7 Gründe, mit Daniel Craig in die Prärie zu reiten

23.08.2011 - 08:50 Uhr
Mit Daniel Craig in der Prärie erwartet dich eine Menge Action
Paramount
Mit Daniel Craig in der Prärie erwartet dich eine Menge Action
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In Cowboys & Aliens greifen Aliens die Welt an. Schon tausend mal gesehen? Wohl kaum. Denn diesmal haben es die Außerirdischen auf den wilden Westen abgesehen. Und das gab’s mit Sicherheit noch nie!

Vielleicht liegt es daran, dass Hollywood momentan nichts Neues mehr einzufallen scheint, dass nun traditionelle Genres in einem irrwitzigen Mashup zusammengeworfen werden. So eine Art filmisches Reste-Essen: Mal schauen, was wir noch übrig haben… hm, ja, bissel Käse drüber, dann geht das schon. Erstaunlicher Weise ist Cowboys & Aliens gar nicht so schlecht, wie der Name verspricht, sondern eigentlich sogar ziemlich gut. Deshalb präsentiere ich euch heute 7 Gründe, sich dieses Festmahl nicht entgehen zu lassen.

Grund 1: Blaster – die schönste Falkenlandestation
Cowboys können gut mit Pistolen umgehen. Es gibt ja so Theorien, dass es sich bei den Waffen im Western um Phallus-Symbole handelt und ein Wettschießen der Kerle daher immer eine Art Schwanzvergleich ist. Daniel Craig bekommt in Cowboys & Aliens den besten Penis-Ersatz aller Zeiten: den Blaster. Er sieht aus wie eine metallene Falkenlandestation und schlägt mit seiner gigantischen Reichweite mit Sicherheit jeden Revolver. Dabei hat Daniel Craig eine derartige Demonstration seiner Männlichkeit doch gar nicht nötig!

Grund 2: Kampf mit ungleichen Waffen
Was für einen herrlichen Kampf uns Jon Favreau da präsentiert: Mit Schusswaffen aus dem vorletzten Jahrhundert wehren sich die Cowboys gegen technologisch hoch entwickelte Aliens. Das ist in etwa so, als würden die Kinderhelden aus Narnia gegen die Uruk-hai in den Krieg ziehen. Ihr werdet denken, so ein Kampf kann ja nur 10 Sekunden dauern. Aber irgendwie schafft es der Regisseur doch, diese Auseinandersetzung erheblich auszudehnen und uns einen der interessantesten Fights der Filmgeschichte zu präsentieren.

Grund 3: Die Apotheose der Männlichkeit
Es gibt wohl kaum zwei Genres, die so stereotyp männlich sind und sich derart offen dazu bekennen wie Science Fiction und Western. Insbesondere in Letzterem ist es ja schon immer darum gegangen, dass ein Mann in der wilden Prärie eben noch Mann sein darf, ohne die unnötigen Zwänge der zivilisierten Gesellschaft. Und so sind Daniel Craig und Harrison Ford in Cowboys & Aliens auch keine aalglatten Saubermänner, sondern echte Cowboys: unrasiert, dreckig und unhöflich. Grrrr …

Grund 4: Familienbande – Vater und Sohn
Neben all den Testosteron-trächtigen Elementen hat Cowboys & Aliens auch was fürs Herz zu bieten. Und ich rede hier nicht von einer Love Story zwischen dem Outlaw und einer von Indianern entführten Farmerstochter. Da Cowboys & Aliens ein Männerfilm sein will, ergeht er sich natürlich nicht in derart trivialen Beziehungskisten, sondern wartet gleich mit mehreren Vater-Sohn-Geschichten auf. Das ist fürs männliche Publikum gerade noch im Rahmen und die weibliche Begleitung freut sich über ein paar Emotionen.

Grund 5: Keine Zeit für Pinkelpausen
Ich hatte gedacht, es würde sich eine Gelegenheit bieten, sich zwischendurch mal die Beine zu vertreten. Zum Beispiel während einer langen Kampfsequenz, die mich als friedliebende Frau eher wenig interessiert. Aber nichts da: Ich war von Anfang bis Ende so gefesselt, dass ich mich nicht von der Leinwand losreißen konnte. Keine langatmigen Hau-Drauf-Sequenzen, sondern packende Action, die immer wieder durch kleine Handlungselemente durchbrochen wird. Daher meine Empfehlung: Auf den 1,5l Cola-Becher unbedingt verzichten!

Grund 6: Sam Rockwell
In einer unglaublich charmanten Nebenrolle spielt Sam Rockwell den Saloon-Besitzer Doc, der als Antiheld des Ensembles funktioniert und dir den einen oder anderen Lacher entlockt. Doc ist friedliebend, moralisch integer und ein liebender Ehemann – so ziemlich das Gegenteil von allen anderen Kerlen, die ihn umgeben. Das ist ein schönes Gegengewicht zu den abgebrühten Westernhelden und macht Spaß.

Grund 7: Cowboy, bleib bei Deinen Sporen
Cowboys & Aliens ist keine Revolution, weder des einen noch des anderen Genres. Und das ist auch gut so. Daniel Craig spielt den klassischen Outlaw, den es von der Wildnis in die Zivilisation verschlägt, und der sich nicht so recht in die vorherrschende Ordnung und Hierarchie der Stadt einzuordnen vermag. Harrison Ford ist genauso fies wie ein Großgrundbesitzer das im Western zu sein hat. Und auch am Ende… nein, das müsst ihr selbst heraus finden!

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