Star Trek Into Darkness Spoiler: Eines der schlecht gehütetsten Geheimnisse im letzt- und diesjährigen Hollywood-Filmgeschäft war die Rolle von Benedict Cumberbatch als Khan in Star Trek Into Darkness. Schnell machte das Gerücht die Runde, dass der Erzfeind von Captain Kirk einen Auftritt im zweiten Teil des Star Trek-Reboots haben würde. Selbst bei der Imdb fand sich ein Eintrag, dass Cumberbatch als Khan zu sehen sein würde. Dennoch leugneten Regisseur J.J. Abrams und die Drehbuchautoren Damon Lindelof, Roberto Orci und Alex Kurtzman den Part des Bösewichts.
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J.J. Abrams macht Paramount verantwortlich
In einem MTV-Interview versuchte J.J. Abrams die Sache nun klarzustellen: “Die Wahrheit ist, es wäre besser gewesen, von vornherein zu sagen ‘Er ist, wer es ist’. Es sollte einfach den Spaß erhalten und Spannung aufbauen. In Wahrheit lag es am Studio, das uns sagte, den Film nicht für die Fans der Reihe zu machen. Hätten wir gesagt, dass Khan dabei ist, müsstest du dich schon ein wenig mit Star Trek auskennen, um den Film anzuschauen. Das hätte uns aber zu sehr eingeschränkt. Ich kann deren Argument verstehen, die Sache unter Verschluss zu halten, allerdings frage ich mich jetzt, ob es nicht auch irreführend gewesen wäre, von vornherein reinen Tisch zu machen.” (mtv.com)
Eine fehlgegangene Marketingstrategie?
Abrams’ stichhaltigstes Argument ist, dass die Crew im Film die Identität Khans noch nicht kennt. Wenn sie dann aber klar wird, hat sie keine Relevanz für den Fortgang der Handlung. Zumindest für diejenigen, die den Charakter nicht kannten, habe es funktioniert, äußerte sich Benedict Cumberbatch zu Abrams’ Aussagen (collider.com). Er habe im Kino gesessen und die Überraschung der Leute selbst erlebt.
Die Frage ist, welchen Unterschied das Wissen um Khans Auftritt für den Erfolg des Films gemacht hätte. Allein in den USA spielte Star Trek Into Darkness 228 Millionen Dollar ein, weltweit 467 Millionen Dollar (/Film). Festhalten lässt sich, dass es sich um eine Marketingkampagne handelte, die wirtschafltich gesehen aufging, aber auf Irritation stieß, denn die Zuschauer wurden mit vagen Informationen bei der Stange gehalten. Das Geheimnis um Cumberbatches Rolle Film, das keines war, heizte im Vorfeld wie im Nachhinein die Diskussion um den Film an. Letztlich haben die Fans und solche, die es werden wollten, sich so oder so von der Sache im Kino überzeugt.
Was haltet ihr von J.J. Abrams Rechtfertigung?