Ostende, 3 Uhr nachmittags - Der Dokumentarist Klaus Wildenhahn
Deutschland (2010) | Dokumentarfilm | 60 MinutenOstende, 3 Uhr nachmittags - Der Dokumentarist Klaus Wildenhahn ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010 von Quinka F. Stoehr.
Komplette Handlung und Informationen zu Ostende, 3 Uhr nachmittags - Der Dokumentarist Klaus Wildenhahn
Klaus Wildenhahn zählt zu den wichtigsten Dokumentarfilmregisseure im Nachkriegsdeutschland. Mit seiner Regiearbeit und Lehrtätigkeit hat er Generationen von Filmschaffenden beeinflusst. Die Filmemacherin Quinka F. Stoehr tritt zusammen mit dem Chronisten der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft eine Reise zu den Anfängen des Fernsehens und des Dokumentarfilms in Deutschland an.
Klaus Wildenhahn, Jahrgang 1930, ist der Wegbereiter des “Uncontrolled” oder “Direct Cinema” in Deutschland. Quinka F. Stoehr begleitet Wildenhahn zu Kinovorführungen, zu Wegbegleitern sowie an die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg, wo er trotz einer Krebserkrankung unterrichtet. Ausgangspunkt des filmischen Porträts ist Wildenhahns Wohnung in Hamburg.
Dort erzählt er von seinen verschlungenen Pfaden zum Filmemachen: Zunächst bricht er ein Studium ab, dann wird er Krankenpfleger in London. Mit zwei Gedichten bewirbt er sich 1959 beim Fernsehen und wird genommen.
Die Begegnung mit dem amerikanischen Dokumentarfilmer Richard Leacock in den 1960er Jahren verändert sein Leben. Wildenhahn findet seinen Weg: Dokumentarfilme drehen mit der Methode des “Direct Cinema”. Als Höhe und Wendepunkt seiner Arbeit gelten die 1975 entstandenen Filme “Emden geht nach USA”.
Fünf Filme, die konsequent aus Sicht der Arbeiter von ihrer Angst und ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze bei Volkswagen erzählen. Quinka F. Stoehrs Porträt führt schließlich an einen Ort, an dem für Klaus Wildenhahn Vieles begann: nach Ostende, Wildenhahns Alterssitz. Im Ersten Weltkrieg arbeitete seine Mutter dort als Krankenschwester für die deutsche Besatzung. Sie hatte sich als Patriotin an die Front gemeldet und kehrte als Pazifistin aus dem Krieg zurück. Diese Erfahrungen der Mutter so Wildenhahn haben auch ihn für sein Leben geprägt.
Quinka F. Stoehr, geboren 1959 in Flensburg, studierte von 1990 bis 1996 Film an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und lehrt seit 1997 Dokumentarfilm an der Muthesuis Hochschule für Kunst und Gestaltung in Kiel. Das filmische Porträt entstand anlässlich des 80. Geburtstages von Klaus Wildenhahn am 19. Juni 2010.
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