Die meist vorgemerkten Filme aus Finnland
- Finnisches Blut, SchwedischesHerz?2Dokumentarfilm von Mika Ronkainen.
Im Dokumentarfilm Finnisches Blut, schwedisches Herz begeben sich ein Vater und ein Sohn auf eine gemeinsame Reise, um ihre Vergangenheit als finnische Immigranten in Schweden zu erforschen.
- Guarded Secrets -Spurensuche?2Drama von Zsuzsa Böszörményi mit Peter Franzén und Kati Outinen.
Guarded Secrets – Spurensuche erzählt die Geschichte der achtzehnjährigen Kisirma (Eszter Bagaméri). Das Drama zeigt wie das Mädchen – aufgewachsen in einer staatlichen Anstalt – den Weg findet, der zu ihrer Vergangenheit führt und ihre Identität zeigt.
- BlackCircle?2Horrorfilm von Adrián GarcÃa Bogliano mit Christina Lindberg und Felice Jankell.
Im Horrorfilm Black Circle ändert sich das Leben zweier Schwestern gravierend, als sie von einer Schallplatte aus den 1970er-Jahren hypnotisiert werden. (HZ)
- FataMorgana?2Dokumentarfilm von Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio.
Der finnisch-russische Dokumentarfilm Fata Morgana von Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio behandelt das Volk der Tschuktschen und deren jahrtausendalte Geschichte. Vor allem werden dabei die Folgen der russischen Kolonialisierung beleuchtet.
Fata Morgana wurde im Februar 2018 auf der 68. Berlinale im Rahmen der Sonderreihe NATIVe − A Journey into Indigenous gezeigt.
- The ViolinPlayer?2Drama von Paavo Westerberg mit Matleena Kuusniemi und Olavi Uusivirta.
In The Violin Player ist die gefeierte Violinistin Karin (Matleena Kuusniemi) nach einem Autounfall nicht mehr in der Lage, auf dem Instrument zu spielen, weshalb sie von nun an jüngeren Menschen Geigenunterricht erteilt. Bald verliebt sie sich jedoch in einen ihrer Schüler. (JU)
- Miami?2Drama von Zaida Bergroth mit Krista Kosonen und Sonja Kuittinen.
Im finnischen Drama Miami trifft eine behütete junge Frau unerwartet ihre entfremdete Schwester wieder, die als exotische Tänzerin arbeitet. Gemeinsam versuchen die zwei, das Familienband zwischen ihnen neu zu knüpfen. (ES)
- Paradise IsBurning?2Drama von Mika Gustafson mit Bianca Delbravo und Marta Oldenburg.
Im Drama Paradise is Burning genießen die drei Schwestern Laura, Mira und Steffi ihre Freiheit und Unabhängigkeit, nachdem sie sich damit arrangiert haben, dass ihre Mutter praktisch nie anwesend ist. Die älteste von ihnen, Laura, ist 16, die jüngste sieben. Als aber ein Sozialarbeiter verlangt, mit der gesamten Familie zu sprechen, muss Laura eine Ersatzmutter auftreiben - ansonsten sehen die Schwestern einer getrennten Zukunft in Heimen oder bei Pflegefamilien entgegen. (SR)
- A Girl'sRoom?2Drama von Aino Suni mit Carmen Kassovitz und Elsi Sloan.
Im Drama A Girl's Room verstricken sich zwei frischgebackene Stiefschwestern, von denen die eine Rapperin und die andere Ballerina ist, in ein gefährliches Spiel.
- Vika!?21Dokumentarfilm von Agnieszka Zwiefka.
Die 84-jährige Wirginia Szmit kann in Vika! auf ein interessantes und turbulentes Leben zurückblicken: Die mehrfache Mutter und Großmutter hatte eine harte Kindheit und arbeitete lange in einem "normalen" Beruf. Erst nach der Pensionierung fing sie an, in Clubs als DJane aufzutreten und wurde so zum Star der Warschauer Nachtclubs: DJ Vika. Doch trotz ihrer Lebensenergie muss auch sie sich mit ihrer Sterblichkeit auseinandersetzen. (SK)
- East ofSweden?21Thriller von Simo Halinen mit Laura Birn und Johannes Holopainen.
In dem Thriller-Drama East of Sweden von Simo Halinen kreuzen sich die Leben eines afrikanischen Flüchtlings und eines Profikillers sowie von dessen Freundin und Sohn. (PR)
- The PunkSyndrome?2Dokumentarfilm von Jukka Kärkkäinen und Jani-Petteri Passi.
Das Regieduo Jukka Kärkkäinen und Jani-Petteri Passi zeigt in ihrem Dokumentarfilm The Punk Syndrome die Geschichte der finnischen Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät. Zwei von den Bandmitgliedern haben das Downsyndrom, ein anderer ist Autist und der Sänger der Band wurde mit dem Williams-Beuren-Syndrom (WBS) geboren. Die Punkmusik ist für die vier Musiker die ideale Art, ihren Frust aus dem Alltag Luft zu machen. So bekamen sie aufgrund ihrer Beeinträchtigung schon öfter keinen Kaffee. Der Dokumentarfilm zeigt die Band bei Auftritten und bei Aufnahmen für ihre erste DVD. (MS)
- Quest for a Heart - Die Reise der schrecklichenRollies?2Abenteuerfilm von Pekka Lehtosaari mit Konstantin Graudus und Saija Lentonen.
Rolli und seine Freunde spielen gerade eine Partie Schweinepolo, als ihnen die schöne Elfe Millie über den Weg läuft. Für die kleinen Rollies gibt es nichts Schöneres, als anderen einen Schrecken einzujagen, und es gibt nichts Schlimmeres als das Schöne und Reine. Zwei gute Gründe also, um die Elfe zu überwältigen und ins nahe gelegene Rolliedorf zu verschleppen. Millie erzählt den herzlosen Rollies von der Verwandlung des Elfenwaldes zu Stein. Nur das Zauberherz des Verstehens kann die Verwandlung aufhalten. Deshalb ist sie auf der Reise ins Land des Winters, wo das Herz verborgen liegt.Die Rollies, die furchtbar stolz darauf sind schrecklich und garstig zu sein, werden plötzlich ganz aufgeregt. Sie sind schrecklich und garstig und haben kein Herz. Wie schrecklich und garstig könnten sie aber sein, wenn sie ein Herz hätten? Kurzerhand bieten Rolli und seine Freunde an, die Elfe zu begleiten, aber nicht um ihr zu helfen. Im Gegenteil: Sie wollen das Zauberherz ins Rolliedorf bringen und dadurch noch schrecklicher werden. Die Reise der schrecklichen Rollies beginnt.
- KalteRache?2Drama von Saara Saarela mit Thierry Frémont und Hélène Seuzaret.
Als die hochbetagte Maryvonne Levasseur von ihrer Haushälterin tot aufgefunden wird, wird der Fall Kommissar Masselot übertragen, der wegen seines Engagements für einen Kollegen unter Beobachtung seines Vorgesetzten steht. Neben der Ermordeten findet die Polizei Schmierereien an der Wand, die auf Maryvonne Levasseurs Vergangenheit in der Résistance schließen lassen. War sie die Verräterin einer Gruppe jüdischer und kommunistischer Widerständler, die von der französischen Polizei an die Deutschen ausgeliefert und exekutiert worden waren? Auch Masselots Vorgesetzter will die Spur als eindeutige Tatzuschreibung sehen und drängt auf eine schnelle Schließung des Falls. Allen Widerständen zum Trotz fängt Masselot an, daran zu zweifeln, dass Maryvonnes 80-jährige kommunistischen Freunde etwas mit dem Mord an ihr zu tun haben. Mit Hilfe der in den Archivdienst verbannten jungen Polizistin Martine enthüllt er, dass der vermeintlichen Hinrichtung der "Venezianerin", wie der Kampfname Levasseurs einst lautete, eine politische Affäre zugrunde liegt, in die der Ex-Minister Lectoure verwickelt ist. Dieser sieht sich mit Vorwürfen in einer Schmiergeldaffäre bei internationalen staatlichen Rüstungsdeals mit Fregatten konfrontiert. Masselot, den zu alledem noch die Ehefrau mit der Tochter verlassen hat, muss sich entscheiden, ob er unter den massiven Drohungen auf den ihm vorgehaltenen Köder einer Beförderung anspringt und die politischen Verwicklungen wie von ihm erwartet übergeht.
- Auf WiedersehenFinnland?2Dokumentarfilm von Virpi Suutari.
"Auf Wiedersehen Finnland" ist ein Dokumentarfilm über die Erlebnisse und Schicksale von Hunderten finnischer Frauen während des Fortsetzungskrieges und der letzten Monate und Jahre des Zweiten Weltkriegs. Elma, Roosa, Terttu und Kaisu waren unter den Hunderten finnischer Mädchen, die im Herbst 1944 mit den aus Lappland abrückenden deutschen Truppen nach Deutschland aufbrachen. Die meisten der Frauen hatten während des finnischen Fortsetzungskrieges (1941-1944) für die Deutschen gearbeitet, sei es als Krankenschwestern, Köchinnen oder Dolmetscherinnen. Deutschland war für viele finnische Frauen das Land ihrer Träume, und die meisten gingen wegen der Liebe dort hin. Was erlebten sie auf dieser ungewöhnlichen Reise? Und wie wurden die "Soldatenliebchen" bei ihrer Rückkehr in die Heimat empfangen? Erst heute gelingt es den Frauen, über die verbotene Liebe, die Reise und die bittere Erfahrung der Heimkehr zu sprechen. "Und wenn dich jemand dafür verachtet, dass wir mit ihnen gefahren sind, so sieh es uns nach. Ich hatte keine Wahl", sagt eine von ihnen. Erinnern und Verzeihen sind schwieriger, als man denkt. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und mit anderen führt die Frauen und den Sohn eines deutschen Soldaten auf die Spuren ihrer Vergangenheit. Denn bedeutet die Leugnung der eigenen Vergangenheit nicht den Verlust eines ganzen Lebens?
- FindingFidel?2Dokumentarfilm von Bay Weyman.
Der 1930 in Wien geborene Kriegsberichterstatter Erik Durschmied emigrierte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Kanada. Dort wurde er berühmt als "der Mann, der als erster Castro fotografierte". In den Bergen der Sierra Maestre drehte er den ersten Film über den damaligen kubanischen Rebellen. Später berichtete er aus Krisengebieten wie Kuba, Afghanistan, Vietnam, Iran, Irak und Nordirland. Der Dokumentarfilm "Finding Fidel" von Bay Weyman erzählt die Geschichte des Fotografen Erik Durschmied und ist damit eine vielschichtige Reise durch die Zeitgeschichte. Für Durschmied sind es sehr persönliche Erinnerungen, aber auch eine Gelegenheit, über die Bedeutung und Wichtigkeit seiner eigenen Karriere als Kriegsberichterstatter nachzudenken. Außerdem reflektiert er den gegenwärtigen Status der Kubanischen Revolution im Kontrast zu den frühen Zielen und Idealen, die Castro 1958 vertrat.
- Der JungeMir?2Dokumentarfilm von Phil Grabsky.
Seit 2001, als Filmemacher Phil Grabsky den neugierigen Mir - der Name bedeutet "Frieden" und "Welt" auf Russisch - zufällig traf, hat sich Afghanistan sehr verändert. So sind in Kabul die Wracks von abgeschossenen Flugzeugen inzwischen verschwunden, die Ruinen an den Straßen von Apartmenthäusern und Shopping-Malls, neuen Hotels und schicken Restaurants ersetzt. Vieles ist aber auch gleich geblieben. Gewalt terrorisiert nach wie vor den Alltag. Opiumlords beherrschen mit ihren privaten Armeen den Süden und Osten. Den Norden durchdringen wieder verstärkt die Taliban. Und trotz internationaler Überwachung gibt es Selbstmordattentate, Entführungen und tödliche Angriffe. Der Dokumentarfilm beginnt im Jahr 2002, kurz nach dem Ende des Taliban-Regimes. Mir und seine Familie hatten sich damals in eine Höhle neben den zerstörten Buddhas von Bamiyan gerettet. Nach einem Jahr konnten sie wieder in ihr Dorf in einem Wüstengebiet im Norden Afghanistans zurückkehren. Der neunjährige Mir bewegt sich voller Lebenslust unbeschwert zwischen all den Problemen der Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter verliert er diese Unbekümmertheit. In der Schule, die mit internationaler Hilfe errichtet wurde, strengt er sich an, denn er möchte Lehrer werden. Er wird zerrissen vom Anspruch der Familie für den Lebensunterhalt zu sorgen und seinen eigenen Wünschen für die Zukunft. Als Teenager werden ihm dann Motorräder und der Spaß mit Freunden wichtiger. Er möchte nun nicht mehr Präsident von Afghanistan oder Lehrer werden, es genügt ihm, nicht im Kampf zu fallen. Filmemacher Phil Grabsky fragt, was sich in dieser Dekade in Afghanistan geändert hat. Was haben der Einsatz der USA und der Nato-Alliierten dem Land gebracht? Wird Mir als Opiumbauer oder Soldat enden? Und kann der fatale Kreislauf aus Krieg und Opium je unterbrochen werden?