Alle Welt kennt Jason Statham als stahlhartes Raubein aus Franchises wie Fast & Furious, The Transporter oder auch The Expendables. In seiner 2015 erschienen Actionkomödie Spy - Susan Cooper Undercover unterwandert Filmemacher Paul Feig das Image des oft grimmig dreinblickenden Haudraufs und verdreht es in eine absurd-komische Vorstellung, die im Gedächtnis bleibt.
Pünktlich zur Primetime um 20:15 Uhr zeigt Sat.1 den heiteren Streifen, in dem sich Melissa McCarthy als Schreibtischagentin der CIA undercover ins Reich tödlicher Waffenhändler einschleust, um eine globale Katastrophe abzuwenden. Kritiker waren begeistert von Jason Stathams komödiantischem Talent.
Jason Statham stellt sich in Spy selbst auf den Kopf
"Jedes Mal stellt Statham sowohl den Film als auch sein eigenes Image vom harten Kerl auf den Kopf, wenn er zu sehen ist", schrieb Mark Olsen in seiner Besprechung für die Los Angeles Times über die Darbietung des Engländers, der als hitziger Top-Agent Rick Ford in Erscheinung tritt. John DeFore von The Hollywood Reporter war ähnlicher Auffassung:
Statham ist überraschend gut, dieses übermäßige Selbstvertrauen eines machohaften Hohlkopfes in die Höhe zu treiben, besonders, wenn er versucht, seine Vertrauenswürdigkeit mit einer urkomisch ausgefallenen Auflistung von Dingen zu etablieren, die er im Einsatz durchgestanden hat.
Jason Stathams Auftritte in Spy berührten gar Sphären der Absurdität à la Monthy Python, meinte Kyle Smith von der New York Post . Und zwar in jenen Momenten, wenn er all die Dinge erklärt, durch die er den Tod ausgetrickst hat. So sagt er einmal: "Ich fiel aus einem Flugzeug, dann wurde ich von einem anderen Flugzeug getroffen."
Ein inkompetentes Alpha-Tier: Jason Statham in Spy
Die Erzählungen von Jason Stathams Agenten Rick Ford griff auch Liz Braun in der Toronto Sun mit Freude auf:
Jedes Mal, wenn er seinen Mund aufmacht, tut er es, um von vergangenen Heldentaten zunehmender Gefahr zu erzählen und zu übertreiben; furchtlos verspottet Statham hier jeden harten Typen, den er jemals gespielt hat, und er ist fantastisch.
Er sei nie besser gewesen, schrieb Andrew Lapin für National Public Radio (NPR) . "Brilliant" mache er sich über sein typisches Auftreten als "Alpha-Tier" lustig. Sein Rick Ford zeige während seiner Erzählungen von zurückliegenden Großtaten gar "Clouseau-ähnliche Inkompetenz."
Spy - Susan Cooper Undercover avancierte 2015 zum Erfolg an den Kinokassen. Seinem Budget von kolportierten 65 Millionen US-Dollar standen weltweite Einnahmen in Höhe von über 235 Millionen Dollar gegenüber.
Spy zeigt Jason Statham urkomisch: Schaltet ihr heute Abend ein?