7 vs. Wild ist eine der beliebtesten Shows im Netz. Kein Wunder: Wenn Influencer:innen, Promis und Survival-Profis gemeinsam ums Überleben kämpfen, dann ist Spannung garantiert. Doch Staffel 4 sorgt ausgerechnet bei den Fans für extrem gespaltene Meinungen. Darum steht die Show von Schöpfer Fritz Meinecke in der Kritik.
Alles neu bei 7 vs. Wild: Der neue Spielmodus in Staffel 4 verändert die Show total
7 vs. Wild hat in seiner Showgeschichte einige Veränderungen hinter sich: In den ersten beiden Staffeln wurden sieben Kandidat:innen völlig allein in die Wildnis geschickt, in der dritten Staffel versuchten dann Zweier-Teams ihr Glück. Schon bei dieser Änderung fiel auf, dass die Duos für einen völlig neuen Vibe sorgten. Vorbei war die Zeit, in der die Teilnehmenden mutterseelenallein ums Überleben bangten, stattdessen gab es Team-Action und Promi-Teilnehmer wie Knossi zu sehen.
Was als amateurhaftes Survival-Projekt auf YouTube gestartet hatte, begann immer mehr an eine glatt polierte TV-Show zu erinnern. Staffel 4 hat diesen Eindruck sogar noch verstärkt. Denn erstmals wurden alle 7 Kandidat:innen zusammen in der Wildnis ausgesetzt. Die drastische Folge: Statt Isolation und Einsamkeit bekamen Fans plötzlich eine gehörige Menge Drama in der Gruppe aufgetischt.
Seifenoper oder Survival: Ist 7 vs. Wild nur noch Trash-TV?
Der neue Gruppenmodus in Staffel 4 hat 7 vs. Wild total verändert, denn erstmals ging es in der Show um zwischenmenschliche Probleme. Besonders das anhaltende Drama zwischen den Platzhirschen Joe Vogel und Stefan Hinkelmann rückte die Show in ein schlechtes Licht. Auf Reddit lässt ein Fan seinem Ärger freien Lauf:
Statt Natur, Skill, Planung und allen anderen Aspekten, für die man die Serie lieben gelernt hat, steht hier der Clash der Egos im Mittelpunkt. [...] Und leider bewegt sich die Serie hier genau in das Prinzip "Trash TV" mit inszenierten Konflikten hinein, welche man eigentlich nicht sehen will.
Einige Fans werfen der Produktion vor, mit der Kandidaten-Auswahl bewusst für künstliches Drama in der Gruppe gesorgt zu haben:
Weil man hier zwei Teilnehmer zusammengepackt hat, die schon vor der Staffel (eine offenbar jahrelange) Antipathie gegeneinander hegen (Stefan und Joe).
Außerdem sei der Gruppenmodus viel zu vorhersehbar. Fans kritisieren, dass es zu weniger spannenden Szenen käme, wenn die Gruppe zusammenbleibt und den Profis die Verantwortung überlässt. "Es wird keine alternativen Teams geben, es wird keine kreativen Entwicklungen geben, Julia und Sandra werden sich nicht beweisen oder ausprobieren", so die Einschätzung auf Reddit.
Der härteste Überlebenskampf der Showgeschichte: Trotz Drama geht es bei 7 vs. Wild heftig zur Sache
Fairerweise verpuffte der Konflikt zwischen den Streithähnen bereits nach wenigen Folgen, nachdem Stefan die Show verlassen hatte. Warum trotzdem so viele von dem Konflikt genervt sind, liegt weniger an der Show, als an den Teilnehmenden selbst: Seit Wochen wird der Beef medial ausgeschlachtet und künstlich von den Communitys aufgebauscht.
Obwohl anfangs kritisiert wurde, dass die aktuelle Staffel zu viel Trash bieten würde, sind ausgerechnet die Survival-Fans extrem happy mit den aktuellen Folgen. Im Vergleich zu den vorherigen Staffeln müssten die Kandidat:innen aufgrund eisiger Temperaturen ernsthaft ums Überleben kämpfen.
Außerdem merken einige Fans an, dass Konflikte in einer Survival-Situation völlig normal wären. Dies als Trash abzustempeln, würde der Situation nicht gerecht werden. "Dass Menschen in einer Extremsituation [...] aneinander geraten, ist nicht automatisch Trash. Es ist eine unter den Umständen erwartbare Dynamik", so ein Fan auf Reddit.