petersen diesen Weg niemals geschafft. Daran erinnern sein väterlicher Freund Cornelius Bischoff, seine Ehefrau und langjährige Regieassistentin Maria sowie sein Sohn Daniel. Mit dem Kameramann Michael Ballhaus spricht Wolfgang Petersen über sein Ideal einer Verbindung von europäischem und amerikanischem Kino, von Erfolg und Anspruch, die aus seiner Liebe zu den Schauspielern erwächst.
- Mondscheinsonate?1Thriller von Frauke Lodders mit Irina Wrona und Michael Dorn.
Karen arbeitet als Krankenschwester, putzt nebenbei bei dem erfolgreichen Geschäftsmann Hendrik und ist etwas absonderlich. Ihre Schüchternheit verhindert, dass sie Hendrik ihre Liebe gesteht. Stattdessen entwendet sie Gegenstände aus seiner Wohnung, die sie allerdings durch exakte Gegenstücke ersetzt. Zu Hause trägt sie seine Kleidung, konserviert seine Haare und schläft in seiner Bettwäsche, sogar ihre Katze trägt seinen Namen. Hendrik ist völlig ahnungslos - er bekommt Karen ja kaum je zu Gesicht. Als Karen erfährt, dass Hendrik sich in eine andere Frau verliebt hat, gerät die einseitige Fernbeziehung ins Wanken: Sie wird zum ersten Mal in ihrem Leben zum Handeln gezwungen.
- NacktFR (2009)?1von Catherine Bernstein mit Juliette Authier und Catherine Bernstein.
Eine nackte Frau liegt auf dem Bett, hinter der auf sie gerichteten Kamera verbirgt sich ihre Tochter. Dieser erzählt sie von der Entwicklung ihres Körpers: von ihren ersten Rundungen und wie diese auf Männer wirkten, ihren Schenkeln und Brüsten, ihren dichten Augenbrauen, ihren Komplexen als junge Frau. An schlechten Tagen sieht sie nur die Narben und Male, an guten Tagen akzeptiert sie ihren Körper. Die Puzzleteile ihres Körpers erscheinen dann als Ganzes; ihr wird klar: "Ich sah damals gar nicht so schlecht aus." Diese Botschaft möchte sie ihrer Tochter vermitteln, die schließlich die Kamera auf sich selbst richtet und somit auch ihren Körper zum Teil des Films macht.
- No GreaterLove?Dokumentarfilm von Michael Whyte.
Nachdem er sich zehn Jahre lang um eine Drehgenehmigung bemüht hatte, wurde dem Filmemacher Michael Whyte und seiner Kamera Einlass in das 1878 im Londoner Stadtteil Notting Hill erbaute Kloster der Unbeschuhte Karmelitinnen gewährt. Die hier lebenden Nonnen haben ihr Leben dem Beten und der Andacht gewidmet; ihre gewohnte Umgebung verlassen sie sehr selten, in der Regel lediglich um einem Arztbesuch nachzukommen. Das Kloster wird nahezu den ganzen Tag von Stille beherrscht. Über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet Whyte das Leben der Nonnen, die ohne Fernsehen oder Zeitung abgeschottet von der restlichen Welt leben.
- OceanulMare?3Dokumentarfilm von Katharina Copony.
Katharina Copony schildert in ihrem Dokumentarfilm "Oceanul Mare" ("Großer Ozean") das Leben von drei Chinesen, die Anfang der 1990er Jahre in Bukarest eingewandert sind. In ruhigen, konzentrierten Einstellungen folgt der Film ihren Spuren durch die rumänische Metropole und ihren unterschiedlichen Verbindungen zum größten China-Markt Europas an der Bukarester Peripherie. Episodenhaft begleitet er die drei Protagonisten in ihr von starken Kontrasten geprägtes alltägliches und geschäftliches Umfeld und erzählt vom Fremdsein, von kulturellen Verschiebungen und der Herausforderung, in Unbekanntes einzutauchen und sich dabei selbst immer wieder neu zu erfinden.
- Serie in Schwarz: Die Königin derPfeifen?2Kriminalfilm von Guillaume Nicloux mit Clément Hervieu-Léger und Yves Verhoeven.
Das erste Mal, als Emmanuelle Cyprien ins Leere sprang, da war sie noch ein Er und sieben Jahre alt. Das zweite Mal, das war vor wenigen Sekunden. Nicht gerade ein Selbstmord, aber eben wieder ein Riesenausrutscher. Die krankhafte Konsequenz eines Pechs, das an ihr seit Ewigkeiten zu kleben scheint. Und alles nur, weil sie das Geschlecht wechseln wollte. Und dann, als sie sich endlich durchgerungen hatte, ausschließlich als Frau zu leben, hätte sich ihr Schicksal doch fast gewendet, die Gelegenheit schien günstig, so ein Schachzug konnte gar nicht schiefgehen. Aus und vorbei mit der Abhängigkeit von den verklemmt-bürgerlichen Eltern. Dank ihres Liebhabers und ihrer Freunde würde sie ihr Kapital verdoppeln können, den Hin- und Rückflug nach Bangkok bezahlen, und sich die Operation finanzieren können.
- The TangoSinger?Drama von Diego Martínez Vignatti mit Dora Baret und Patrick Descamps.
Helena ist eine Tangosängerin, deren Leben an einem Scheideweg steht: Gerade als ihre Karriere als Sängerin mit einem Engagement für sie und ihre Musiker an einem angesehenen Theater neue Höhen erreicht, eröffnet ihr ihr Geliebter, dass er sie nicht mehr liebt. Um den Kopf frei zu bekommen tritt sie eine Reise nach Europa an, wo sie bei ihrem Bruder in Nordfrankreich hofft, sich erholen zu können, doch die Erinnerungen an die verflossene Liebe lassen sie Helena nicht los.
- Utopia eBarbárie(2009) | Dokumentarfilm?1Dokumentarfilm von Silvio Tendler.
„Utopia e Barbárie“ beleuchtet Widerstands- und Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts mit einem Fokus auf Lateinamerika. Der Dokumentarfilm fügt sie mit Entwicklungen anderer Regionen zu einem historischen Memorandum zusammen.