7 Filme, die Sophies Jugend geprägt haben

05.01.2011 - 07:50 Uhr
7 Filme, die Sophies Jugend geprägt haben
Collage moviepilot
7 Filme, die Sophies Jugend geprägt haben
19
40
Welche Filme sie in ihrer Jugend besonders gerne geschaut hat und wie sich diese cineastische Auswahl auf ihr Leben ausgewirkt hat, berichtet heute unsere moviepilot Redakteurin Sophie.

Für jeden gibt es Filme, Schauspieler oder Serien, die ihm aus irgendeinem Grund besonders viel bedeuten. Weil sie besonders gut oder schlecht, gruselig oder witzig, bewegend oder auch langweilig sind. Ab jetzt wollen wir von der Redaktion diese ganz persönlichen Aufzählungen mit euch teilen. Sophie macht den Anfang und berichtet, welche sieben Filme eigentlich ihre Jugend geprägt haben und natürlich auch warum.

William Shakespeares Romeo + Julia, weil wahre Liebe unsterblich ist
Als Teenager habe ich William Shakespeares Romeo + Julia mehrfach gelesen, nicht nur für die Schule. Außerdem war ich natürlich wie so ziemlich jedes Mädchen in den 90er Jahren ein riesiger Fan von Leonardo DiCaprio. Keine Frage, dass ich mir William Shakespeares Romeo + Julia gleich mehrfach im Kino angesehen habe, mir die VHS (!) zu Weihnachten wünschte und in der Bravo jeden Schnipsel zu dem Film ausschnitt, um ihn zu archivieren. Für die Idee der wahren, bedingungslosen und unsterblichen Liebe sind wir wohl in der Pubertät besonders empfänglich. Immerhin konnten wir die in den 90ern noch bei Shakespeare statt bei Stephenie Meyer finden!

American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen, weil die Pubertät einfach zum Lachen ist
Während eines Schüleraustausches in den USA wurde ich von meiner Gastschwester motiviert, unbedingt diesen American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen anzusehen, weil der total lustig sei. Ich weiß noch, dass es große Diskussionen mit meiner Gastmutter darüber gab, ob sie uns begleiten solle. Im Nachhinein war ich froh, dass sie es nicht getan hatte. Durch American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen habe ich das gesamte englische Vokabular erlernt, dass ich für Pausengespräche in der Highschool benötigte. Außerdem hat der Film mir dabei geholfen, auch über meine eigenen peinlichen pubertären Verfehlungen ein bisschen zu schmunzeln.

Eiskalte Engel, weil wir alle gerne taff sein wollen
Mal abgesehen davon, dass ich mich für Ryan Phillippe ebenso begeistern konnte wie für Leonardo DiCaprio, faszinierte mich an Eiskalte Engel am meisten die Figur von Sarah Michelle Gellar. Die war einfach so eiskalt und zielstrebig, konnte immer ihre Interessen durchsetzen und war nicht hilflos irgendeinem Macker ausgeliefert. So wollte ich auch sein! Endlich mal die Hosen anhaben! Endlich mal nicht diejenige sein, die sich anbiedert, sondern die, an die sich angebiedert wird. So richtig geklappt hat das trotz des intensiven Studiums des Films aber nicht.

Matrix, weil nicht nur Drogen den Horizont erweitern
Boah, was war das für ein Erlebnis, Matrix im Kino zu sehen. Ich hatte wenig von dem Film gehört, schließlich haben wir uns in den 90ern die Trailer noch nicht ein Jahr vor deutschem Kinostart hundertmal im Internet angeguckt. Was mich dann auf der Leinwand erwartete, raubte mir inhaltlich, technisch und ästhetisch den Atem. Mein Gehirn wand sich wochenlang in philosophischen Überlegungen über Gehirne im Tank und Descart’sche Erkenntnistheorien. Vielleicht habe ich mich ja deshalb für Philosophie als schriftliches Abiturfach entschieden?!

Starship Troopers, weil Trash der Kult von morgen ist
Ich kann ja mit Trash allgemein nicht viel anfangen, aber Starship Troopers hat mich schon immer gut unterhalten. Die Figuren waren gerade noch in einem Alter, in dem wir uns mit ihnen identifizieren konnten. Es ging um Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden. Da störte die merkwürdige Käferinvasion dann nicht mehr so. Außerdem war sie genau zum richtigen Grad spannend und eklig, dass ich sie mit meinen zarten pubertären Nerven noch ertragen konnte, ohne mir die Augen zuzuhalten.

Die Truman Show, weil ein bisschen Paranoia nie schadet
Als kleines Kind, lange vor der Pubertät, überlegte ich mir oft, wie es wohl wäre, wenn ich die Hauptfigur einer Fernsehserie wäre, wenn mein ganzes Leben aufgenommen und auf irgendeinem mir unbekannten Sender gesendet würde. Ihr könnt euch vielleicht meine Überraschung vorstellen, als ich 1998 erkennen musste, das mir jemand die Idee geklaut hatte. Zu dem Gefühl, geistig beklaut worden zu sein, gesellte sich dann die altbekannte Paranoia, von einem unbekannten Publikum beobachtet zu werden. Die Paranoia habe ich überwunden, der Ideenraub sitzt jedoch tief.

Scream – Schrei!, weil Mord im Film kein Motiv braucht
Scream – Schrei! ist Schuld an einer nicht enden wollenden Reihe schlechter Teenager-Horrorfilme. Dabei hat doch genau dieser Film auf ironische Weise mit dem bescheidenen Niveau dieses Genres gespielt, indem er klar gemacht hat, dass ein Motiv ein vollkommen unwichtiges Detail darstellt, während spritzendes Blut und kreischende 16 jährige Mädchen in Unterwäsche die weit bedeutenderen Elemente darstellen. Ehrlich gesagt habe ich das in den 90ern so aber noch nicht verstanden. Aber das Gruseln im Dunkeln war ein gutes Motiv, um sich bei der Begleitung anzukuscheln!

Und welche Filme haben eure Jugend geprägt?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News