Die meist vorgemerkten Inszenierten Dokumentarfilme
- Cameroon Love Letter (For SoloPiano)?1Doku-Drama von Khavn.
Ein Filmgedicht, das eine zerbrochene Liebesbeziehung über zwei verschiedene Briefe erzählt – ein geschriebener und ein gesprochener. In Verbindung mit dokumentarischen Aufnahmen aus Kamerun ergibt sich eine lose erzählte und doch intensive Betrachtung über verflossene Liebe.
- Silverlake Life: The View FromHere?1Doku-Drama von Peter Friedman.
Ein Dokumentarfilm, der mit einer Handkamera gefilmt das Leben und Sterben eines an AIDS erkrankten Paars dokumentiert. Tom Joslin und Mark Massi sind dabei zugleich hinter und vor der Kamera.
- Starve YourDog?1Doku-Drama von Hicham Lasri mit Adil Abatourab und Fehd Benchemsi.
In der Pseudo-Dokumentation Starve Your Dog will eine ehemals erfolgreiche Journalistin ihre Karriere durch ein heikles Interview wiederbeleben.
- Alfred Brehm - Die Gefühle derTiere?1Doku-Drama von Kai Christiansen mit Vladimir Burlakov und Benjamin Utzerath.
Das mehrteilige Doku-Drama Alfred Brehm – Die Gefühle der Tiere bringt uns den Naturforscher näher, dessen “Brehms Tierleben” Eingang in so manche Hausbibliothek gefunden hat.
- Der letzteFang?1Doku-Drama von Markus Schmidt.
Der letzte Fang ist ein investigativer Ökothriller zum Thema Thunfischfang. Von den Fanggründen in libyschen Gewässern, über die Mastfarmen und Schlachtanlagen vor den Mittelmeerküsten, bis zu den Auktionen in Japan begleitet der Regisseur Markus Schmidt den Fischfang-Experten und -Kritiker Roberto Mielgo bei dessen Recherchen.
Mielgo, der selber jahrelang im Thunfisch-Business tätig war, setzt sich mittlerweile für den Schutz der Spezies und für einen ökologisch tragbaren Fischfang ein. Sein aussichtslos erscheinender Kampf gegen die Überfischung eröffnet Einblick in ein System, welches mit der traditionellen Vorstellung von Fischerei nicht mehr viel gemeinsam hat.
Die durch das Einfrieren gegebene Möglichkeit der langen Haltbarkeit hat den Fisch zu einer Handelsware werden lassen, mit der an den internationalen Märkten spekuliert wird. Die enormen Lagerbestände ermöglichen es wiederum, die Preise zu steuern und durch deren Schwankungen Gewinne zu erzielen.
So hat sich mit der Zeit eine mächtige Lobby entwickelt, die großen Einfluss auf die betreffende Gesetzgebung hat. Für Mielgo ist das Thunfisch-Geschäft exemplarisch für den “wild gewordenen Neo-Liberalismus”. Die Gesetze und Restriktionen scheinen völlig unzureichend, um die Überfischung zu verhindern.
Mittlerweile ist der völlige Kollaps der weltweiten Thunfischpopulation wohl unausweichlich. Jahr für Jahr gehen die Bestände zurück, zumal immer häufiger Jungtiere gefischt und somit die Reproduktion zusätzlich eingeschränkt wird. Die Fischereikonzerne treibt es deshalb in immer entlegenere Fanggebiete, kleinere Betriebe können sich – insbesondere aufgrund des hohen Preisdrucks – kaum noch über Wasser halten.
Neben einer klugen Erzählstruktur und der geschickten Verknüpfung der Recherche-Ergebnisse besticht “Der letzte Fang” vor allem durch die Kraft seiner Bilder und durch eine ausgereifte cineastische Bildsprache.
- Oskar Dawicki in ThePerformer?1Inszenierter Dokumentarfilm von Maciej Sobieszczanski und Łukasz Ronduda mit Oskar Dawicki und Agata Buzek.
Ein Einblick in die Welt der zeitgenössischen Kunst, basierend auf dem Leben des Performancekünstlers Oskar Dawicki, der sich selbst spielt. Das Hauptthema seiner Kunst ist die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob… Oskar Dawicki überhaupt existiert. Das Markenzeichen seiner Performances ist sein blau-glänzendes Jacket.
Im Film begegnen wir Oskar an einem Wendepunkt seines Lebens, denn er erfährt, dass sein Mentor Zbigniew Warpechowski bald sterben wird. Warpechowski war auch der Mentor von Dearest, Oskars Freund aus Kindertagen, der später zu seinem Rivalen wurde, da er sich der kommerzielleren Kunst verschrieb und dadurch der profitabelste zeitgenössische Künstler Polens wurde. Daneben gibt es eine weitere komplizierte Beziehung in Oskars Leben: eine Affäre mit seiner Kunsthändlerin. Wie in den früheren Arbeiten Dawickis werden auch hier die etablierten Normen der moralischen, spirituellen und sozialen Ordnung in Frage gestellt und angeklagt.
The Performer ist die erste Kunstausstellung in Form eines Spielfilms: Oscar Dawickis Arbeiten sind mit der Leinwand nicht nur durch Zeit und Raum, sondern auch durch Erzählung, Drama und Gefühl verbunden. Der Film verbindet dabei Performancekunst mit Schauspiel und verschmilzt dokumentarische Filmarbeit mit Erzählkino.
(Text: Berlinale)
- FaceB?1Inszenierter Dokumentarfilm von Leila Albayaty.
Ein Filmdreh führt die Schauspielerin, Musikerin und Regisseurin Leila Albayaty zu einer Reihe künstlerischer und musikalischer Begegnungen. Sie klaut die Bilder ihres eigenen Films und beschließt einen neuen Film zu daraus zu schneiden.
(Text: Berlinale)
- An Untimely Film for Every One and No One?1Doku-Drama von Ayreen Anastas und Rene Gabri mit Ayreen Anastas und Rene Gabri .
In An Untimely Film for Every One and No One schließt sich Ayreen Anastas mit dem Künstler Rene Gabri und dem Philosophen Jean-Luc Nancy zusammen, um einen unvollendeten Film fertigzustellen.
- Stunden der Entscheidung - Angela Merkel und dieFlüchtlinge4.712Doku-Drama von Christian Twente mit Heike Reichenwallner und Aram Arami.
Am 4. September 2015 entschlossen sich Tausende Geflüchtete, von Budapest nach Deutschland zu marschieren. Die Bundeskanzlerin stand vor einer schwierigen Entscheidung in Stunden der Entscheidung - Angela Merkel und die Flüchtlinge.
- Etwas tutweh?1Inszenierter Dokumentarfilm von Recha Jungmann mit Anja Burak und Recha Jungmann.
In Etwas tut weh spürt Filmemacherin Recha Jungmann ihrer eigenen Kindheit und Jugend auf dem Land nach. Jungmann lässt drei Figuren aus drei verschiedenen Lebensstadien auftreten und kommentiert selbst das Geschehen. (RL)
- By the Name ofTania?11Dokumentarfilm von Mary Jimenez und Bénédicte Liénard mit Fiorella J. Aquila und Tanit Lidia Coquiche Cenepo.
Im Genre-Hybrid aus Dokumentation und Drama, By the Name of Tania, wird die Zeugenaussage einer jugendlichen Zwangsprostituierten bebildert.
- Der Verrat desKaisers?1Dokumentarfilm von Fritz Kalteis mit Leopold Altenburg und Howard Nightingall.
Der Verrat des Kaisers erzählt die Geschichte von Karl I. von Österreich, Europas letzten Kaiser.
- DerReichstag?1Doku-Drama von Christoph Weinert mit Anna Thalbach und David Schütter.In dem Doku-Drama Der Reichstag wird die Geschichte des Reichstages näher beleuchtet. Das Reichstagsgebäude zählt zu den wichtigsten Institutionen der deutschen Politik und spiegelt einen großen Teil der deutschen Geschichte wider. Das Gebäude wurde im Kaiserreich gegründet und erlebte die Weimarer Republik, die NS-Diktatur, Kriegszerstörung, den Kalten Krieg und letztendlich die Wende. Aber auch die Geschichte der Menschen, die entweder im Gebäude gearbeitet haben oder anderwertig daran beteiligt waren, werden in der Dokumentation dargestellt. (NB)